Plötzlicher Herzstillstand bei Sportler*innen
Als Reaktion auf das vielbeachtete Ereignis um den dänischen Fußballprofi Christian Eriksen hat die Deutsche Gesellschaft für Kardiologie (DGK) eine Stellungnahme zum Thema abgegeben. Von ca. 65000 solcher Ereignisse in Deutschland enden die meisten für den/die Betroffenen leider tödlich. Die DGK verweist allerdings auf die Seltenheit eines solchen Ereignisses bei medizinisch gut untersuchten Profisportler*innen. Wesentlich häufiger tritt ein plötzlicher Herzstillstand bei Hobbysportler*innen auf, mögliche Ursache ist hier eine unerkannte kardiale Erkrankung (Herzmuskelentzündung, koronare Herzerkrankung) die ein Kammerflimmern auslöst. Wird man Zeuge eines solchen Ereignisses, so zählt jede Minute. Bei fehlendem Puls oder unregelmäßiger Atmung muss nach Alarmierung des Rettungsdienstes (112) sofort mit Reanimationsmaßnahmen begonnen werden (Zyklus: 30 Kompressionen des Thorax gefolgt von 2x Mund-zu-Mund Beatmung). Ist ein Defibrillator greifbar, so sollte dieser zur Anwendung kommen. Allgemein gilt: Unser richtiges Handeln erhöht die Chance eines/einer Betroffenen, einen plötzlichen Herzstillstand zu überleben, deutlich! Daher im Falle des Falles: Hand aufs Herz! (U.Dischinger)
Alles dazu lesen Sie in der Pressemitteilung der DGK.
https://intranet.ukw.de/KalenderHub/Documents/Medizin%20I/DGK-PM_Sport_Herzstillstand.pdf.