• Illustraionsbild: Kreuz auf den Intensivstation
  • Illustrationsbild: Raum in der Palliativstation

Palliativmedizin auf der Intensivstation

Wie viel Therapie ist möglich, wie viel Therapie ist ethisch vertretbar? Diese Entscheidung mit und für schwerstkranke Patientinnen und Patienten zu treffen, gehört zu den Herausforderungen der modernen Intensivmedizin. In enger Absprache mit den Angehörigen und unter Einbeziehung medizinischer, persönlicher und religiöser Bedürfnisse ist es unser Anliegen, ein Lebensende in Würde zu ermöglichen.

Sterben auf der Intensivstation

Obwohl sich die therapeutischen Möglichkeiten durch Technik und Medizin fast täglich verbessern, sind dennoch irgendwann Grenzen erreicht. Besteht keine Hoffnung mehr oder lehnen Betroffene weiterführende Maßnahmen ab, wird das Therapieziel gemeinsam neu festgelegt. An die Stelle der intensivmedizinischen Therapie tritt dann die palliative Behandlung, welche die umfassende Betreuung und Versorgung eines sterbenskranken Menschen unter Behandlung von Schmerz, Atemnot und Ängsten vorsieht. Für diese Behandlung können wir auf die Möglichkeiten unserer Intensivstation zurückgreifen.

Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht

Bei der Entscheidung für oder gegen lebensverlängernde Maßnahmen ist eine gültige Patientenverfügung oder Vorsorgevollmacht von sehr großer Bedeutung. In Hinblick auf das Endstadium einer Erkrankung kann jegliche apparative Unterstützung abgelehnt werden. Dieses Selbstbestimmungsrecht liegt auch dann noch vor, wenn eigenverantwortliches Handeln nicht mehr möglich ist. Ist kein Dokument hinterlegt, wird eine gesetzliche Betreuung eingerichtet, welche die Interessen der Patientin oder des Patienten vertritt. Sie wird idealerweise von Angehörigen übernommen.

Klinisches Ethik-Komitee

Bei ethisch schwierigen Entscheidungen kann das Klinische Ethikkomitee (KEK) des Universitätsklinikums Würzburg beratend hinzugezogen werden. Für eine Verfahrensempfehlung gibt auch hier der dokumentierte oder mutmaßliche Patientenwille den Ausschlag.

Sterbebegleitung

Wichtig für jede Patientin oder jeden Patienten am Lebensende ist der Kontakt zu den Angehörigen, selbst wenn Reden nicht mehr möglich ist und die Sinne eingeschränkt sind. Deshalb sind im Sterbeprozess die regulären Besuchszeiten aufgehoben. Angehörige sind jederzeit willkommen!
Falls eine Krankensalbung, ein Sterbesegen oder eine seelsorgerische Betreuung – auch für Angehörige – gewünscht wird, stehen über Rufbereitschaft Geistliche beider christlichen Konfessionen zur Verfügung.

Abschiedsraum

Ein Abschiedsraum auf der Intensivstation bietet die Möglichkeit, im geschützten und würdigen Rahmen mit der Verstorbenen oder dem Verstorbenen noch zu verweilen oder eine Aussegnung vorzunehmen. Bis zu sechs Stunden nach dem Tod können auch Angehörige mit weiter Anreise hier noch Abschied nehmen.

Ansprechpersonen

Portraitfoto: PD Dr. med. Dirk Weismann

PD Dr. med.
Dirk Weismann

Leiter der internistischen Intensiv- und Notfallmedizin

+49 931 201-43550

Portraitfoto von Dr. med. Anna Frey

PD Dr. med.
Anna Frey

Stellv. Leiterin der internistischen Intensiv- und Notfallmedizin

+49 931 201-43550

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

Öffnungszeiten

Besuchszeiten
Täglich
11:00 Uhr bis 19:00 Uhr



 

Telefon

Leitung
PD Dr. Dirk Weismann
+49 931 201-43550

Station M51
+49 931 201-43509

Medizinische Notaufnahme
+49 931 201-43600

Medizinische Intensivstation
+49 931 201-43550

E-Mail

PD Dr. Dirk Weismann
weismann_d@ ukw.de


Anschrift

Medizinische Klinik und Poliklinik I des Universitätsklinikums Zentrum Innere Medizin (ZIM) | Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A3 | 97080 Würzburg | Deutschland

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