Infoveranstaltung am 8. November: Schütze Dich vor dem Herzstillstand!

Im Rahmen der bundesweiten Herzwochen informiert die Medizinische Klinik I des Universitätsklinikums Würzburg am Mittwoch, den 8. November 2023 bei einer öffentlichen Veranstaltung über Möglichkeiten, dem plötzlichen Herztod entgegenzuwirken.

Würzburg. Zwischen dem 1. und 30. November organisiert die Deutsche Herzstiftung die bundesweiten Herzwochen 2023. In diesem Jahr stehen sie unter dem Motto „Herzkrank? Schütze Dich vor dem Herzstillstand!“. Das Uniklinikum Würzburg (UKW) lädt aus diesem Anlass am Mittwoch, den 8. November alle Interessierten zwischen 17:00 und 19:00 Uhr zu einer kostenlosen Vortragsveranstaltung rund um das Thema Herzgesundheit ein. Im Hörsaal I des Zentrums für Innere Medizin des UKW an der Oberdürrbacher Straße werden dabei zwei Expertinnen und fünf Experten der Medizinische Klinik und Poliklinik I diverse Aspekte aus Prävention, Therapie und Notfallverhalten beleuchten.

Vorbeugen mit Bewegung und der richtigen Ernährung

Nach einer Einführung durch Klinikdirektor Prof. Dr. Stefan Frantz werden Dr. Maria Seewald und Dr. Björn Lengenfelder erläutern, wie man im Sinne der Vorbeugung ein starkes Herz behält. „Die Prävention von kardiologischen Erkrankungen fängt schon in der Kindheit an“, betont Dr. Lengenfelder und präzisiert: „Ein essentieller Schlüssel ist ein Lebensstil mit möglichst viel körperlicher Aktivität und einer Ernährung, die sich an der mediterranen Küche orientiert.“

Einfache Maßnahmen bei Herzschwäche

Aber auch, wenn bereits eine Herzschwäche vorliegt, kann man noch viel für seine Gesundheit und Lebensqualität tun, wie Privatdozentin Dr. Anna Frey in ihrem Vortrag herausarbeiten wird. „Neben regelmäßigen kardiologischen Untersuchungen und der zuverlässigen Einnahme der verordneten Medikamente empfehlen wir den Patientinnen und Patienten zum Beispiel die eigene, konsequente Kontrolle von Blutdruck und Gewicht. Außerdem sollte auf das Rauchen verzichtet und auf ausreichende Bewegung geachtet werden“, listet die Kardiologin auf. Hilfreich könne zudem der Austausch mit anderen Erkrankten sein, zum Beispiel in Herzsport- oder Selbsthilfegruppen.

ICD als „mobiler Ersthelfer“

Um lebensbedrohliche Herz-Rhythmusstörungen zu verhindern, kann der Einsatz eines ICD in Frage kommen. Die Abkürzung steht für „Implantable Cardioverter Defibrillator“ und beschreibt ein kompaktes elektrisches Gerät, das mittels einer kleinen Operation implantiert wird. Es überwacht den Herz-Rhythmus und kann Rhythmusstörungen durch elektrische Impulsabgabe behandeln. Alle Details zur Indikation dieses „mobilen Ersthelfers“ und seinen Funktionsweisen werden bei der Veranstaltung Prof. Dr. Thomas Fischer und Dr. Michael Hausmann liefern. „Dabei werden wir auch aufzeigen, dass mit dem ICD ein ganz normales Leben möglich ist“, unterstreicht. Prof. Fischer.

Was tun bei einem Kollaps?

Zum Abschluss der kardiologischen Rundumschau wird sich Dr. Dominik Schmitt der Frage widmen, was zu tun ist, wenn man einen Kollaps beobachtet. Dabei wird er den Zuhörerinnen und Zuhörern die erforderlichen Wiederbelebungsmaßnahmen inklusive des richtigen Einsatzes eines automatischen externen Defibrillators in Erinnerung rufen. „Falls ein plötzlicher Herz-Kreislaufstillstand der Grund für den Kollaps ist, ist die Wiederbelebung die erste und wichtigste Maßnahme zur Lebensrettung. Für das anschließende Überleben ist eine Weiterbehandlung in einem Cardiac Arrest Center von zentraler Bedeutung“, verdeutlicht Dr. Schmitt. Ein Cardiac Arrest Center ist ein zertifiziertes Krankenhaus, das für die Behandlung von Patientinnen und Patienten, die wiederbelebt werden mussten, spezialisiert ist. Der Vortrag wird die gesamte Rettungskette von der Ersten Hilfe bis zu den Leistungen eine CAC nachzeichnen.

Eine Anmeldung zum Informationsabend ist nicht erforderlich

Die Infoveranstaltung der Medizinischen Klinik I des Universitätsklinikums Würzburg macht deutlich: Vor der Reanimation gibt es viele Maßnahmen, mit denen sich ein plötzlicher Herztod verhindern lässt. Bild: UKW / Daniel Peter

Die Infoveranstaltung der Medizinischen Klinik I des Universitätsklinikums Würzburg macht deutlich: Vor der Reanimation gibt es viele Maßnahmen, mit denen sich ein plötzlicher Herztod verhindern lässt. Bild: UKW / Daniel Peter

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