Nierentransplantation

Die operative Übertragung der Niere eines anderen Menschen wird als Nierentransplantation bezeichnet. Sie ist neben der Hämodialyse und Peritonealdialyse eine mögliche Nierenersatztherapie bei endgültigem Nierenversagen.

Die erste Niere wurde im Universitätsklinikum Würzburg bereits 1984 transplantiert. Bei gegenwärtig rund 40 Transplantationen pro Jahr beläuft sich die Anzahl mittlerweile auf über 1000 Patientinnen und Patienten aus allen Teilen Frankens. Aber auch aus Nordbaden, Hessen und dem Süden Thüringens sind Patientinnen und Patienten in Würzburg auf der Warteliste gemeldet. Neben der Transplantation postmortaler Spenderorgane werden natürlich auch Lebendnierentransplantationen, zum Beispiel von Angehörigen, Lebenspartnern oder engen Freunden durchgeführt.

Lebendspende

In Deutschland warten derzeit knapp 11 000 Patientinnen und Patienten auf eine Spenderniere, aber nur etwa 1500 Personen erhalten ein Ersatzorgan. Um die Wartezeiten von bis zu zehn Jahren zu verkürzen, fördert die Nephrologie des Universitätsklinikums Würzburg die Lebendspende, die hier etwa 30 Prozent aller Transplantationen ausmacht. Dies schließt auch Spender und Empfänger mit ungleichen Blutgruppen mit ein. Voraussetzungen sind jedoch die absolute Freiwilligkeit sowie ein guter Gesundheitszustand der Spenderin oder des Spenders.

Voraussetzungen zur Transplantation

Auch die Empfängerin oder der Empfänger muss gesundheitlich – abgesehen von der Nierenerkrankung – in einem guten Allgemeinzustand sein und darf keine schwerwiegenden anderen Erkrankungen aufweisen. Zur Vermeidung einer Abstoßung des Organs müssen nämlich im Anschluss an die Operation lebenslang sogenannte Immunsuppressiva eingenommen werden, welche die Immunantwort des Empfängerorganismus unterdrücken. Diese hemmen auch die Infektionsabwehr oder die Bekämpfung von Krebszellen. Ist mit Ihnen die Entscheidung für eine Nierentransplantation getroffen worden, koordiniert eine Nephrologin oder ein Nephrologe alle Maßnahmen zur Aufnahme auf die Warteliste. Ansprechpartner während dieser Phase sind die Administratorinnen des Nierentransplantationsprogramms. 

Transplantationszentrum UKW

Um die bestmögliche Vorbereitung, Operation und Nachsorge bieten zu können, wurde 2015 das Transplantationszentrum am Universitätsklinikum Würzburg gegründet. Dies bündelt interdisziplinäre Kompetenzen, vernetzt Organisation und Behandlung aus mehreren Fachbereichen und regelt den weiteren Ablauf.

Ansprechpersonen

Portraitfoto von Sandra Böttcher


Sandra Böttcher

Administration des Nierentransplantationsprogramms

Portraitfoto: Romana Ziegler


Romana Ziegler

Peritonealdialyse Schwester - Administration des Nierentransplantationsprogramms

Portraitfoto: PD Dr. Kai Lopau

Prof. Dr. med.
Kai Lopau

Kommissarischer Leiter der Nephrologie

Porträtfoto von Anna Laura Herzog

Dr. med.
Anna Laura Herzog

Leiterin des Transplantationszentrums

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

Öffnungszeiten

Sekretariat
Montag bis Donnerstag
08:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Freitag
08:00 Uhr bis 14:00 Uhr

Sprechzeiten Nephrologische Ambulanz
Montag bis Freitag
08:00 Uhr bis 11:00 Uhr

nach telefonischer Voranmeldung

 

Telefon

Chefsekretariat
Elke Frohmüller
+49 931 201-39301
E-Mail: frohmuelle_e@ ukw.de

Sekretariat
Christine Emmerling
+49 931 201-39300
E-Mail: emmerling_c@ ukw.de

Stefanie Schiborr
+49 931 201-39300
E-Mail: schiborr_s@ ukw.de

Oberarzt-Hotline
+49 931 201-39 930

E-Mail

nephrologie@ ukw.de

Fax

+49 931 201-639300


Anschrift

Medizinische Klinik und Poliklinik I des Universitätsklinikums Zentrum Innere Medizin (ZIM) |  Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A3 | 97080 Würzburg | Deutschland

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