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Schmerzhaft, belastend und weit verbreitet, aber oft ohne konkret fassbare Ursache – der Reizdarm ist eine Krankheit, die bei den Betroffenen viele Fragen aufwirft. Deshalb widmet das Uniklinikum Würzburg (UKW) dem Syndrom ein öffentlich zugängliches und kostenloses Webinar: Am Mittwoch den 30. März 2022, werden Prof. Dr. Alexander Meining, der Schwerpunktleiter für Gastroenterologie an der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des UKW, sowie die Diätassistentin Constanze Wolz, ebenfalls von der Medizinischen Klinik II, wesentliche Aspekte der Erkrankung erläutern.
Ausschlussdiagnostik wichtig
„Die Symptome beim Reizdarm reichen von Übelkeit, Bauchschmerzen, Blähungen, Druck- und Völlegefühl bis zu Durchfall oder Verstopfung“, sagt Prof. Meining und fährt fort: „Diese sind so unspezifisch, dass zunächst andere Krankheiten mit ähnlichen Symptomen ausgeschlossen werden müssen.“ Am Infoabend wird deutlich werden, welche Untersuchungen hier sinnvoll sind.
Breites Therapiespektrum
Als wesentliche Ursache für das vielgestaltige Reizdarm-Syndrom gilt ein verändertes Zusammenspiel des Darmnervensystems mit dem zentralen und vegetativen Nervensystem. Außerdem können immunologische Prozesse, psychische Einflüsse, eine veränderte Darmflora, Darminfektionen und weitere Faktoren eine Rolle spielen. „Entsprechend breit sind die individuell wählbaren Therapiemöglichkeiten“, berichtet Prof. Meining. Diese reichen von Medikamenten mit diversen Wirkungszielen bis zu kognitiver Verhaltenstherapie und Hypnose, wie die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Veranstaltung erfahren werden.
Für eine angepasste Ernährung
Hilfreich kann zudem eine angepasste Ernährung sein. Was hier möglich ist und wie gesundes und gleichzeitig schmackhaftes Essen aussehen kann, wird Constanze Wolz beantworten.
Die vom Uniklinikum Würzburg und der Mediengruppe Main-Post gemeinsam organisierte Veranstaltung beginnt um 18:00 Uhr und nutzt die Plattform Zoom. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine Internetverbindung sowie ein Smartphone, ein Tablet, ein Laptop oder ein PC. Wichtig – auch für die Übermittlung der Zugangsdaten – ist eine Anmeldung ausschließlich bei der Main-Post unter Tel: 0931/6001 6001 oder unter http://akademie.mainpost.de.
Der Preis soll einen Anreiz für neue wirkungsvolle Lehrformate bieten, um die universitäre Lehre im Bereich Gastroenterologie zu verbessern, so die Initiatoren.
Bei der Vergabe waren Originalität und Innovation, vor allem aber die Wirksamkeit der Lehrformate für angehende Medizinerinnen und Mediziner wichtig. Ein Fokus lag angesichts der Pandemie auf digitalen Formaten.
Dr. Tobias Mühling aus der Medizinischen Klinik II, Schwerpunkt Gastroenterologie, wurde für seine Virtual-Reality-basierte Notaufnahmesimulation STEP.VR mit dem Hans-Werner-Feder-Preis der Deutschen Gesellschaft Interdisziplinäre Notfall- und Akutmedizin ausgezeichnet.
Der Stiftungspreis wurde in diesem Jahr erstmalig für besonders innovative Projekte und Ideen in der Notfallmedizin vergeben, die „das Potential haben, die Arbeit in der Notfallmedizin in der Zukunft deutlich positiv zu verändern“. Öffentlich verliehen wurde dieser im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft am 11. November in Kassel.
Das Programm STEP.VR wurde von Dr. Tobias Mühling zusammen mit dem Start-up ThreeDee aus München entwickelt und wird seit dem Wintersemester 2020/21 unter didaktischer Begleitung durch das Institut für Medizinische Lehre und Ausbildungsforschung unter der Leitung von Prof. Dr. Sarah König im Rahmen des Blockpraktikums Innere Medizin für Medizinstudierende des zehnten Semesters eingesetzt. Die Studierenden können dabei unter tutorieller Begleitung virtuelle Notfälle aus dem gesamten Spektrum der Inneren Medizin bearbeiten und erhalten, die Erfahrungen werden im Anschluss mit einer erfahrenen Dozentin oder einem erfahrenen Dozenten diskutiert. Erste Ergebnisse einer Evaluationsstudie mit rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sind in Kürze zu erwarten.
Mehrere Hunderttausend Menschen in Deutschland sind von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa betroffen. „Diese chronisch entzündlichen Darmerkrankungen sind zwar nicht heilbar, es ist aber in den meisten Fällen möglich, die Häufigkeit und Intensität der Krankheitsschübe mit modernen medikamentösen und operativen Therapien zu reduzieren“, sagt Prof. Dr. Alexander Meining. Der Leiter des Schwerpunkts Gastroenterologie der Medizinischen Klinik II des Uniklinikums Würzburg (UKW) ist einer von vier Expertinnen und Experten, die am Dienstag, den 18. Februar 2020, in einer „Abendsprechstunde“ die interessierte Öffentlichkeit über die Symptome sowie die aktuellen Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen informieren werden.
Die Abendsprechstunde ist eine kostenlose Veranstaltungsserie, die vom UKW gemeinsam mit der Main-Post-Akademie organisiert wird. Sie dauert von 18:00 bis 19:30 Uhr und findet im Hörsaal 1 der Zahnklinik am Pleicherwall in Würzburg statt.
Unterstützt wird Prof. Meining an diesem Abend von Dr. Katrin Schöttker, der Leiterin der Ambulanz für chronisch entzündliche Darmerkrankungen, sowie von Privatdozentin Dr. Mia Kim und Dr. Sven Flemming, beide von der Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Transplantations-, Gefäß- und Kinderchirurgie des UKW. Gemeinsam werden sie Antworten geben auf Fragen wie: Mit welchen neuen Medikamenten können Morbus Crohn und Colitis ulcerosa behandelt werden – und was sind die Nebenwirkungen? Unter welchen Bedingungen sind bei Stenosen und Polypen endoskopische Therapien sinnvoll? Wann muss operiert werden – und ist bei einer Operation immer ein künstlicher Darmausgang notwendig?
Fragen schon bei der Anmeldung einreichen
Für die Teilnahme wichtig ist eine Anmeldung unter www.akademie.mainpost.de oder Tel: 0931/6001 6009. Eine besondere Chance: Zusammen mit der Anmeldung können Fragen eingereicht werden, die die Referentinnen und Referenten dann bei der Veranstaltung beantworten.
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Prof. Dr. med. Alexander Meining
meining_a@ukw.de
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