„Notfallnarkose“ war ein Schwerpunkt

Update Notfallnarkose – über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutieren innovative Konzepte, die Versorgung von präklinischen Notfallpatientinnen und -Patienten weiter zu verbessern.

Würzburg. Die Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie veranstaltete am Mittwoch, 29.11.2023, zusammen mit dem Bayerischen Roten Kreuz, Bezirksverband Unterfranken eine interdisziplinäre und multiprofessionelle Fortbildung im Bereich der präklinischen Notfallmedizin. Der Fokus der Veranstaltung lag auf der sog. Notfallnarkose, eine hochkomplexe, aber lebensrettende Maßnahme in besonders kritischen Notfallsituationen.

Den Auftakt der Veranstaltung gestaltete Chris Speicher, Assistenzarzt für Anästhesiologie, mit der Beleuchtung von „Cognitive Aids“ im Kontext der Notfallnarkose. Unter anderem stellte er die in seinem Team neu entwickelten Notfall-Taschenkarten vor, welche Notfallteams in kritischen Lagen unterstützen sollen. Sebastian Firsching, Notfallsanitäter und Lehrkraft an der Berufsfachschule für Notfallsanitäter/-innen in Würzburg, gab einen Einblick in die rechtlichen Rahmenbedingungen und Ausbildungsmöglichkeiten von Notfallsanitätern im Bereich des präklinischen Atemwegsmanagements. Darauf aufbauend erläuterte Dr. Dr. Benedikt Schmid, Facharzt für Anästhesiologie verschiedene innovative Ansätze, den Atemweg bereits im ersten Versuch erfolgreich sichern zu können. Hierbei sind auch erste Zwischenerkenntnisse aus der von ihm geleiteten bislang weltweit größten Studie zum Stellenwert der Videolaryngoskopie eingegangen. Im zweiten Block der Veranstaltung wurden durch Dr. Christian Markus, Oberarzt für Anästhesiologie, verschiedene medikamentöse Narkosekonzepte kritisch diskutiert. Dr. Jürgen Brugger, ebenfalls Oberarzt für Anästhesiologie, rundete die Veranstaltung mit dem „Big Picture Notfallnarkose“ ab, welches viele eindrückliche Einsatzberichte aus der Boden- und Luftrettung beinhaltete. 

Durch die Veranstaltung führten Dr. Maximilian Kippnich und Prof. Dr. Thomas Wurmb aus der Sektion Notfall- und Katastrophenmedizin, und Harald Erhard, Bezirksgeschäftsführer des Bayerischen Roten Kreuzes Unterfranken. Alle drei waren sich schnell einig: „Wir sind begeistert von der interdisziplinären und interprofessionellen Diskussion aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die aus allen Bereichen der Notfallmedizin kamen“. Für 2024 sind bereits Folgeveranstaltungen mit den Themenschwerpunkten „Lebensbedrohliche Einsatzlage“ und „Interhospitaltransfer“ geplant.

Gruppenbild der Organisatoren der Veranstaltung
Die Veranstaltung wurde gemeinsam vom UKW und dem Bayerischen Roten Kreuz, Bezirksverband Unterfranken, organisiert: Foto: UKW / privat
Bild: Über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutierten am UKW innovative Konzepte, die Versorgung von präklinischen Notfallpatientinnen und -Patienten weiter zu verbessern
Über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutierten am UKW innovative Konzepte, die Versorgung von präklinischen Notfallpatientinnen und -Patienten weiter zu verbessern. Foto: UKW / privat
Gruppenbild der Organisatoren der Veranstaltung

Die Veranstaltung wurde gemeinsam vom UKW und dem Bayerischen Roten Kreuz, Bezirksverband Unterfranken, organisiert: Foto: UKW / privat

Bild: Über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutierten am UKW innovative Konzepte, die Versorgung von präklinischen Notfallpatientinnen und -Patienten weiter zu verbessern

Über 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern diskutierten am UKW innovative Konzepte, die Versorgung von präklinischen Notfallpatientinnen und -Patienten weiter zu verbessern. Foto: UKW / privat