Forschung

Die Forschung in der Kardiologie zeichnet sich durch ihre Aktivität in mehreren Forschungsverbünden aus. Wir arbeiten eng mit dem Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz (DZHI) zusammen und bringen uns im Kompetenznetz Herzinsuffizienz mit ein.

Forschungsschwerpunkte

Basiswissenschaftliche Projekte

Bildgebungsverfahren für Mikrozirkulationsstörungen

Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. med. Wolfgang Bauer beschäftigt sich mit der NMR-Bildgebung des Herzens und der kardialen Biophysik bei Kleintieren und am Menschen. Dabei werden neue Verfahren der Durchblutungsmessung entwickelt, um mit deren Hilfe Mikrozirkulationsstörungen zu erfassen. Mittels molekularer Bildgebung, welche nuklear-medizinische und MR-Verfahren einsetzt, werden zelluläre Entzündungsprozesse bei Arteriosklerose und Herzerkrankungen untersucht. diese werden mit Heilungs- und Umbauvorgängen am Herzen korreliert.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. med. Dr. rer.nat. Wolfgang Bauer

Herz und Hirn

Die Arbeitsgruppe Neuro-Kardiologie von Dr. med. Anna Frey setzt sich mit der Interaktion zwischen dem Gehirn und dem Herzen auseinander und untersucht unter Kooperationen mit den Kolleginnen und Kollegen der Neurologie, der Neuroradiologie, Psychiatrie und Epidemiologie bilateral die Auswirkung der Erkrankung des jeweiligen Organs auf das andere. Das angewandte Methodenspektrum erstreckt sich von der experimentellen bis zur klinischen Forschung.

Ansprechpartnerin:
Dr. med. Anna Frey

Die Rolle von Immunzellen nach Herzinfarkt

Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. med. Ullrich Hofmann untersucht vor allem die Bedeutung und Funktion von Immunzellen bei Erkrankungen des Herzens, insbesondere nach einem Herzinfarkt. Im Fokus stehen CD4+ T-Zellen und ihr Einfluss auf die Bildung myeloischer Zellen sowie auf die Differenzierung von Makrophagen. Dabei werden neue immun-therapeutische Therapieansätze getestet.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. med. Ulrich Hofmann

Zur Forschungsseite Translationale Kardio-Immunologie

Zelluläre Ursachen von Herzrhythmusstörungen

Die Arbeitsgruppe Zelluläre Elektrophysiologie von PD Dr. med. Thomas Fischer beschäftigt sich mit den zellulären Ursachen und Signalwegen bei der Entstehung von Herzrhythmusstörungen sowie der Entwicklung der Herzmuskelschwäche. Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Erforschung des Kalziumstoffwechsels der menschlichen Herzmuskelzellen mittels molekularbiologischer und fluoreszenzmikroskopischer Methoden. Ziel ist es, aus diesen grundlagenwissenschaftlichen Erkenntnissen neue klinische Therapieansätze abzuleiten.

Ansprechpartner:
PD Dr. med. Thomas Fischer

Zur Forschungsseite Zelluläre Elektrophysiologie 

Translationale Projekte

Entwickelt werden derzeit klinisch einsetzbare, diagnostische Nachweisverfahren für aktivierende kardiale Rezeptor-Antikörper (BMBF, MolDiag). Ziel ist die Indikationsstellung für den Einsatz therapeutischer Zyklopeptide bei autoimmun-bedingter Herzinsuffizienz.

Die präklinische Entwicklung sowie eine Phase I Studie im Menschen wurden bereits erfolgreich abgeschlossen. Wegen der geringen Fallzahl wird diese Studie in einer breiteren Auflage wiederholt. Darüber hinaus befindet sich die präklinische Leadsubstanz Calportin zur Behandlung der Herzinsuffizienz in klinischer Entwicklung. Der Forschungsschwerpunkt der Klinik für seltene Erkrankungen ist durch die Herzbeteiligung bei Morbus Fabry und Sarkoidose vertreten.

Ansprechpersonen:
Prof. Dr. med. Roland Jahns
PD Dr. med. Peter Nordbeck
PD Dr. med. Theo Pelzer
 

Klinische Studien

Vorhofkardiomyopathie als Ursache von Vorhofflimmern und Schlaganfall 

Die Arbeitsgruppe Klinische Elektrophysiologie um PD Dr. med. Thomas Fischer untersucht im Rahmen klinischer Studien multimodal Ursachen, Folgen und Therapieverfahren von Herzrhythmusstörungen. Einen besonderen Schwerpunkt bildet die Erforschung des Zusammenhangs eines krankhaft veränderten Vorhofgewebes mit dem Auftreten von Vorhofflimmern und Schlaganfällen. Ziel ist die Etablierung von Untersuchungsalgorithmen, mit denen besonders Embolie-gefährdete Patientinnen und Patienten frühzeitig erkannt werden können. Durch die Identifzierung von Bildgebungsparametern, welche die Diagnosestellung einer Vorhofkardiomyopathie ermöglichen, sollen Entscheidungshilfen zum Einsatz von Antikoagulantien gegeben werden. 

Ansprechpartner:
PD Dr. med. Thomas Fischer

Zur klinischen Studie Elektrophysiologie

Kohortenstudien

Klinische Kohorten bestehen zu seltenen Erkrankungen wie Morbus Fabry und Morbus Friedreich. Klinische Studien werden durchgeführt zu MR-fähigen Schrittmachersonden, Ablationskathetern sowie innovativen echokardiographischen Methoden. Am Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz (DZHI) laufen vielfältige Studien zur Diagnostik und Prognose der Herzinsuffizienz, etwa 

  • Bedeutung von Beta1-Autoantikörpern bei Herzinsuffizienz
  • Bedeutung von FXIII für das Remodeling nach Myokardinfarkt
  • Diagnose und Prognose von hausärztlich nachgesorgten Patientinnen und Patienten
  • prognostischer Effekt des Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmers Escitalopram 
  • Effekt einer bariatrischen Operation bei morbider Adipositas
  • Bedeutung zerebraler struktureller und morphologischer Veränderungen und kognitiver Funktion

Ansprechpartner und Koordinator für die Kohortenstudien:
Prof. Dr. med. Stefan Störk

Leitung von Mega-Trials

Würzburg hat die deutschlandweite Leitung für vier Mega-Trials übernommen:  

  • Die Randomized EValuation of Anacetrapib through Lipid-modification-Studie über 30000 Patientinnen und Patienten
  • Die Cardiovascular OutcoMes for People using Anticoagulation StrategieS-Studie über 21000 Patientinnen und Patienten
  • Die Recombinant human RELAX-in-2 for treatment of acute Heart Failure - European Union-Studie über 2700 Patientinnen und Patienten
  • die International REegistry to assess medical Practice with Longitudinal  ObseRvation for Treatment of Heart Failure (REPORT-HF) über 20000 Patientinnen und Patienten

Ansprechpersonen:
Prof. Dr. med. Stefan Störk
Prof. Dr. med. Christiane Angermann
 

STAAB-Programm

Im STAAB Programm werden an 5000 Würzburger Bürgerinnen und Bürgern im Rahmen einer populationsbasierten prospektiven Untersuchung Faktoren für die Entstehung und Progression einer Herzinsuffizienz ermittelt.

Ansprechpersonen:
Prof. Dr. med. Stefan Störk
Prof. Dr. med. Peter Heuschmann
 

Bildgebung und Virtual-Reality-Simulation

Im Rahmen einer Kooperation mit dem Institut für Röntgendiagnostik erfolgen klinische und experimentelle Untersuchungen zum Stellenwert des Kardio-CTs in der Kardiologie. Ein weiterer klinischer Schwerpunkt ist die Entwicklung und Validierung der virtual-reality Simulation zum Training interventioneller Prozeduren. Des Weiteren wird die virtual-reality Simulation zur Evaluation neuer Bildgebungsverfahren in der interventionellen Kardiologie eingesetzt.

Ansprechpersonen:
Prof. Dr. med. Thorsten Bley
Prof. Dr. med. Wolfram Voelker
 

Ansprechperson

Porträtfoto von Prof. Dr. med. Stefan Frantz

Univ. -Prof. Dr. med.
Stefan Frantz

Klinikdirektor

+49 931 201-39000

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

Öffnungszeiten

Ambulante Behandlung

Allgemeine Sprechzeiten ZIM
Montag bis Donnerstag
08:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Freitag
08:00 Uhr bis 14:00 Uhr

Allgemeine Sprechzeiten DZHI
Montag bis Donnerstag
08:00 Uhr bis 16:30 Uhr

Freitag
08:00 Uhr bis 15:00 Uhr

Spezialsprechzeiten

siehe unter Ambulante Behandlung

Telefon

Ambulante Behandlung im ZIM
+49 931 201-39222
E-Mail: m1_info@ ukw.de

Allgemeine Sprechstunde im DZHI
+49 931 201-46301
E-Mail: dzhi@ ukw.de

Für mehr Kontakte siehe unter Ambulante Behandlung

Kontakte

Direktion
Prof. Dr. med. Stefan Frantz
E-Mail: m1_direktion@ ukw.de

Direktionsbüro
Ines Weyer
E-Mail: weyer_i@ ukw.de


Anschrift

Medizinische Klinik und Poliklinik I des Universitätsklinikums | Zentrum Innere Medizin (ZIM) | Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A3 | 97080 Würzburg

Deutsches Zentrum für Herzinsuffizienz Würzburg | Comprehensive Heart Failure Center | Am Schwarzenberg 15 | Haus A9 | 97078 Würzburg

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