Unsere Forschungsschwerpunkte
In drei Arbeitskreisen werden klinisch relevante Aspekte der Signalübertragung der Rezeptoren der TNF-Rezeptor-Superfamilie erforscht. Außerdem werden Proteine entwickelt, die Botenstoffe und Rezeptoren aus der TNF-Familie aktivieren oder hemmen und dadurch therapeutisch interessant sein könnten.
Therapeutische Fusionsproteine und Antikörper
TNF-Rezeptoren sind Signalmoleküle, die in der Zellwand sitzen und, wenn sie aktiviert werden, zu einem programmierten Zelltod führen. Der Arbeitskreis Therapeutische Fusionsproteine und Antikörper beschäftigt sich mit der Frage, wie man TNF-Rezeptoren nutzen kann, um Tumorzellen gezielt auszuschalten. Dafür werden spezielle Proteine entwickelt, die mit TNF-Rezeptoren interagieren und ihre Aktivität spezifisch im Gebiet des Tumors entfalten.
Todesrezeptoren
Todesrezeptoren sind Signalmoleküle, die beim programmierten Zelltod eine Rolle spielen: Ist eine Zelle fehlerhaft, wird sie normalerweise vom Immunsystem aussortiert. Dass Tumorzellen oft Wege finden, diesen Sicherheitsmechanismus zu umgehen, ist bereits bekannt. Doch den Todesrezeptoren kommt bei Krebszellen offenbar noch eine andere Bedeutung zu: Unter anderem können sie die Bildung von Metastasen triggern. Unsere Arbeitsgruppe erforscht, unter welchen Umständen und mit Hilfe welcher Mechanismen die Stimulation von Todesrezeptoren die Aggressivität und Metastasierung von Tumoren erhöht.
TNFR1-TNFR2-Kooperation
Der Arbeitskreis TNFR1-TNFR2-Kooperation beschäftigt sich damit, wie verschiedene TNF-Rezeptoren miteinander interagieren und welche Bedeutung sie für den Verlauf verschiedener Autoimmunerkrankungen und die Metastasierung von Tumoren haben.