Erfolgreiche Stammzelltypisierungsaktion bei der Würzburger Bereitschaftspolizei

Im Rahmen einer großangelegten Typisierungsaktion bei der III. Bereitschaftspolizeiabteilung Würzburg konnten 172 neue potenzielle Stammzellspenderinnen und -spender für „Netzwerk Hoffnung“, die Stammzellspender-Datei des Uniklinikums Würzburg, gewonnen werden.

Würzburg. Am 7. und 10. April dieses Jahres waren Teams von „Netzwerk Hoffnung“, der Stammzellspender-Datei des Uniklinikums Würzburg (UKW), bei der III. Bereitschaftspolizeiabteilung in der Würzburger Sedanstraße zu Gast, um neue potenzielle Stammzellspenderinnen und -spender zu gewinnen. Mit vollem Erfolg: Bei der Aktion ließen sich insgesamt 172 Freiwillige typisieren und registrieren.

Dr. Sabine Kuhn, die Leiterin von „Netzwerk Hoffnung“, zeigte sich vom Ergebnis begeistert und unterstrich die Bedeutung einer kontinuierlichen Ausweitung der Spenderdateien: „Obwohl sich bisher weltweit mehr als 40 Millionen Menschen registrieren ließen, können viele Patientinnen und Patienten mit Leukämien oder vergleichbaren Erkrankungen nach wie vor nicht transplantiert werden, weil keine passende Spenderin oder kein passender Spender zur Verfügung steht.“ Nach ihren Worten engagieren sich Polizeibeamtinnen und -beamte schon in ihrem beruflichen Alltag oft genug mit viel Herzblut für das Leben ihrer Mitmenschen. Umso beachtlicher und dankenswerter sei es da, dass so viele darüber hinaus bereit seien, im Fall des Falles auch ihre Stammzellen zur Lebensrettung einzusetzen.

Eine Aktion auf Initiative der Bereitschaftspolizei

Wie schon mehrfach in der Vergangenheit wurde auch diese Typisierungsaktion von der Würzburger Bereitschaftspolizei initiiert. „Von dieser regionalen Zusammenarbeit mit Spezialisten auf dem Gebiet der Stammzellenspende versprechen wir uns als Bereitschaftspolizei ein insgesamt besseres Verständnis für die Notwendigkeit der Typisierung“, betont Polizeioberrat Marvin Neill und fährt fort: „Durch die bisherigen Aktionen sind viele Kolleginnen und Kollegen unseres Stammpersonals bereits als Stammzellspenderinnen und -spender erfasst. Nachdem unsere Hauptaufgabe darin besteht, junge Menschen zu Polizeibeamtinnen und -beamten auszubilden, haben wir darüber hinaus aber einen stetigen Personalwechsel und immer wieder neue Interessierte.“ 

Vorträge sorgten für Transparenz

Um für diese das Thema Stammzellspende noch transparenter zu machen, fanden im Vorfeld der beiden Typisierungstage zwei Informationsveranstaltungen im Hörsaal der Würzburger Bereitschaftspolizei statt. Hierbei erläuterte Prof. Dr. Markus Böck, der ehemalige Leiter des Instituts für Klinische Transfusionsmedizin und Hämotherapie am UKW sowie Mitbegründer von „Netzwerk Hoffnung“, allgemeinverständlich das grundsätzliche Prinzip einer Stammzelltransplantation, die Funktion und Organisation der weltweiten Spenderdateien sowie das prinzipielle Vorgehen bei der Stammzellspendersuche und der Transplantatgewinnung. Bei den vorbereitenden Veranstaltungen zeigte sich zudem, dass rund ein Drittel der Auszubildenden schon zur Stammzellspende registriert waren.

Text: Pressestelle / UKW

Die Würzburger Bereitschaftspolizei bei der Typisierung für die Stammzell-Spenderdatei „Netzwerk Hoffnung“.  Foto: POM/Marc Griebak
Die Würzburger Bereitschaftspolizei bei der Typisierung für die Stammzell-Spenderdatei „Netzwerk Hoffnung“. Foto: POM/Marc Griebak

Die Würzburger Bereitschaftspolizei bei der Typisierung für die Stammzell-Spenderdatei „Netzwerk Hoffnung“. Foto: POM/Marc Griebak