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Kennen Sie Ihr ABCDE-Profil?

Kidney Health for All, lautet das Motto des diesjährigen Weltnierentages am 10. März. Wissenslücken sollen geschlossen werden, um die Nierenversorgung zu verbessern. Das Universitätsklinikum Würzburg schließt sich diesem Motto gern an und stellt eine wichtige Frage, die hilft, Nieren- aber auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen frühzeitig zu entdecken: Kennen Sie Ihr ABCDE-Profil?

Diese Frage sollten alle Männer ab 40 Jahren und alle Frauen nach der Menopause oder ab 50 Jahren bejahen können. A steht für Albuminurie, B für Blutdruck, C für Cholesterin, D für Diabetes und E für eGFR-Status. Das ABCDE-Profil kann mit F für Fettleibigkeit fortgesetzt werden, auch ein N für Nikotin sollte auftauchen. Das ABCDE-Profil liefert Hinweise auf ein mögliches Risiko für Nieren-, aber auch für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die genauen Prognosen sollen Patienten und Ärzte dazu anregen, frühzeitig vorbeugende Maßnahmen einzuleiten. Denn sowohl für die Herzinsuffizienz als auch für die Niereninsuffizienz gilt: Je eher die Erkrankungen erkannt werden, desto besser lassen sie sich behandeln.

Komplexes Zusammenspiel von Herz und Niere

Neue Entwicklungen gehen übrigens dahin, Herz- und Niereninsuffizienz nicht mehr getrennt voneinander zu betrachten. Jeder zweite Herzinsuffizienz-Patient hat eine chronische Nierenerkrankung. Und viele Patienten mit einer chronischen Niereninsuffizienz haben ein schwaches Herz. Je nach Ursprung ist oft von einem kardiorenalen oder renokardialen Syndrom die Rede (lateinisch ren für Niere). Das Zusammenspiel von Herz und Nieren ist wesentlich komplexer, sodass Mediziner inzwischen von der Nephrokardiologie sprechen. Nephrokardiologen stellen nicht mehr das auslösende Organ in den Vordergrund, sondern das dominante Krankheitsbild, welches zuerst behandelt werden muss. 

Geschätzte glomeruläre Filtrationsrate (eGFR) ist wichtiger Marker 

Doch inwiefern schwächen sich Herz und Nieren gegenseitig? Ein schwaches Herz pumpt schlecht. Die Nieren werden nicht mit ausreichend Blut versorgt und ihre Glomeruli filtrieren weniger Primärharn aus dem Blut ab, was eine verminderte glomeruläre Filtrationsrate (GFR) zur Folge hat. Die GFR wird durch das E aus dem ABCDE-Profil abgedeckt. Das „e“ steht für „estimated“ - eGFR. Das heißt, die GFR wird anhand des Serumkreatinins, Alters, Geschlechts und der Hautfarbe geschätzt. Der Normalwert liegt bei 90 bis 130 Milliliter pro Minute. Die Nieren reagieren auf diese Unterversorgung mit Blut, in dem sie mehr vom hormonähnlichen Renin freisetzen. Dieses bringt den Kreislauf wieder in Schwung, erhöht den Blutdruck und damit auch den Filtrationsdruck in den Nieren. Gleichzeitig wird das Renin-Angiotensin-Aldosteron-System (RAAS) aktiviert. Das RAAS verengt die Gefäße, Blutdruck und Blutvolumen steigen immer weiter und damit auch der Druck auf Herz und Nieren.

Nieren leiden leise

Die wenigsten wissen oder spüren, dass ihre Herzen oder Nieren immer schwächer werden. Denn die Symptome sind anfangs nicht spezifisch. Und vor allem die Nieren leiden leise. Eine Nierenerkrankung geht ohne Schmerzen einher. Umso mehr begrüßt die Europäische Nierengesellschaft (ERA), dass die Europäische Gesellschaft für Kardiologie (ESC) inzwischen in ihren neuen Leitlinien empfiehlt, beim Screening auf kardiovaskuläre Risikofaktoren immer auch die Marker für eine Nierenerkrankung zu berücksichtigen. „Damit erkennt sie die chronische Nierenerkrankung als starken und unabhängigen Risikofaktor für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung an“, betont Prof. Dr. Christoph Wanner, Leiter der Nephrologie am Universitätsklinikum Würzburg und Präsident der ERA. Bislang sei die Unsichtbarkeit der Chronischen Nierenerkrankung als klinische Diagnose ein großes Hindernis für die Umsetzung von Strategien zur Verringerung des Herz-Kreislauf-Risikos. In einer schwedischen Kohorte wurde zum Beispiel bei mehr als 50.000 Personen mit einer Nierenerkrankung nur bei 23 Prozent eine tatsächliche Diagnose vom behandelnden Arzt in den elektronischen Gesundheitsakten registriert. 

Albumin-Bestimmung mit UACR-Test

Ein frühes Erkennen einer beginnenden Nierenschädigung ist neben der eGFR auch durch die Bestimmung des Eiweißes Albumin im Urin möglich und wichtig. Denn Nierenschäden können aufgehalten, aber nicht rückgängig gemacht werden. Ein Urinschnelltest mit einem klassischen Urinstreifen gibt erste Hinweise. „Noch genauer ist ein UACR-Test - Urin Albumin zu Creatinin-Ratio. Mit dem Labortest wird das Verhältnis von Albumin- und Kreatininkonzentration im Urin gemessen“, schildert Christoph Wanner. „Idealerweise bietet jeder Hausarzt, Diabetologe und Kardiologe regelmäßig diesen in der Handhabung sehr einfachen und sauberen Labortest an. Der Patient bringt ein vorher verteiltes Urinröhrchen seines Morgenurins mit zum Arzt.“ 

Ebenso wichtig ist es natürlich auch, bei Nierenpatienten das kardiovaskuläre Risiko genau abzuklären. Herz-Kreislauf-Komplikationen bei Patienten mit einer Niereninsuffizienz machen den Medizinern oft größere Sorgen als Nierenkomplikationen allein. Letztendlich sterben die meisten Nierenpatienten nicht aufgrund ihrer Niereninsuffizienz, sondern an einem Herz-Kreislauf-Ereignis. 

Weitere Informationen zur Nierengesundheit liefert ein kurzer Aufklärungsfilm der Europäischen Nierengesellschaft ERA auf der Präventionswebseite www.strongkidneys.eu. 

Gesundheits-Staatssekretärin Sabine Dittmar besucht Uniklinik Würzburg

Experten stellen Arbeit des Adipositas-Zentrums und spezielles Nachsorgeprogramm „ACHT“ vor

Staatssekretärin Sabine Dittmar (3.v.r.) bei ihrem Besuch an der Uniklinik Würzburg.
Staatssekretärin Sabine Dittmar (3.v.r.) bei ihrem Besuch an der Uniklinik Würzburg. Im Mittelpunkt standen neue Versorgungsformen in der Adipositas-Therapie. Foto: UKW/S. Dreising

Sabine Dittmar, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, besuchte am Freitag (25.02.) das Universitätsklinikum Würzburg. Sie informierte sich über die Arbeit des Adipositas-Zentrums an der unterfränkischen Uniklinik. Dort arbeiten Expertinnen und Experten verschiedener Fachdisziplinen eng zusammen.

Das Adipositas-Zentrum, die Deutsche Stiftung für chronisch Kranke und die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns stellten der Staatssekretärin speziell das Projekt „ACHT“ vor. Hier werden Patientinnen und Patienten in einem 18-monatigen Programm mit Unterstützung einer App, niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten, Ernährungsberaterinnen und –beratern und Sportmedizinern engmaschiger und heimatnäher betreut, als es bisher in der Nachsorge möglich ist. „Hier arbeiten die verschiedenen Akteure eng und übergreifend zusammen. Davon profitieren die Patienten enorm“, so Prof. Dr. Martin Fassnacht, Leiter der Endokrinologie und Diabetologie am UKW.

Für die Patientinnen und Patienten stehen seit Beginn des vom Innovationsfonds geförderten Projektes u.a. Adipositas-Lotsinnen zur Verfügung. Sie sind Hauptansprechpartner und vermitteln zwischen den verschiedenen Akteuren. Die strukturierte Nachbetreuung von Patientinnen und Patienten nach einer Adipositas-Operation wird im Rahmen des Projektes an sechs bayrischen Adipositaszentren auf ihren Nutzen getestet. 

 

Staatssekretärin Sabine Dittmar (3.v.r.) bei ihrem Besuch an der Uniklinik Würzburg.
Staatssekretärin Sabine Dittmar (3.v.r.) bei ihrem Besuch an der Uniklinik Würzburg. Im Mittelpunkt standen neue Versorgungsformen in der Adipositas-Therapie. Foto: UKW/S. Dreising

#WomenInScience
Logo der Serie #WomenInScience

Der 11. Februar ist der von der UNESCO und UN ins Leben gerufene Internationale Tag der Frauen und Mädchen in der Wissenschaft. Der Tag würdigt die Rolle, die Frauen und Mädchen in Wissenschaft und Technik spielen.

Und diesen Tag möchten wir zum Anlass nehmen, um die neue Serie #WomenInScience zu starten. Künftig stellen wir hier regelmäßig herausragende Frauen am UKW vor. Den Beginn macht Anna Frey, Kardiologin und Forscherin in der Medizinischen Klinik I

Zur neuen Serie #WomenInScience

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Uniklinikum Würzburg bei Gewebespenden bundesweit führend

An keinem anderen Krankenhaus in Deutschland wurden im Jahr 2021 mehr Gewebe – zum Beispiel Augenhornhäute, Herzklappen oder Blutgefäße – gespendet, als am Uniklinikum Würzburg.

Laut der Statistik der Deutschen Gesellschaft für Gewebetransplantation (DGFG) war das Uniklinikum Würzburg (UKW) im Jahr 2021 der deutschlandweite Spitzenreiter bei den Gewebespenden: Hier stellten 110 Menschen nach ihrem Tod Gewebe wie Augenhornhäute, Herzklappen oder Blutgefäße für andere Patientinnen und Patienten zur Verfügung. 

Hohe Zustimmungsquote nach Aufklärungsgesprächen

Das UKW arbeitet seit mehr als zehn Jahren mit der DGFG in der altruistischen Gewebespende zusammen. Seit Juni 2019 ist Marina Kretzschmar als Koordinatorin für die DGFG in der Gewebespende am UKW tätig. Sie prüft anhand der Verstorbenenmeldungen, ob jemand für eine Spende in Frage kommt. Ist das der Fall, kontaktiert sie die Angehörigen. Stimmen diese nach dem Aufklärungsgespräch zu, führt Marina Kretzschmar die Gewebeentnahme durch. Die Zustimmungsquote nach den Aufklärungsgesprächen lag am UKW mit 48 deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 42 Prozent.

„Unser hohes Aufkommen an Gewebespenden freut uns in erster Linie für die vielen Menschen, denen wir mit der Weitergabe dieser ‚Geschenke der Mitmenschlichkeit‘ helfen konnten”, kommentiert Prof. Dr. Jens Maschmann. Der Ärztliche Direktor des UKW fährt fort: „Dabei sind wir natürlich auch etwas stolz, dass die Abläufe rund um die Spende bei uns so gut funktionieren.“ Das liegt nach seinen Worten zu großen Teilen an der hervorragenden Zusammenarbeit der Klinikumsbeschäftigten mit der DGFG-Koordinatorin. „Zum einen sind unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für das Thema Gewebespende bestens sensibilisiert. Zum anderen haben wir in Frau Kretzschmar eine Partnerin, die in der Lage ist, mit den Angehörigen von Verstorbenen gleichsam empathische, wie objektiv informierende Gespräche zu führen“, so Maschmann.

Pandemie-Management als einer der Erfolgsfaktoren

Dass am UKW gerade auch in den Corona-Monaten die Gewebespende-Aktivitäten hochgehalten werden konnten, ist nach Einschätzung des Ärztlichen Direktors nicht zuletzt auf das erfolgreiche Pandemie-Management des unterfränkischen Klinikums der Maximalversorgung zurückzuführen. „Dieses ermöglichte es uns, in großer Zahl auch nicht-infizierte Patientinnen und Patienten zu versorgen, unter denen sich dann naturgemäß weiterhin Spenderinnen und Spender fanden“, erläutert der Professor.

Weitere Details zu den Jahreszahlen 2021 und den Hintergründen der Gewebespende liefert die DGFG auf ihrer Homepage unter https://gewebenetzwerk.de  

 

Universitätsmedizin Würzburg: Neuer Sonderforschungsbereich an der Schnittstelle von Kardiologie und Immunologie

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert einen neuen Sonderforschungsbereich unter Würzburger Leitung, der sich mit den Wechselwirkungen zwischen Immunsystem, Entzündungsprozessen und Herzerkrankungen beschäftigen wird.

Um die Spitzenforschung an den Hochschulen weiter zu stärken, richtete die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) Ende November dieses Jahres bundesweit 14 neue Sonderforschungsbereiche (SFB) ein. Einer davon wird von der Würzburger Universitätsmedizin angeführt. Unter dem Titel „Kardio-immune Schnittstellen“ will er die komplexen Wechselwirkungen zwischen dem Immunsystem, Entzündungsprozessen und Herzerkrankungen aufklären. Im Idealfall können damit Grundlagen für neue Therapien geschaffen werden. 

Hinter dem Vorhaben steht ein Konsortium aus elf Instituten und Einrichtungen des Uniklinikums und der Uni Würzburg. Außerdem sind Forschende aus dem Würzburger Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung, dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und der Harvard Medical School in Boston/USA beteiligt.

Selbe Signalwege, aber gegensätzliche Effekte

Sprecher des SFB ist Prof. Dr. Stefan Frantz. Der Direktor der Medizinischen Klinik I des Uniklinikums Würzburg erläutert: „In den letzten Jahren konnten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unseres Konsortiums zeigen, dass inflammatorische und immunologische Mechanismen den Verlauf von Krankheits- und Heilungsprozessen bei Herzerkrankungen spürbar beeinflussen. Allerdings sind diese Mechanismen stark abhängig von Kontext und Zeitpunkt: In unterschiedlichen Krankheitsstadien können dieselben molekularen Signalwege gegensätzliche Effekte haben!“ Im neuen Sonderforschungsbereich sollen die entsprechende Schnittstellen und Vorgänge bei Herzmuskelerkrankungen genauer untersucht werden. Im Ergebnis hofft Prof. Frantz unter anderem auf neue, immunbasierte kardiovaskuläre Diagnose- und Therapiewege. 

Experten mit kardiologischem, wie immunologischem Verständnis

Das Vorhaben soll ferner auch in die Ausbildung ausstrahlen. Prof. Frantz: „Um bei der Translation in diesem Themenfeld weiterzukommen, brauchen wir Ärztinnen und Ärzte sowie Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler, die sich sowohl in der Kardiologie, wie auch in der Immunologie auskennen. Dafür müssen wir eine neue akademische Struktur für die interdisziplinäre Zusammenarbeit etablieren.“

Die DFG fördert den SFB in den kommenden vier Jahren mit insgesamt über zwölf Millionen Euro.

 

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Universitätsmedizin Würzburg: Krebsforschungsprojekt FORTiTher als exzellent bewertet

Bei der zweiten Zwischenbegutachtung bewertete die Bayerische Forschungsstiftung den Forschungsverbund Tumordiagnostik für individualisierte Therapie (FORTiTher) erneut als exzellent. Sprecher des im Jahr 2019 gestarteten Vorhabens sind die Professoren Torsten Blunk und Martin Fassnacht vom Uniklinikum Würzburg.

Der Forschungsverbund Tumordiagnostik für individualisierte Therapie (FORTiTher) will neue diagnostische Verfahren entwickeln, die ein noch differenzierteres Bild von Tumoren liefern sollen im Hinblick auf Bösartigkeit, Wachstum, Auseinandersetzung mit dem Immunsystem, Ausbreitungstendenz und Ansprechen auf Medikamente. An dem Mitte 2019 gestarteten Vorhaben sind zwölf Forschungsgruppen aus dem Uniklinikum Würzburg (UKW), den Universitäten Würzburg und Regensburg, der Ludwig-Maximilians-Universität München und dem Fraunhofer-Translationszentrum für Regenerative Therapien TLZ-RT beteiligt. Außerdem ergänzen 15 Partner aus der bayerischen Wirtschaft den Zusammenschluss.

Gelungene Vernetzung und hohe Produktivität

Gefördert wird FORTiTher von der Bayerischen Forschungsstiftung. Diese führte Ende Juni dieses Jahres unter Mitwirkung eines sechsköpfigen Gutachtergremiums die zweite Zwischenbegutachtung des Forschungsverbunds durch. An deren Ende vergaben die Prüfer*innen die Gesamtnote „exzellent“. Dabei hoben sie besonders die gelungene Vernetzung der Projekte und die hohe Produktivität, nicht zuletzt durch die flexible Reaktion auf die Corona-Pandemie, hervor. Der Verbund leistet damit auch einen Beitrag zur weiteren Stärkung des Bayerischen Standorts des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT), dem NCT WERA.

Staffelübergabe im vergangenen Jahr

„Wir nehmen das Gutachtervotum als Bestätigung und Herausforderung an, die entwickelten Tumormodelle und diagnostischen Verfahren weiter zu verfeinern und an die klinische Umsetzung heranzuführen“, sagt Prof. Dr. Torsten Blunk. Der Leiter der Unfallchirurgischen Forschung des UKW koordiniert FORTiTher seit Mitte vergangenen Jahres zusammen mit Prof. Dr. Martin Fassnacht, dem Leiter der Endokrinologie und Diabetologie des UKW. Zuvor war Prof. Dr. Franz Jakob, der Leiter des Bernhard-Heine-Centrums für Bewegungsforschung der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, bis zu seiner Pensionierung im Juni 2020 der Sprecher des Verbundes. Prof. Blunk und Prof. Fassnacht sind nach eigenen Worten froh, dass ihnen Prof. Jakob als Spiritus Rector des Vorhabens auch in dessen weiteren Laufzeit mit Rat und Tat zur Seite stehen wird.

 

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Das Uniklinikum Würzburg sucht gesunde Proband*innen

Im Zusammenhang mit der Forschung zur Stoffwechselerkrankung Morbus Fabry sucht das Uniklinikum Würzburg gesunde Proband*innen als Vergleichsgruppe. Neben dem guten Gefühl, einen Beitrag zum wissenschaftlichen Fortschritt zu leisten, winkt eine Vergütung von 80 Euro.

Expert*innen des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie und der Neurologischen Klinik des Uniklinikums Würzburg (UKW) untersuchen Patient*innen mit der seltenen Stoffwechselerkrankung Morbus Fabry. „Um unsere Ergebnisse für die Praxis nutzbar zu machen, müssen wir diese mit denjenigen gesunder Probandinnen und Probanden vergleichen“, berichtet Prof. Dr. Mirko Pham. Der Direktor des Instituts für Diagnostische und Interventionelle Neuroradiologie des UKW fährt fort: „Deshalb suchen wir weiterhin gesunde Freiwillige, mit denen wir klinische Untersuchungen und eine Magnetresonanztomographie der Wirbelsäule durchführen wollen. Bei dieser sogenannten Kernspintomographie kommen keine Röntgenstrahlen zum Einsatz.“Die Untersuchungen finden in enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Claudia Sommer und Prof. Dr. Nurcan Üçeyler, führenden Schmerzforscherinnen der Neurologischen Klinik des UKW, statt.

Voraussetzungen für die Teilnahme
Die gesuchten Proband*innen sollten zwischen 30 und 70 Jahren alt sein und dürfen keine psychiatrischen oder neurologischen Vorerkrankungen aufweisen. Für die Magnetresonanztomographie (MRT) ist zudem wichtig: keine Metallimplantate, Herzschrittmacher, Insulinpumpen, Cochlea-Implantate oder Metallsplitterverletzungen. Außerdem sollten die in Frage kommenden Personen nicht in der metallverarbeitenden Industrie arbeiten und keine Platzangst haben.

80 Euro Vergütung
Neben der MRT-Untersuchung erwarten sie Fragebögen, eine Blutentnahme, eine Sensibilitätsprüfung der Haut, eine Nervenmessung und zwei, etwa vier Millimeter kleine Hautentnahmen am Bein in örtlicher Betäubung. Die Untersuchungen dauern insgesamt mindestens zwei Stunden an einem oder zwei Terminen. Vergütet wird die Teilnahme pauschal mit 80 Euro.Interessierte wenden sich bitte vorzugsweise an die E-Mail-Adresse forschung.nrad@ ukw.de oder rufen werktags zwischen 8:30 und 16:00 Uhr an unter Tel: 0931/201-34805.

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

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Direktion
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E-Mail: m1_direktion@ ukw.de

Direktionsbüro
Ines Weyer
E-Mail: weyer_i@ ukw.de
Fax: +49 931 201-639001


Anschrift

Medizinische Klinik und Poliklinik I des Universitätsklinikums | Zentrum Innere Medizin (ZIM) |Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A3 | 97080 Würzburg | Deutschland