Zystennieren oder polyzystische Nierenerkrankung

Einzelne Zysten in den Nieren sind häufig und harmlos. Bei Zystennieren handelt es sich dagegen um eine erblich bedingte Erkrankung, bei der durch zahlreiche Zysten in beiden Nieren das funktionstüchtige Gewebe zunehmend verdrängt wird und dadurch früher oder später in ein Nierenversagen mündet.

Funktionsverlust der Niere

Die polyzystische Nierenerkrankung oder Zystennieren kommen in Familien meist gehäuft vor, da sie erblich bedingt sind. In sehr seltenen Fällen tritt die Erkrankung durch eine Neumutation erstmalig in Erscheinung, wird jedoch von da an auch an die Kinder weiter vererbt. Während die Zystenanlage bereits von Geburt aus vorhanden ist, zeigen sich die ersten Krankheitssymptome meist erst im späteren Lebensalter, da sich die Nierenfunktion erst durch die Größenzunahme dieser flüssigkeitsgefüllten Hohlräume allmählich verschlechtert.

Vermeidung schädigender Einflüsse

Die Zystennierenerkrankung ist nicht heilbar und führt etwa zehn bis 20 Jahre nach einer symptomatischen Diagnosestellung zum Nierenversagen. Bei den meisten Patientinnen und Patienten liegt dieser Zeitpunkt zwischen dem fünften und sechsten Lebensjahrzehnt. Um diesen Prozess möglichst weit hinauszuzögern, gilt es, alle nierenschädigenden Einflüsse wie Bluthochdruck, Rauchen oder Harnwegsinfekte zu vermeiden.
Seit kurzem kann man auch in manchen Fällen medikamentös das Fortschreiten der Erkrankung bremsen. Hierfür ist die Nephrologie des Universitätsklinikums Würzburg ein Schwerpunktzentrum in Nordbayern.

Diagnose

Die Verdachtsdiagnose wird oft bei entsprechendem Auftreten in der Familie gestellt. Eine Ultraschalluntersuchung sichert die Diagnose.

Therapie

Bei manchen Patientinnen und Patienten kann eine Therapie mit dem Medikament Tolvaptan das Fortschreiten der Erkrankung verzögern. Sie können sich in unserer Hochschulambulanz zu Ihren Therapieoptionen beraten lassen.

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

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