Gallengangskarzinom (Cholangiozelluläres Karzinom, CCC)
Gallengangskarzinome können sowohl innerhalb als auch außerhalb der Leber auftreten. Die Häufigkeit von Gallengangskarzinomen innerhalb der Leber ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Als Risikofaktoren gelten eine primär sklerosierende Cholangitis, Gallengangszysten und in geringerem Maße auch Leberzirrhose, Virushepatitis, Gallensteinleiden sowie verschiedene durch Parasiten hervorgerufene Erkrankungen.
Diagnostik
Gallengangskarzinome machen sich meist erst spät durch eine schmerzlose Gelbsucht in Verbindung mit einer vergrößerten Gallenblase bemerkbar. Zur Diagnostik kommen verschiedene bildgebende Verfahren wie Ultraschall, Computertomographie und Magnet-Resonanz-Tomographie zum Einsatz. Die sogenannte MR-Cholangio-Pankreatikographie (MRCP) ermöglicht eine dreidimensionale Darstellung des Gallengangsystems und eine Beurteilung der Tumorausbreitung. Eine endoskopisch retrograde Cholangio-Pankreatikographie (ERCP) wird vor allem dann durchgeführt, wenn die Engstelle sehr tief sitzt oder wenn eine Drainage des Gallengangsystems notwendig ist.
Behandlung
Eine Operation bietet beim Gallengangskarzinom die einzige echte Chance auf Heilung und wird immer angestrebt, wenn eine chirurgische Entfernung des Tumors möglich ist. Als radikalste Form der Tumorentfernung kann auch eine Lebertransplantation infrage kommen.
Wenn der Tumor nicht operiert werden kann oder bereits Metastasen gebildet hat, kommt eine Chemotherapie zum Einsatz.
Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten
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Leitung
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Sekretariat
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Medizinische Klinik und Poliklinik II des Universitätsklinikums Zentrum Innere Medizin (ZIM) | Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A3 | 97080 Würzburg | Deutschland