Klinische Studien

Klinische Studien sind der beste Weg, die Patientenversorgung zu verbessern. Deswegen engagieren wir uns in zahlreichen klinischen Studien, die von uns zum großen Teil selbst initiiert wurden und werden. Das Spektrum umfasst nahezu alle endokrinologischen Bereiche.

Multicenter-Register-Studien

Um bei den oftmals seltenen endokrinen Erkrankungen ausreichend gut dokumentierte Krankheitsverläufe auswerten zu können, ist in der Regel ein Zusammenschluss von spezialisierten Zentren erforderlich. Hierzu werden häufig sogenannte Klinische Multicenter-Register gegründet, in die Daten in pseudonymisierter Form eingegeben und analysiert werden. Die gesammelten Daten liefern die Basis für klinische Studien.

Hier finden Sie eine Auswahl der Multicenter-Register, an denen wir aktuell beteiligt sind, teilweise in Leitungsfunktion:

Klinische Studien / Register Adipositas

WEGIO/ Whole Genetic Approach in Early Genetic Identification of Obesity

In dieser Studie wird überprüft, ob bei den Studienteilnehmern und Studenteilnehmerinnen eine genetische Veranlagung für eine Adipositas (starkes Übergewicht) vorliegt. Die Teilnahme an dieser Studie kann dann für Sie interessant sein, wenn Sie bereits im frühen Kindesalter von Adipositas bzw. starkem Übergewicht betroffen waren. Bei entsprechenden Resultaten können bestimmte Medikamente zur Therapie der Adipositas hilfreich sein.

Weitere Informationen:
Clinicaltrials-Studiennummer: NCT06239064
 

Ansprechpersonen:
PD Dr. med. Ulrich Dischinger
Dr. med. Alicja Kunikowska

Genetik bei Adipositastherapieversagen

Bei manchen Menschen führt eine bariatrische Operation nicht zur erwarteten Gewichtsreduktion. Die Gründe dafür sind noch nicht vollständig bekannt, doch vermutlich spielen hier auch genetische Faktoren eine Rolle.

Um besser zu verstehen, warum manche Patienten weniger Gewicht verlieren, möchten wir im Rahmen dieser Studie Hormone und Erbgut analysieren. Die Erkenntnisse sollen helfen, in Zukunft Therapieversager nach bariatrischer Operation frühzeitig zu identifizieren und neue Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

Wenn Sie Interesse an einer Teilnahme haben, kontaktieren Sie uns gerne!

Ansprechpersonen:
Dr. med. Alicja Kunikowska
PD Dr. med. Ulrich Dischinger

Klinische Studien / Register Akromegalie

Register im Rahmen von NeoExNET

In diesem Register werden unter anderem neuroendokrine Tumore der Hypophysen aufgenommen. Dies Tumoren gehören zu den sehr seltenen Erkrankungen und können über die Ausschüttung von Hormonen (z.B von Wachstumshormon bei der Akromegalie) Beschwerden auslösen. Das Exzellenz-Netzwerk für neuroendokrine Tumore und Hypophysen- und Nebennieren-Erkrankungen (NeoExNET) möchte systematisch die Beschwerden, Symptome, Therapieansprechen, Folgeerkrankungen sowie die Prognose und Sterblichkeit aller der verschiedenen neuroendokrinen Tumore untersuchen.

Ansprechpersonen:     
Dr. Mario Detomas
Yvonne Möhres

Deutsches Akromegalie- Register

Das deutsche Akromegalie-Register erfasst systematisch Daten von Patienten mit Akromegalie, einer seltenen hormonellen Erkrankung, die durch eine Überproduktion von Wachstumshormon verursacht wird. Ziel des Registers ist es, den Krankheitsverlauf, die Behandlungsergebnisse und die Lebensqualität der Betroffenen zu dokumentieren.

Durch die Sammlung und Auswertung dieser Daten sollen bessere Behandlungsstrategien entwickelt und die Versorgung der Patienten optimiert werden. Das Register dient der Forschung und fördert den Austausch zwischen medizinischen Fachleuten.

Weitere Informationen finden Sie auf den Seiten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie.

Ansprechpersonen:
Dr. Mario Detomas
Yvonne Möhres
Marlene Herting

Klinische Studien / Register Cushing Syndrom

LINC6 / LCI699-RECAG-PASS-0572

Diese Studie berücksichtigt Patienten und Patientinnen mit der Diagnose endogenes Cushing-Syndrom, unter besonderer Beachtung der Sicherheit und Wirksamkeit des Medikaments Osilodrostat.

Weitere Informationen:
Clinicaltrials-Studiennummer: NCT05382156


Ansprechpersonen:
PD Dr. med. Ulrich Dischinger
Dr. med. Mario Detomas

Register im Rahmen von NeoExNET

In diesem Register werden unter anderem neuroendokrine Tumore der Hypophysen aufgenommen. Diese Tumoren gehören zu den sehr seltenen Erkrankungen und können über die Ausschüttung von Hormonen (z.B von ACTH beim Morbus Cushing) Beschwerden auslösen.

Das Exzellenz-Netzwerk für neuroendokrine Tumore und Hypophysen- und Nebennieren-Erkrankungen (NeoExNET) möchte systematisch die Beschwerden, Symptome, Therapieansprechen, Folgeerkrankungen sowie die Prognose und Sterblichkeit der verschiedenen neuroendokrinen Tumore untersuchen.

Ansprechpersonen:
Dr. Mario Detomas
Yvonne Möhres

Ercusyn-Register

Das ERCUSYN-Register (European Cushing's Syndrome Registry) sammelt europaweit Daten von Patienten und Patientinnen mit Cushing Syndrom, einer seltenen Erkrankung, die durch eine übermäßige Cortisolproduktion verursacht wird.

Ziel des Registers ist es, den Krankheitsverlauf, die Diagnose, die Behandlung und die Langzeitergebnisse der Betroffenen besser zu verstehen. Durch die systematische Erfassung und Auswertung der Patientendaten sollen Diagnose- und Therapieverfahren verbessert und die Lebensqualität der Patienten optimiert werden. Das Register unterstützt die klinische Forschung und den internationalen Austausch von medizinischem Wissen. 

Weitere Informationen auf den Seiten der European Cushing's Syndrome Registry

Ansprechpersonen:
Dr. Mario Detomas
Yvonne Möhres

Deutsches Cushing-Register

Das Cushing-Syndrom ist eine sehr seltene hormonelle Erkrankung. Es entsteht durch eine Überproduktion des körpereigenen Hormons Cortisol (Hypercortisolismus), dass durch einen Tumor ausgelöst wird. Bisher wurde das Cushing-Syndrom nicht ausreichend erforscht und weltweit ist die Betreuung von Patientinnen und Patienten nicht zufriedenstellend. Aus diesem Grund wurde 2012 das Deutsche Cushing-Register gegründet, um die Erkrankung besser zu untersuchen und die Behandlung für Patientinnen und Patienten zu verbessern. Durch die Teilnahme am „Deutschen Cushing-Register“ unterstützen Sie aktiv die Erforschung des Cushing-Syndroms und helfen die Erkrankung langfristig besser zu behandeln.

Weitere Informationen finden Sie auf den Websiten des Zentrums für endokrine Tumoren (ZET) am Klinikum der LMU.

Ansprechpersonen: 
Dr. Mario Detomas
Prof. Dr. med. Martin Fassnacht
Yvonne Möhres

Klinische Studien / Register Primärer Hyperaldosteronismus (Conn-Syndrom):

Prosaldo

Die Studie dient der Überprüfung, ob die Diagnose des primären Hyperaldosteronismus durch die parallele Messung von 15 Steroidhormonen, wie sie von der Nebenniere produziert werden, in einer Blutprobe verbessert werden kann und ob diese Methode dem Standardverfahren überlegen ist. In gleicher Weise gehen wir bei der Messung verschiedener Steroidhormone im Sammelurin vor. Steroidhormone haben den Vorteil, dass sie unempfindlich gegenüber blutdrucksenkenden Medikamenten sind. Wir fragen uns auch, ob es möglich ist, Patienten mit einem einseitigen Aldosteron-produzierenden Adenom der Nebenniere von Patienten mit einer beidseitigen Nebennierenhyperplasie durch diese Messungen der Steroidhormone zu unterscheiden.

Eine Teilnahme an dieser Studie ist prinzipiell möglich, wenn Sie an Bluthochdruck leiden und der Verdacht auf einen primären Hyperaldosteronismus besteht. Die genauen Ein- und Ausschlusskriterien werden im Verlauf der Studie durch ein Mitglied des Studienteams überprüft.

Weitere Informationen auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie.

Ansprechpersonen:
Prof. Dr. med. Stefanie Hahner
Junior-Prof. Dr. med. Carmina Teresa Fuß
Prof. Dr. med. Martin Fassnacht

Europäisches Nebennierentumor-Netzwerk ENSAT

Dieses Register des Europäischen Netzwerks für Nebennierentumoren ENSAT ging 2010 an den Start. Es basiert unter anderem auf dem Deutschen Nebennierenkarzinom-Register, das 2003 in Würzburg gegründet wurde. Das europäische Register umfasst nun jedoch alle Tumoren der Nebenniere (u.a. hormoninaktive Nebennierenadenome, primärer Hyperaldosteronismus, Nebennieren-Cushing-Adenome, Nebennieren-Inzidentalome, Phäochromozytome/Paragangliome, Nebennierenkarzinome).

Ziel ist es, mehr über diese teilweise sehr seltenen Tumoren zu lernen, um dadurch die Betreuung der Patientinnen und Patienten zu verbessern. Es werden Daten zur Erstdiagnose, Therapie und Nachsorge gesammelt. 

Alle Patientinnen und Patienten, die an irgendeiner Form eines Nebennierentumors erkrankt oder daran operiert worden sind, können an dem ENSAT-Register teilnehmen.    

Weitere Informationen zu dem ENSAT-Netzwerk gibt es auf der englischsprachigen Website: www.ensat.org/

Ansprechpersonen:
Prof. Dr. Martin Fassnacht
Prof. Dr. Stefanie Hahner

Klinische Studien / Register Hypercholesterinämie

CaReHigh/Cascade Screening and Registry for High Cholesterol

Ziel dieses Registers ist es, Patienten mit einer vererbbaren Form der Erhöhung des Cholesterins – einer sog. Familiären Hypercholesterinämie – zu identifizieren und über die Erhebung von Daten Einblick in die Behandlungssituation in Deutschland zu gewinnen.

Des Weiteren sollen Angehörige der betroffenen Patienten untersucht werden, um ggf. möglichst frühzeitig eine entsprechende Diagnose stellen zu können. 


Ansprechpersonen:
Dr. med. Ann-Cathrin Koschker
Martina Gräsl

Nähere Informationen zu CaReHigh

Klinische Studie / Register Hypoparathyreoidismus

Register für Patienten mit chronischem Hypoparathyreoidismus

Der Hypoparathyreoidismus ist eine seltene Erkrankung, die durch eine mangelnde Produktion von Parathormon in den Nebenschilddrüsen gekennzeichnet ist und durch eine Störung im Kalzium- und Phosphatstoffwechsel zu verschiedenen Symptomen führen kann.

Der Hypoparathyreodismus ist heutzutage die einzige Hormonmangel-Erkrankung, bei der die Behandlung mit dem fehlenden Hormon noch nicht etabliert ist. Die Standardtherapie besteht zumeist aus einer Gabe von einem Vitamin-D-Präparat in Kombination mit einem Kalzium-Präparat.

Im Rahmen dieses Registers sollen Beschwerden, Folgeerkrankungen und Sterblichkeit des Hypoparathyreoidismus wissenschaftlich untersucht werden. Hierzu werden Patienten mit chronischem Hypoparathyreoidismus und Pseudohypoparathyreoidismus regelmäßig nachuntersucht. Dies dient der Überprüfung, wie gut sich der Therapieerfolg langfristig gestaltet, ebenso wie der Erfassung möglicher Begleiterkrankungen, wie Herz-Kreislauf- oder Nierenerkrankungen.

An diesem Register können alle Patientinnen und Patienten mit einem Hypoparathyreoidismus teilnehmen, der länger als sechs Monate besteht. Sie können die Forschung an der Erkrankung des Hypoparathyreoidismus unterstützen, indem Sie sich bereit erklären, dass Ihre während der ärztlichen Behandlung erhobenen (Krankheits-) Daten und Biomaterialien innerhalb des Registers erfasst werden. Dies umfasst Daten zu Alter, Geschlecht, Gewicht, Größe, Zeitpunkt der Erkrankung und Diagnosestellung, Untersuchungsbefunde zum Zeitpunkt der Diagnose und im weiteren Verlauf der Erkrankung (Blutdruckwerte, Hormonwerte, Nierenwerte u.a.), sowie das Vorhandensein weiterer Erkrankungen wie Diabetes oder Herzrhythmusstörungen.

Ansprechpersonen:        
Junior-Prof. Dr. med. Carmina Teresa Fuß
Prof. Dr. med. Stefanie Hahner

Klinische Studie / Register Kraniopharyngeom

Deutsches Kraniopharyngeom-Register

Kraniopharyngeome sind relativ seltene Tumore des zentralen Nervensystems. Ziel dieses Registers ist es, einen Überblick zur Versorgungssituation in Deutschland zu erlangen. 

Weitere Informationen auf den Websiten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie.

Ansprechpersonen:
PD Dr. med. Ulrich Dischinger
Dr. Mario Detomas

Klinische Studien / Register Nebenniereninsuffizienz

TOASST/ Tapered or abrupt steroid stop

In dieser Studie wird untersucht, ob eine Langzeitbehandlung mit kortisonhaltigen Medikamenten schneller beendet werden kann, wenn sich die Grunderkrankung gebessert hat.

Indem versucht wird, das gängige Ausschleichen über Wochen bis Monate für Patienten zu verkürzen, könnte die Behandlungszeit reduziert und Nebenwirkungen minimiert werden. 

Wenn Sie wegen einer entzündlichen Erkrankung oder einer Autoimmunerkrankung mindestens vier Wochen lang mit einem kortisonhaltigen Medikament (z.B. Prednison) behandelt wurden und der Verlauf günstig war, kommen Sie grundsätzlich für eine Studienteilnahme in Frage. 
Wichtige Voraussetzung für die Studienteilnahme: Ihr behandelnder Arzt oder Ihre behandelnde Ärztin möchte die Therapie mit dem kortisonhaltigen Medikament beenden.

Ansprechperson:
Dr. Irina Chifu

Nebenniereninsuffizienz-Register

Seit 2019 sammeln wir in einem Nebenniereninsuffizienz-Register die Daten und Bioproben von Patientinnen und Patienten mit diesem seltenen Krankheitsbild.

Mit den gewonnenen Informationen soll es ermöglicht werden, den einzelnen Patientinnen und Patienten eine individuell abgestimmte Therapie zu empfehlen sowie Risiken für Begleiterkrankungen und Komplikationen der Nebenniereninsuffizienz zu identifizieren. Die Daten sollen auch dazu genutzt werden, der Erkrankung besser vorbeugen zu können, sie frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

Weitere Informationen zu Hintergrund und Datensammlung finden Sie auf unserer Seite Nebenniereninsuffizienz-Register.

Ansprechpersonen:
Prof. Dr. med. Stefanie Hahner
Dr. med. Irina Chifu
Bei Interesse an einer Aufnahme in unserem NNI-Register nehmen Sie bitte Kontakt mit uns auf. Per Telefon über die Nummern +49 931 201-39200 oder +49 931 201-39777, per E-Mail unter chifu_i@ukw.de.

Klinische Studien / Register Nebennierentumoren

ADIUVO-2-Studie - randomisierte Studie zur adjuvanten Therapie beim Nebennierenkarzinom

Die ADIUVO-2 Studie ist eine weltweite Studie, die untersucht, welche vorbeugende (= adjuvante) Therapie bei Patientinnen und Patienten, die an einem lokalisierten Nebennierenkarzinom operiert wurden, am erfolgreichsten ist. Einbezogen werden hier Patientinnen und Patientin, deren Risiko des Wiederauftretens der Erkrankung (= Rezidiv) als relativ hoch eingeschätzt wird. Dies trifft nach den aktuellen Kriterien auf ungefähr 60 bis 70 Prozent der Patientinnen und Patienten nach Operation zu.

Ein Teil der Patientinnen und Patienten erhält hierbei eine Kombinationstherapie (4x Chemotherapie mit Etoposid und Cisplatin + zwei Jahre Tablettentherapie mit Mitotane) oder "nur" zwei Jahre Mitotane. Alle Patientinnen und Patienten werden engmaschig mit Laboruntersuchungen und Bildgebung nachuntersucht.
 
An der ADIUVO-2 Studie können Patientinnen und Patienten teilnehmen, die innerhalb der letzten 12 Wochen erstmals wegen eines Nebennierenkarzinoms operiert wurden. Die Studienärztinnen und -ärzte prüfen, ob ein Studieneinschluss möglich ist. 

Die Studie hat noch nicht begonnen. Der Studienbeginn ist für das Jahr 2025 geplant.

Ansprechpersonen:
Prof. Dr. med. Martin Fassnacht
Junior-Prof. Dr. med. Carmina Fuß
Dr. Otilia Kimpel

ENSAT-Register - europäische Register-Studie für Nebennierentumoren

Dieses Register des Europäischen Netzwerks für Nebennierentumoren ENSAT ging 2010 an den Start. Es basiert unter anderem auf dem Deutschen Nebennierenkarzinom-Register, das 2003 in Würzburg gegründet wurde. Das europäische Register umfasst nun jedoch alle Tumoren der Nebenniere (u.a. hormoninaktive Nebennierenadenome, primärer Hyperaldosteronismus, Nebennieren-Cushing-Adenome, Nebennieren-Inzidentalome, Phäochromozytome/Paragangliome, Nebennierenkarzinome).

Ziel ist es, mehr über diese teilweise sehr seltenen Tumoren zu lernen, um dadurch die Betreuung der Patientinnen und Patienten zu verbessern. Es werden Daten zur Erstdiagnose, Therapie und Nachsorge gesammelt. 

Alle Patientinnen und Patienten, die an irgendeiner Form eines Nebennierentumors erkrankt oder daran operiert worden sind, können an dem ENSAT-Register teilnehmen.    

Weitere Informationen zu dem ENSAT-Netzwerk gibt es auf der englischsprachigen Website: www.ensat.org/

Ansprechpersonen:
Prof. Dr. Martin Fassnacht
Prof. Dr. Stefanie Hahner

Klinische Studie / Register Phäochromozytom/Paragangliom

PROSPHEO-Studie - prospektive, randomisierte Registerstudie für Patienten mit Phäochromozytom / Paragangliom

In dieser Registerstudie werden Daten zur Nachsorge bzw. Vorsorge bei Patientinnen und Patienten mit Phäochromozytom und Paragangliom gesammelt. Die Studie widmet sich der Frage, ob durch eine sehr regelmäßige Nachsorge ein Wiederauftreten der Erkrankung früher erkannt und besser behandelt werden kann. Hierzu wird ein Teil der Patientinnen und Patienten immer wieder an die empfohlenen Termine erinnert, während die andere Hälfte die Standardnachsorge erhält. 

An der PROSHEO-Studie können alle Patientinnen und Patienten teilnehmen, die an einem Phäochromozytom oder Paragangliom leiden, in der Vorgeschichte behandelt wurden oder aus familiären/genetischen Gründen eine hohe Erkrankungswahrscheinlichkeit haben.

Weitere Informationen auf der Website der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie.

Ansprechpersonen:
Prof. Dr. med. Martin Fassnacht
Dr. med. Hanna Remde

Klinische Studie / Register Akute hepatische Porphyrie

Elevate + ALN-AS1-006

In diese Studie werden Patienten und Patientinnen mit der Diagnose akute hepatische Porphyrie (AHP) eingeschlossen, unter besonderer Beachtung der Langzeit-Sicherheit und -Effektivität des für die akute hepatische Porphyrie zugelassenen Medikaments Givosiran.

Weitere Informationen:
Clinicaltrials-Studiennummer: NCT04883905

Ansprechpartner:
PD Dr. med. Ulrich Dischinger

Klinische Studie / Register Prolaktinom

Register im Rahmen von NeoExNET

In diesem Register werden unter anderem neuroendokrine Tumore der Hypophysen aufgenommen. Diese Tumoren gehören zu den sehr seltenen Erkrankungen und können über die Ausschüttung von Hormonen (z.B von Prolaktin beim Prolaktinom) Beschwerden auslösen.

Das Exzellenz-Netzwerk für neuroendokrine Tumore und Hypophysen- und Nebennieren-Erkrankungen (NeoExNET) möchte systematisch die Beschwerden, Symptome, Therapieansprechen, Folgeerkrankungen sowie die Prognose und Sterblichkeit der verschiedenen neuroendokrinen Tumore untersuchen.

Ansprechpersonen:       
Dr. Mario Detomas
Yvonne Möhres

Klinische Studie / Register Schilddrüse und Nebenschilddrüse

Registerstudie für seltene Tumore der Schilddrüse und Nebenschilddrüse

Das Register für seltene Tumore der Schilddrüse und Nebenschilddrüse ist ein Zusammenschluss spezialisierter klinischer Zentren in Deutschland, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, gemeinsam Beschwerden, Symptome, Folgeerkrankungen sowie Krankheitsverlauf und Sterblichkeit bei diesen verschiedenen Tumoren systematisch zu untersuchen.

Darüber hinaus wird anhand von Blut-, Urin- und Tumorproben nach krankheitsspezifischen Substanzen (Markern) gesucht, um die Diagnostik dieser seltenen Tumoren zu verbessern. Solche Marker sind notwendig, um eine auf den einzelnen Patienten zugeschnittene Therapie empfehlen zu können.

Einige Tumoren der Schilddrüse und der Nebenschilddrüsen gehören zu den seltenen bösartigen Tumorerkrankungen. Dabei handelt es sich um Geschwülste, die von der Schilddrüse oder den Nebenschilddrüsen ausgehen und zum Teil auch Hormone freisetzen können. Andere dieser Tumoren bilden nach heutigem Kenntnisstand keine im Körper wirksamen Hormone.

Wenn Sie an einem radioiod-refraktären, medullären, anaplastischen (oder undifferenzierten) Schilddrüsenkarzinom oder Nebenschilddrüsenkarzinom erkrankt sind, können Sie die Erforschung dieser seltenen Tumoren unterstützen, indem Sie Ihre Untersuchungsdaten und Probenmaterial dem Schilddrüsenkarzinomregister zur Verfügung stellen. Die Sammlung krankheitsbezogener Daten trägt so langfristig dazu bei, die Behandlungsmöglichkeiten Ihrer Erkrankung zu verbessern.

Weitere Informationen auf den Websiten der Deutschen Gesellschaft für Endokrinologie.

Ansprechpersonen:
Prof. Dr. med. Martin Fassnacht
Junior-Prof. Dr. med. Carmina Teresa Fuß

Klinische Studie / Register Wachstumshormonmangel

INSIGHTS-GHT

In dieser Registerstudie werden produktübergreifend und industrieunabhängig Daten zur Therapie mit Wachstumshormon gesammelt. Hierdurch sollen wichtige Erkenntnisse zur Versorgungssituation in Deutschland, sowie zu Wirksamkeit, Sicherheit und Lebensqualität generiert werden.

Weitere Informationen:
www.insights-ght.de

Ansprechpersonen:
Simone Riegel
Yvonne Möhres
Martina Gräsl

Phasen der klinischen Studien

In der Regel wird eine klinische Studie in vier Phasen eingeteilt:

Phase 1

In Phase 1 wird geprüft, ob der Wirkstoff im menschlichen Organismus die erhoffte Wirkung erzielt und wie dessen Verträglichkeit ist. Dieser sogenannte  Proof of principle wird in der Regel an einer kleinen Gruppe gesunder Freiwilliger durchgeführt.

Phase 2

Phase 2 setzt nach dem Nachweis von Wirksamkeit und Verträglichkeit an. Ziel ist die Präzisierung von Dosierung und Anwendungsbereichen sowie die Reduzierung von eventuellen Nebenwirkungen.

Phase 3

Phase 3 wird bereits unter nahezu klinischen Alltagsbedingungen durchgeführt, ist jedoch noch einem kleinen Personenkreis vorbehalten. Der Vergleich mit der gängigen Standardtherapie oder einer Placebo-Gruppe ist vorrangiges Ziel. Durch die engmaschige intensive Betreuung ist das Risiko relativ gering.

Phase 4

In der Phase 4 soll der im kleineren Kreis bereits bewährte Wirkstoff oder das erfolgreiche Verfahren bei möglichst vielen erkrankten Personen in breiter Anwendung getestet werden. Dabei wird ein Nutzen-Risiko-Profil auch für spezielle Patientengruppen und in Wechselwirkungen mit weiteren Medikamenten erstellt. Zusätzlich werden die Anwendungs- und Dosierungsempfehlungen justiert.

Ansprechpersonen

Portraitfoto von Prof. Dr. med. Martin Fassnacht

Univ.-Prof. Dr. med.
Martin Fassnacht

Leiter der Endokrinologie und Diabetologie

+49 931 201-39200

Porträtfoto von Stefanie Hahner

Prof. Dr. med.
Stefanie Hahner

Stellvertretende Leiterin der Endokrinologie

+49 931 201-39200

Portraitfoto von Dr. med. Ann-Kathrin Koschker

Dr. med.
Ann-Cathrin Koschker

Oberärztin der Endokrinologie und Diabetologie

Portraitfoto von Dr. med. Ulrich Dischinger

PD Dr. med.
Ulrich Dischinger

Oberarzt der Endokrinologie und Diabetologie

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

Öffnungszeiten

Sekretariat
Montag bis Donnerstag 08:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Freitag 08:00 Uhr bis 14:00 Uhr

Sprechzeiten Endokrinologische Ambulanz
Montag bis Freitag 08:00 Uhr bis 12:00 Uhr

nur nach telefonischer Vereinbarung

Ärzte-Hotline
Dienstag und Donnerstag 15:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Telefon: +49 931 201-39879

Telefon

Chefsekretariat Prof. Fassnacht

Astrid Danhauser
+49 931 201-39201
danhauser_a@ ukw.de

Sekretariat

Elke Davis
+49 931 201-39200
davis_e@ ukw.de

Cindy Hofmann
+49 931 201-39200
hofmann_c4@ ukw.de

 

Im Notfall
+49 931 201-0

Kontakte

E-Mail
m1_endoamb@ ukw.de

Fax
+49 931 201-6039126

Ärztliches Onlineportal

Anschrift

Medizinische Klinik und Poliklinik I des Universitätsklinikums | Zentrum Innere Medizin (ZIM) |Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A3 | 97080 Würzburg | Deutschland

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