Würzburg. Aktuell leben in Deutschland über vier Millionen Menschen mit einer Tumorerkrankung. Nimmt man die jeweiligen Freundes- und Bekanntenkreise dazu, wird deutlich, dass so gut wie jede und jeder eine persönliche Verbindung zum Thema Krebs hat. Vor diesem Hintergrund lädt die Würzburger Universitätsmedizin alle Betroffenen und Interessierten am Samstag, den 4. Februar 2023, zu einem breit angelegten Webinar ein. Die Online-Veranstaltung am Weltkrebstag trägt den Titel „Gemeinsam gegen Krebs im Onkologischen Zentrum Würzburg“. „Wir möchten hiermit möglichst viele interessierte Personen umfassend über Krebserkrankungen und deren Herausforderungen informieren“, sagt Prof. Dr. Ralf Bargou, der Direktor des Comprehensive Cancer Centers Mainfranken und Sprecher des Onkologischen Zentrums Würzburg.
Neues aus Prävention, Diagnostik und Therapie
Hierzu gehören laienverständliche Vorträge zu Prävention, Diagnostik und Behandlung von verschiedenen Krebserkrankungen. Expertinnen und Experten des Uniklinikums Würzburg referieren zu Brust- und familiärem Krebs, Darmkrebs, Hirntumoren, Kopf-Hals-Tumoren, Lungentumoren, Neuroendokrinen Tumoren, Prostatakrebs und Sarkomen. Im Anschluss an die Vorträge haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit zu Fragen und zur Diskussion. „Generell ist der Wissensgewinn an diesem Infotag keine Einbahnstraße“, unterstreicht Prof. Bargou und erläutert: „Krebspatientinnen und -patienten sind Fachleute in eigener Sache und können an unserem Onkologischen Zentrum neue Perspektiven, Fragen und Lösungen in die Krebsbehandlung und in neue Forschungsansätze einbringen. Wir freuen uns darauf, bei der Veranstaltung auch Einblicke in dieses Erfahrungswissen zu bekommen.“
Aspekte rund um das Leben mit Krebs
Besonders deutlich soll dies bei einem Vortrags- und Diskussionsblock werden, der sich gezielt mit Aspekten rund um das Leben mit Krebs beschäftigt. Thematisiert werden hier unterschiedliche Lebensphasen wie zum Beispiel die Perspektiven für krebskranke Kinder und Jugendliche – während der Akuttherapie und bei der Rückkehr ins normale Leben. Weitere Beiträge beschäftigen sich in ähnlicher Weise mit den Herausforderungen für Berufstätige und Menschen in fortgeschrittenem Lebensalter.
Schnupperkurse zeigen Wege zur Selbsthilfe auf
Neben aller Theorie rufen ebenfalls online durchgeführte Schnupperkurse auch direkt zum Mitmachen auf. „Unsere Spezialistinnen werden dabei zeigen, was Betroffene selbst zur Steigerung ihrer Lebensqualität tun können – sei es mit einem Sensomotorik-Training gegen Neuropathien, mit Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen oder mit individuellen Maßnahmen gegen Nebenwirkungen wie Übelkeit, Schlafstörungen und Hitzewallungen“, beschreibt Prof. Bargou.
Das Programm des Infotags geht von 10:00 bis 14:00 Uhr. Details zu den Inhalten und einer Teilnahme finden sich hier: www.med.uni-wuerzburg.de/ccc