Aktuelle Meldungen

Vier Auszeichnungen für Würzburg

Bei der Jahressitzung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften spielte Würzburg eine besondere Rolle. Gleich vier Vertreterinnen und Vertreter von Uni und Uniklinikum erhielten Auszeichnungen.

Am Samstag, 3. Dezember 2022, hatte die Bayerische Akademie der Wissenschaften (BAdW) zu ihrer feierlichen Jahressitzung in den Herkulessaal der Münchner Residenz geladen. Der bisherige Akademiepräsident Thomas O. Höllmann blickte dabei zurück auf das Akademiejahr und übergab das Amt an seinen Nachfolger, den Nuklearmediziner Markus Schwaiger. Zudem verlieh die Akademie Preise im Wert von insgesamt 46.000 Euro.

Auszeichnungen

Der Mediziner Michael Hudecek wurde für seine bahnbrechenden Forschungen im Bereich der Präzisionsmedizin mit dem Friedrich Wilhelm Schelling-Preis ausgezeichnet. Dotiert mit 25.000 Euro ist er der wichtigste Forschungspreis der BAdW und wird alle zwei Jahre verliehen. Hudecek ist Inhaber des Lehrstuhls für Zelluläre Immuntherapie; er forscht an der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des Uniklinikums Würzburg (UKW).Der Physiker Ronny Thomale erhielt den Karl-Heinz Hoffmann-Preis für die Erforschung unkonventioneller Phänomene korrelierter Elektronensysteme und der Erschließung topolektrischer Schaltkreise. Der Preis wird von der Familie Ulrich L. Rohde gestiftet, zeichnet im jährlichen Wechsel Forschungsleistungen jüngerer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Bereich der Geistes- beziehungsweise Naturwissenschaften aus und ist mit 10.000 Euro dotiert. Thomale leitet an der Universität Würzburg den Lehrstuhl für Theoretische Physik I.
Für besondere Leistungen in den Naturwissenschaften erhielt die Chemikerin Agnieszka Nowak-Król den Arnold Sommerfeld-Preis. Sie forscht zu organischen Farbstoffen und π- konjugierten kohlenstoffbasierten Materialien. Der mit 4.000 Euro dotierte Preis wird von der Gesellschaft der Freunde der BAdW finanziert. Nowak-Król hat an der Universität Würzburg die Juniorprofessur für Anorganische Chemie Bor-haltiger Funktionsmaterialien inne.
Darüber hinaus wurde für seine besonderen Verdienste um die Bayerische Akademie der Wissenschaften der frühere Unipräsident Alfred Forchel mit der Medaille Bene merenti in Silber ausgezeichnet. Forchel war eine der treibenden Kräfte hinter der Gründung des Schelling-Forums im Jahr 2022, einer gemeinsamen Einrichtung der BAdW und der Universität in Würzburg.

Pressemitteilung des Online-Magazines einBlick vom 06.12.2022

Bayerischer Verfassungsorden für Prof. Dr. Hermann Einsele

Der Orden zählt zu den höchsten und seltensten Auszeichnungen im Freistaat. Jetzt wurde die Auszeichnung an zwei Würzburger Wissenschaftler verliehen: Prof. Hermann Einsele und Prof. Klaus Schilling.

Der Bayerische Landtag ehrt mit dem Verfassungsorden Bürgerinnen und Bürger, die sich aktiv für die Werte der bayerischen Verfassung engagieren. In diesem Jahr geht die Auszeichnung unter Anderen an den Mediziner Professor Hermann Einsele.

Laudatio Hermann Einsele

Hermann Einsele ist ein national und international hochangesehener Wissenschaftler auf dem Feld der Inneren Medizin mit den Schwerpunkten Hämatologie und Onkologie. Der Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik Il des Würzburger Universitätsklinikums setzt sich dabei unermüdlich für die Erforschung und Entwicklung neuer Therapien unter anderem gegen Blutkrebs und Infektionskrankheiten bei immunabwehrgeschwächten Patientinnen und Patienten ein.
Unter seiner Leitung laufen immuntherapeutische Studien für viele Tumorerkrankungen. Einsele hat eine Krebstherapie mit spezifisch veränderten Immunzellen entwickelt und diese erstmals in Europa klinisch eingesetzt.
Als Koordinator des Klinik-Verbundes „WERA“, dem die Unikliniken in Würzburg, Erlangen, Regensburg und Augsburg angehören, ist es Hermann Einsele gelungen, in Würzburg einen neuen Standort des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) anzusiedeln. Seit 2014 ist er Mitglied der „Akademie der Wissenschaften und der Literatur“ und seit 2017 „Highly Cited Researcher“ in der Kategorie Klinische Medizin, was die Relevanz seiner Forschung unterstreicht.
Darüber hinaus ist er Mitglied zahlreicher Beratungsgremien und in vielen Forschungsverbünden aktiv und hat sich sechs Jahre lang im Präsidium der Julius-Maximilians-Universität (JMU) als Vizepräsident für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs engagiert.


Der Verfassungsorden

Die Auszeichnung wurde als Bayerische Verfassungsmedaille am 1. Dezember 1961 vom damaligen Landtagspräsidenten Rudolf Hanauer gestiftet. Seit nunmehr 60 Jahren ist sie öffentliche Anerkennung für Bürgerinnen und Bürger, die sich herausragend für das Gemeinwohl engagieren und damit die Werte der Bayerischen Verfassung mit Leben füllen. Seit 2021 wird der Orden als Bayerischer Verfassungsorden in einer Klasse jährlich an maximal 50 neue Ordensträgerinnen und -träger verliehen. Er zählt damit zu den höchsten und seltensten Auszeichnungen im Freistaat.Verliehen wurde der Orden im Rahmen eines Festakts im Maximilianeum am Freitag, 2. Dezember 2022. Unter den weiteren Ausgezeichneten in diesem Jahr sind Persönlichkeiten wie die Kabarettistin Martina Schwarzmann, der ehemalige Skirennläufer Felix Neureuther, die Unternehmerin Susanne Klatten und der Regisseur und Produzent Michael „Bully“ Herbig.

 

Pressemeldungen des Bayerischen Landtags:
Verleihung der Verfassungsorden 2022 | Bayerischer Landtag 
Bayerischer Orden für zwei Würzburger - einBLICK - Online-Magazin der Universität Würzburg (uni-wuerzburg.de)

Rückblick auf die Abendsprechstunde zur Fettleber-Erkrankung

Im Folgenden finden Sie die Beiträge als Videos.

Prof. Dr. med. Andreas Geier: Fettleber – ein unterschätztes Risiko?
PD Dr. med. Monika Rau: Ernährung bei der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung
Prof. Dr. med. Andreas Geier: Fettleber – ein unterschätztes Risiko?
PD Dr. med. Monika Rau: Ernährung bei der nicht-alkoholischen Fettlebererkrankung

Rückblick auf das 6. Digitale Myelom Forum

Im Folgenden finden Sie die Vorträge als Videomitschnitte.

Prof. Dr. Hermann Einsele: Neue Therapiemöglichkeiten beim Multiplen Myelom
Dr. Claudia Löffler: Integrative Onkologie - die neue S3-Leitlinie Komplementärmedizin als neue Entscheidungshilfe
Constanze Wolz: Ernährung - ein wichtiger Faktor bei onkologischen Erkrankungen
Dr. Anna Fleischer: Lebensqualität und Selbstfürsorge beim Multiplen Myelom - Was kann ich für mich tun?
Prof. Dr. Dr. Alexander Kübler: Kiefernekrosen unter antiresorptiver Therapie vermeiden
Prof. Dr. Andreas Beilhack: Fortschritte in der Myelom-Diagnostik - Next Generation Flow Cytometry (NGF)
Prof. Dr. Andreas Buck: Neue Möglichkeiten der Nuklearmedizin in der Diagnostik und Therapie des Multiplen Myeloms
Dr. Jan-Peter Grunz: Aktuelle radiologische Diagnostik beim Myelom
Prof. Dr. Michael Hudecek: Update CAR-T-Pipeline beim Multiplen Myelom
Prof. Dr. Franziska Jundt: Was können Patient*innen selbst beitragen, um ihren Heilungsprozess zu unterstützen?
Prof. Dr. Hermann Einsele: Neue Therapiemöglichkeiten beim Multiplen Myelom
Dr. Claudia Löffler: Integrative Onkologie - die neue S3-Leitlinie Komplementärmedizin als neue Entscheidungshilfe
Constanze Wolz: Ernährung - ein wichtiger Faktor bei onkologischen Erkrankungen
Dr. Anna Fleischer: Lebensqualität und Selbstfürsorge beim Multiplen Myelom - Was kann ich für mich tun?
Prof. Dr. Dr. Alexander Kübler: Kiefernekrosen unter antiresorptiver Therapie vermeiden
Prof. Dr. Andreas Beilhack: Fortschritte in der Myelom-Diagnostik - Next Generation Flow Cytometry (NGF)
Prof. Dr. Andreas Buck: Neue Möglichkeiten der Nuklearmedizin in der Diagnostik und Therapie des Multiplen Myeloms
Dr. Jan-Peter Grunz: Aktuelle radiologische Diagnostik beim Myelom
Prof. Dr. Michael Hudecek: Update CAR-T-Pipeline beim Multiplen Myelom
Prof. Dr. Franziska Jundt: Was können Patient*innen selbst beitragen, um ihren Heilungsprozess zu unterstützen?

Digitales Myelom-Forum am 19. November 2022

Am Samstag, den 19. November 2022, geben Expertinnen und Experten des Uniklinikums Würzburg erneut einen umfassenden Überblick zum aktuellen Stand der Erforschung, Diagnostik und Therapie des Multiplen Myeloms. Die Online-Konferenz richtet sich an Patientinnen und Patienten, deren Angehörigen sowie alle sonstigen Interessierten.

Würzburg. Seit Beginn der Corona-Pandemie wird das von der Medizinischen Klinik II des Uniklinikums Würzburg (UKW) seit vielen Jahren veranstaltete Myelom-Forum als Online-Konferenz durchgeführt. Die mittlerweile sechste digitale Ausgabe der Traditionsveranstaltung findet am Samstag, den 19. November 2022 statt. „Wie gewohnt geben wir hierbei einen allgemeinverständlichen Überblick über topaktuelle Entwicklungen in Diagnostik und Therapie dieser bösartigen Krebserkrankung des Knochenmarks“, kündigt Prof. Dr. Hermann Einsele an. Der Direktor der „Med II“ und Myelom-Experte fährt fort: „Darüber hinaus widmen wir uns diesmal recht umfangreich komplementärmedizinischen Themen.“ Beispielsweise schildert die Ernährungsberaterin Constanze Wolz, wie wichtig die Ernährung bei onkologischen Erkrankungen ist, während Anna Fleischer vom Schwerpunkt Psychosomatische Medizin der Medizinischen Klinik II unter dem Stichwort Selbstfürsorge zeigt, was Krebspatientinnen und -patienten für sich selbst und ihre Lebensqualität tun können. Außerdem verdeutlicht Prof. Dr. Franziska Jundt, die Leiterin des Zentrums für das Multiple Myelom im Zentrum für Seltene Erkrankungen Referenzzentrum Nordbayern am UKW, den Stellenwert der Bewegungstherapie beim Heilungsprozess.

Diese und sieben weitere Spezialistinnen und Spezialisten des UKW referieren am Veranstaltungstag ab 9:00 Uhr über die Softwareplattform Zoom. Nach jedem Vortrag und bei der abschließenden Diskussionsrunde gegen 12:35 Uhr haben die Teilnehmenden des kostenlosen Forums Gelegenheit, sich per Chat zu Wort zu melden und individuelle Fragen zu stellen. 

Eine Teilnahme an der Onlinekonferenz ist über Computer, Smartphone und Telefon – hier natürlich nur mit Ton-Empfang – möglich. Nach der Anmeldung erhalten die Interessentinnen und Interessenten per E-Mail die Zugangsdaten sowie eine detaillierte technische Anleitung. Anmelden kann man sich bei der Externen Selbsthilfebeauftragten Gabriele Nelkenstock unter E-Mail: selbsthilfe@ ukw.de 

Das genaue Programm findet sich im Veranstaltungskalender der Medizinischen Klinik II.

 

Über das Multiple Myelom
Beim Multiplen Myelom entarten im Knochenmark bestimmte Immunzellen. Sie überfluten den Körper mit fehlerhaft produzierten Antikörpern, unterdrücken durch ihr aggressives Wachstum die Blutbildung und schädigen durch verstärkten Knochenabbau das Skelett. In Deutschland erkranken pro Jahr etwa 5000 bis 6000 Menschen an dieser Untergruppe des Lymphknotenkrebses.

 

Förderung für Optimierung der CAR-T-Zelltherapie beim Multiplen Myelom

Die José Carreras Leukämie-Stiftung fördert präklinisches Forschungsprojekt von Dr. Sophia Danhof vom Uniklinikum Würzburg und Prof. Dr. José Martínez-Climent aus Pamplona mit 366.000 Euro, um die CAR-T-Zelltherapie beim Multiplen Myelom zu verbessern.

Bild von Sophia Danhof im Labor
Sophia Danhof skizziert im Labor die Interaktion von Immunzellen mit der CAR-T-Zelltherapie und untersucht, wie man das Multiple Myelom empfindlicher gegen Immuntherapien machen kann. © Kirstin Linkamp / UKW
Bild von Sophia Danhof am Flow Cytometer
Sophia Danhof am Flow Cytometer. Mithilfe der Durchflusszytometrie, bei der Laser und Fluoreszenzfarbstoffe zum Einsatz kommen, analysiert die Medizinerin spezifische Strukturen einzelner Zellen. © Kirstin Linkamp / UKW

Würzburg. Wenn Dr. Sophia Danhof ihren Patientinnen und Patienten bei der Erstdiagnose sagen muss, dass sie eine Krebserkrankung haben, die nicht heilbar ist und sie aller Voraussicht daran versterben werden, so ist das jedes Mal aufs Neue frustrierend für die junge Ärztin. In Deutschland erkranken jedes Jahr etwa 7.000 Menschen am Multiplen Myelom, das nach Leukämie die zweithäufigste Form von Blutkrebs ist. „Ich kann den Betroffenen jedoch aufrichtig versichern, dass wir alles tun, um ihre Krankheit bestmöglich zu kontrollieren, und darauf hoffen, sie in ein paar Jahren oder Jahrzehnten vielleicht sogar heilen zu können“, berichtet Sophia Danhof. „Und das beflügelt mich.“ Die Internistin und Mutter einer vierjährigen Tochter leitet neben ihrer klinischen Tätigkeit in der Hämatologie am Universitätsklinikum Würzburg ein so genanntes Early Career Project am Würzburger Mildred-Scheel-Nachwuchszentrum. Hier hat die 36-jährige Nachwuchsgruppenleiterin jetzt gemeinsam mit Prof. Dr. José Martínez-Climent der Universidad de Navarra im spanischen Pamplona eine 36-monatige Förderung der Deutschen José Carreras Leukämie-Stiftung von insgesamt 366.000 Euro eingeworben. Ziel ist die Optimierung der CAR-T-Zelltherapie in genetisch determinierten Mausmodellen des Multiplen Myeloms.

Immuntherapie verlängert Remissionsdauer

Die CAR-T-Zelltherapie ist ein großer Hoffnungsträger in der Therapie von Blutkrebs. Dabei werden körpereigene Immunzellen der Betroffenen, die T-Zellen, im Labor mit künstlichen Rezeptoren ausgestattet. Diese chimären Antigenrezeptoren (CAR) helfen den Immunzellen dabei, den Tumor zu erkennen und zu eliminieren. Eine einmalige Infusion von CAR-T-Zellen kann bei bestimmten Blutkrebserkrankungen zu einer dauerhaften Remission, also zum Nachlassen der Symptome, oder gar zur Heilung führen. „Doch leider nicht beim Multiplen Myelom“, erklärt Sophia Danhof. „Die Betroffenen sprechen zwar zunächst auf die CAR-T-Zelltherapie an, doch früher oder später kommt es häufig dennoch zum Rezidiv.“ Ein Grund für die verminderte Immunreaktion könnten genetische Veränderungen sein. Die so genannte MYC-Deregulation zum Beispiel ist eine treibende Mutation, die gehäuft beim Multiplen Myelom auftritt und dazu führt, dass sich die Krebszellen stark vermehren und dem Immunsystem entgehen.

Neuartige Mausmodelle rekapitulieren präzise die menschliche Erkrankung

José Martinez-Climent hat mit seiner Forschungsgruppe in Pamplona sieben Jahre lang dieses Myelom-Modell in Mäusen mit voll kompetentem Immunsystem entwickelt, sodass Sophia Danhof mit ihrer Arbeitsgruppe in Würzburg nun im präklinischen Modell die Situation im Patienten komplett nachstellen und die Interaktion von Immunzellen mit der CAR-T-Zelltherapie genau skizzieren und untersuchen kann. „Wir versuchen aber nicht nur die Immuntherapie genauer zu verstehen, sondern arbeiten auch daran, den Tumor selbst empfindlicher für Immuntherapien zu machen, damit er schlussendlich und hoffentlich komplett verschwindet“, fasst Sophia Danhof ihr Forschungsziel zusammen.

Interaktion von Tumorzellen, CAR-T-Zellen und anderen Immunzellen

Dazu gilt es einen ganzen Strauß an Fragestellungen abzuarbeiten. Wie lange bestehen die CAR-T-Zellen, um das Myelom abzuräumen? Wie entwickeln sich die CAR-T-Zellen? Verändern sie sich mit der Zeit? Können sie ein immunologisches Gedächtnis bilden, damit die Betroffenen ein für alle Mal resistent sind gegen ihr Myelom. Welche Rolle spielen die anderen Immunzellen? Und wie verhalten sich die Tumorzellen? Verstecken sich die Myelomzellen? Wandern sie ab in andere Organe, wo die CAR-T-Zellen schlecht hinkommen? Verlieren sie die Zielstruktur, gegen die die CAR-T-Zellen gerichtet sind? Oder bilden sie Immun-Checkpoints, also Oberflächenmoleküle, mit denen die Tumorzelle der T-Zelle signalisiert, dass sie gar nicht da ist?

Relevanter Beitrag um Heilungschancen beim Multiplen Myelom zu verbessern

„Darüber hinaus werden wir in diesen Tiermodellen Ansätze erproben, wie weiterentwickelte CAR-T-Zellprodukte oder Kombinationen mit anderen Therapeutika die Wirksamkeit der CAR-T-Zelltherapie beim Multiplen Myelom verbessern können“, erläutert Sophia Danhof. Und Prof. Dr. Hermann Einsele, Direktor der Medizinischen Klinik II, ergänzt: „Mit der Universidad de Navarra kooperieren wir bereits erfolgreich im Rahmen der klinischen Studie CARAMBA. Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir die hier gewonnenen Erkenntnisse später ebenfalls in die klinische Anwendung bringen. Damit hat das Projekt das Potential, einen relevanten Beitrag zu leisten, um das Multiple Myelom künftig zu einer heilbaren Erkrankung zu machen.“ Und Dr. Ulrike Serini Knoll, Geschäftsführung der José Carreras Leukämie-Stiftung freut sich: „Es wäre wunderbar, mit diesem Projekt dem Ziel von José Carreras einen weiteren Schritt näher zu kommen. Blutkrebs muss heilbar werden. Immer und bei jedem.“

Über die Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung:

Die José Carreras Leukämie-Stiftung fördert wissenschaftliche Forschungs-, Infrastruktur und Sozialprojekte. 1987 erkrankte Stifter José Carreras an Leukämie. Aus Dankbarkeit über die eigene Heilung gründete er 1995 den gemeinnützigen Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. und anschließend die dazugehörige Stiftung. Seither wurden bereits über 235 Millionen Euro an Spenden gesammelt und über 1.400 Projekte finanziert, die den Bau von Forschungs- und Behandlungseinrichtungen, die Erforschung und Heilung von Leukämie und anderer hämato-onkologischer Erkrankungen, die Förderung von jungen Wissenschaftlern im Rahmen von Stipendienprogrammen sowie die Unterstützung der Arbeit von Selbsthilfegruppen und Elterninitiativen zum Ziel haben. 2019 wurde die José Carreras Leukämie-Stiftung von der Deutschen Universitätsstiftung und dem Stifterverband als Wissenschaftsstiftung des Jahres ausgezeichnet. Der Deutsche José Carreras Leukämie-Stiftung e.V. ist Träger des DZI Spenden-Siegels, dem Gütesiegel im deutschen Spendenwesen.

Um weitere Spenden im Kampf gegen Leukämie und andere schwere Knochen- und Bluterkrankungen zu sammeln, lädt José Carreras jedes Jahr gemeinsam mit seinen internationalen und nationalen Künstlerfreunden zur großen José Carreras Gala ein. Die 28. José Carreras Gala findet am Mittwoch, 7. Dezember 2022, in Leipzig statt und wird live ab 20.15 Uhr vom MDR übertragen. Zugesagt haben bereits unter anderem Chris de Burgh, Weltklasse-Geiger David Garrett und die dänische Singer-Songwriterin Aura Dione.

Mehr unter www.carreras-stiftung.de

Bild von Sophia Danhof im Labor
Sophia Danhof skizziert im Labor die Interaktion von Immunzellen mit der CAR-T-Zelltherapie und untersucht, wie man das Multiple Myelom empfindlicher gegen Immuntherapien machen kann. © Kirstin Linkamp / UKW
Bild von Sophia Danhof am Flow Cytometer
Sophia Danhof am Flow Cytometer. Mithilfe der Durchflusszytometrie, bei der Laser und Fluoreszenzfarbstoffe zum Einsatz kommen, analysiert die Medizinerin spezifische Strukturen einzelner Zellen. © Kirstin Linkamp / UKW

Impressionen der Pressekonferenz zu "Forschung hilft"
Gabriele Nelkenstock, Vorsitzende des Stiftungsrates, mit dem Schirmherrn der Förderpreisträger 2022, dem ehemaligen Stabhochspringer Tim Lobinger.
Von links nach rechts: Die Preisträger Dr. rer. nat. Umair Munawar, PD Dr. med. Alexander Hann und Prof. Dr. med. Imad Maatouk.
Dr. Maik Luu (rechts) will mit seinem Team eine neue, wirkungsvolle Mikrobiom-CAR-T-Zell-Therapie entwickeln, die sich gegen eine Vielzahl verschiedener Krebsarten – auch solide Tumore – einsetzen lässt.
„Unsere Preise sind zum einen Anerkennung für bereits Geleistetes und Motivation für neue Taten. Zum anderen können die zur Verfügung gestellten Mittel genau in Schlüsselmomenten der Projekte für den nötigen Rückenwind sorgen“, erläutert Prof. Dr. Matthias Frosch (rechts), Dekan der Medizinischen Fakultät der JMU und Mitglied des Stiftungsrats von „Forschung hilft“, die Bedeutung der Förderung für die Empfängerinnen und Empfänger.
Prof. Dr. Hermann Einsele ist Mitglied des Stiftungsrates und Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik II.
Das Forschungsteam um Dr. Sophia Danhof von der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des Uniklinikums Würzburg (UKW) arbeitet an einem neuartigen Mausmodell, mit dessen Hilfe das Zusammenspiel von Tumorerkrankung, Immunsystem und zellulären Immuntherapien noch besser verstanden werden soll. Das Projekt erhielt ein Preisgeld von 20000 Euro.
Julius Rose von den Würzburger Wölfen unterstützt den Kampf gegen Krebs als Testomonial der Stiftung...
... ebenso wie Marc Richter, Torwart des FC Würzburger Kickers.
Gabriele Nelkenstock und Tim Lobinger mit Preisträgerin Dr. med. Sophia Danhof (rechts).
Dr. Maik Luu (Mitte) erhielt für die Arbeit seiner Forschungsgruppe ein Preisgeld in Höhe von 17500 Euro.
Die Preisträger Prof. Dr. med. Martin Kortüm (2. von links) und Dr. rer. nat. Umair Munawar (rechts) mit Tim Lobinger und Gabriele Nelkenstock.
Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Imad Maatouk von der Med II (Mitte) will innovative, digitale Unterstützungsansätze für Patientinnen und Patienten, die eine CAR-T-Zell-Therapie erhalten, entwickeln und erproben. Durch das Screeningtool, mit dem die Betroffenen unter anderem selbst Frühsymptome dokumentieren können, sollen eventuelle Nebenwirkungen systematisch und früh erkannt werden. Darüber hinaus sollen Informationen zur Therapie und Angebote zum Umgang mit Belastungen integriert werden, um die Lebensqualität der Erkrankten zu fördern. Dem Stiftungsrat war diese Aussicht eine Förderung von 15000 Euro wert.
Förderpreisträgerin Prof Dr. med. Verena Wiegering mit Stiftungsratvorsitzender Gabriele Nelkenstock und Schirmherr Tim Lobinger.
Das Team unter Leitung von Privatdozent Dr. Alexander Hann (links) arbeitet an einer Künstlichen Intelligenz (KI), mit deren Hilfe bei Darmkrebsvorsorgeuntersuchungen die Polypengröße objektiv bestimmt werden kann. Die genaue Angabe der Polypengröße spielt eine entscheidende Rolle, denn je größer der Polyp, desto höher ist das Risiko einer bösartigen Entartung. Hierfür wurde eine Förderung von 10000 Euro vergeben.
„Vor dem Hintergrund, dass statistisch gesehen aktuell jede und jeder Zweite in Deutschland damit rechnen muss, im Lauf des Lebens an Krebs zu erkranken, ist eine Spende für die Krebsforschung auch eine Investition in die gesundheitliche Zukunft – für einen selbst, wie auch für Angehörige, Freunde und Bekannte“, verdeutlichte Prof. Dr. Hermann Einsele, Direktor der Medizinischen Klinik II des UKW und Mitglied des Stiftungsrats.
Das Team von Prof. Dr. Verena Wiegering von der Kinderklinik und Poliklinik des UKW rückt in einem Forschungsvorhaben kindliche Nebennierentumore, so genannte Adrenokortikale Karzinome (ACC), in den Fokus. Mit genetischen Untersuchungen von entsprechenden Tumorproben wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Verständnis um die Tumorentität grundlegend verbessern und langfristig neue, auf diese Altersgruppe zielgerichtete, diagnostische und therapeutische Optionen entwickeln. „Forschung hilft“ fördert das Vorhaben mit 12500 Euro.
Die Stiftungsratmitglieder Prof. Dr. Matthias Frosch (links) und Prof. Dr. Hermann Einsele mit der Vorsitzenden Gabriele Nelkenstock.
Von links nach rechts: Vincent Friedsam (Torwart FC Würzburger Kickers), Prof. Dr. med. Imad Maatouk (Förderpreisträger), Prof. Dr. med. Matthias Frosch (Stiftungsrat), Dr. rer. nat. Maik Luu (Förderpreisträger), Prof. Dr. med. Hermann Einsele (Stiftungsrat), Prof. Dr. med. Verena Wiegering (Förderpreisträgerin), Marc Richter (Torwart FC Würzburger Kickers), Gabriele Nelkenstock (Vorsitzende des Stiftungsrates), Tim Lobinger (Schirmherr der Preisträger 2022), PD Dr. med. Alexander Hann (Förderpreisträger), Prof. Dr. med. Martin Kortüm (Förderpreisträger), Dr. rer. nat. Umair Munawar (Förderpreisträger), Dr. med. Sophia Danhof (Förderpreisträgerin)

Sechs Würzburger Forschungsgruppen erhielten am 24. Oktober Preisgelder von in Summe 90.000 Euro, um ihre Forschung zur Behandlung von Krebspatientinnen und -patienten zu unterstützen. Die Stiftung "Forschung hilft" fördert seit 2017 die Krebsforschung an der Würzburger Julius-Maximilians-Universität.

Gabriele Nelkenstock, Vorsitzende des Stiftungsrates, mit dem Schirmherrn der Förderpreisträger 2022, dem ehemaligen Stabhochspringer Tim Lobinger.
Von links nach rechts: Die Preisträger Dr. rer. nat. Umair Munawar, PD Dr. med. Alexander Hann und Prof. Dr. med. Imad Maatouk.
Dr. Maik Luu (rechts) will mit seinem Team eine neue, wirkungsvolle Mikrobiom-CAR-T-Zell-Therapie entwickeln, die sich gegen eine Vielzahl verschiedener Krebsarten – auch solide Tumore – einsetzen lässt.
„Unsere Preise sind zum einen Anerkennung für bereits Geleistetes und Motivation für neue Taten. Zum anderen können die zur Verfügung gestellten Mittel genau in Schlüsselmomenten der Projekte für den nötigen Rückenwind sorgen“, erläutert Prof. Dr. Matthias Frosch (rechts), Dekan der Medizinischen Fakultät der JMU und Mitglied des Stiftungsrats von „Forschung hilft“, die Bedeutung der Förderung für die Empfängerinnen und Empfänger.
Prof. Dr. Hermann Einsele ist Mitglied des Stiftungsrates und Direktor der Medizinischen Klinik und Poliklinik II.
Das Forschungsteam um Dr. Sophia Danhof von der Medizinischen Klinik und Poliklinik II des Uniklinikums Würzburg (UKW) arbeitet an einem neuartigen Mausmodell, mit dessen Hilfe das Zusammenspiel von Tumorerkrankung, Immunsystem und zellulären Immuntherapien noch besser verstanden werden soll. Das Projekt erhielt ein Preisgeld von 20000 Euro.
Julius Rose von den Würzburger Wölfen unterstützt den Kampf gegen Krebs als Testomonial der Stiftung...
... ebenso wie Marc Richter, Torwart des FC Würzburger Kickers.
Gabriele Nelkenstock und Tim Lobinger mit Preisträgerin Dr. med. Sophia Danhof (rechts).
Dr. Maik Luu (Mitte) erhielt für die Arbeit seiner Forschungsgruppe ein Preisgeld in Höhe von 17500 Euro.
Die Preisträger Prof. Dr. med. Martin Kortüm (2. von links) und Dr. rer. nat. Umair Munawar (rechts) mit Tim Lobinger und Gabriele Nelkenstock.
Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Imad Maatouk von der Med II (Mitte) will innovative, digitale Unterstützungsansätze für Patientinnen und Patienten, die eine CAR-T-Zell-Therapie erhalten, entwickeln und erproben. Durch das Screeningtool, mit dem die Betroffenen unter anderem selbst Frühsymptome dokumentieren können, sollen eventuelle Nebenwirkungen systematisch und früh erkannt werden. Darüber hinaus sollen Informationen zur Therapie und Angebote zum Umgang mit Belastungen integriert werden, um die Lebensqualität der Erkrankten zu fördern. Dem Stiftungsrat war diese Aussicht eine Förderung von 15000 Euro wert.
Förderpreisträgerin Prof Dr. med. Verena Wiegering mit Stiftungsratvorsitzender Gabriele Nelkenstock und Schirmherr Tim Lobinger.
Das Team unter Leitung von Privatdozent Dr. Alexander Hann (links) arbeitet an einer Künstlichen Intelligenz (KI), mit deren Hilfe bei Darmkrebsvorsorgeuntersuchungen die Polypengröße objektiv bestimmt werden kann. Die genaue Angabe der Polypengröße spielt eine entscheidende Rolle, denn je größer der Polyp, desto höher ist das Risiko einer bösartigen Entartung. Hierfür wurde eine Förderung von 10000 Euro vergeben.
„Vor dem Hintergrund, dass statistisch gesehen aktuell jede und jeder Zweite in Deutschland damit rechnen muss, im Lauf des Lebens an Krebs zu erkranken, ist eine Spende für die Krebsforschung auch eine Investition in die gesundheitliche Zukunft – für einen selbst, wie auch für Angehörige, Freunde und Bekannte“, verdeutlichte Prof. Dr. Hermann Einsele, Direktor der Medizinischen Klinik II des UKW und Mitglied des Stiftungsrats.
Das Team von Prof. Dr. Verena Wiegering von der Kinderklinik und Poliklinik des UKW rückt in einem Forschungsvorhaben kindliche Nebennierentumore, so genannte Adrenokortikale Karzinome (ACC), in den Fokus. Mit genetischen Untersuchungen von entsprechenden Tumorproben wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler das Verständnis um die Tumorentität grundlegend verbessern und langfristig neue, auf diese Altersgruppe zielgerichtete, diagnostische und therapeutische Optionen entwickeln. „Forschung hilft“ fördert das Vorhaben mit 12500 Euro.
Die Stiftungsratmitglieder Prof. Dr. Matthias Frosch (links) und Prof. Dr. Hermann Einsele mit der Vorsitzenden Gabriele Nelkenstock.
Von links nach rechts: Vincent Friedsam (Torwart FC Würzburger Kickers), Prof. Dr. med. Imad Maatouk (Förderpreisträger), Prof. Dr. med. Matthias Frosch (Stiftungsrat), Dr. rer. nat. Maik Luu (Förderpreisträger), Prof. Dr. med. Hermann Einsele (Stiftungsrat), Prof. Dr. med. Verena Wiegering (Förderpreisträgerin), Marc Richter (Torwart FC Würzburger Kickers), Gabriele Nelkenstock (Vorsitzende des Stiftungsrates), Tim Lobinger (Schirmherr der Preisträger 2022), PD Dr. med. Alexander Hann (Förderpreisträger), Prof. Dr. med. Martin Kortüm (Förderpreisträger), Dr. rer. nat. Umair Munawar (Förderpreisträger), Dr. med. Sophia Danhof (Förderpreisträgerin)

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

Telefon

Direktor
Prof. Dr. med. Hermann Einsele

Sekretariat
Brigitte Schäfer
+49 931 201-40001

E-Mail

Direktor
einsele_h@ ukw.de

Fax

+49 931 201-640001


Anschrift

Medizinische Klinik und Poliklinik II des Universitätsklinikums | Zentrum Innere Medizin (ZIM)| Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A3 | 97080 Würzburg | Deutschland