Ein Jahr FLEX4UKW: Über 240 Einstellungen erfolgt / „Absolutes Erfolgsprojekt“

Flexible Arbeitszeiten in der Pflege speziell für „Rückkehrer“ attraktiv

Würzburg. Ein Jahr nach dem Start des Projektes „FLEX4UKW“ konnte das Universitätsklinikum Würzburg (UKW) bereits über 240 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Pflegebereich einstellen. Das entspricht rund 156 „Vollkräften“. In den ersten zwölf Monaten des Programms hatte es über 700 Bewerbungen gegeben. „Diese Entwicklung hat unsere Erwartungen deutlich übertroffen. FLEX4UKW ist ein absolutes Erfolgsprojekt und stärkt die Pflege am UKW dauerhaft“, erklärt Marcus Huppertz, Pflegedirektor an der Würzburger Uniklinik.

Arbeitszeiten frei wählbar

Im November 2022 startete die Rekrutierungskampagne. Das Konzept hinter FLEX4UKW: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können bei FLEX4UKW ihre Dienstpläne frei gestalten und bestimmen damit individuell ihren Arbeitsumfang. Zudem können sie aus elf inhaltlichen Clustern wählen, z.B. Onkologie oder Operative Medizin. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem FLEX-Team arbeiten in den Bereichen, in denen es zu Personalausfällen kommt. So kann das „Einspringen“ aus den festen Stationsteams spürbar reduziert werden.

Organisiert wird das innovative Ausfallmanagement über ein eigens installiertes und inzwischen vierköpfiges Flexbüro. Cashanna Schöller, Leiterin des Flexbüros, erklärt: „Ein Großteil sind Pflegekräfte, die nach einer Elternzeit wieder in den Beruf einsteigen möchten. Hinzu kommen Studierende und auch Rentnerinnen und Rentner mit der nötigen Berufsausbildung.“ 

Als eine der ersten Mitarbeiterinnen startete Maxi Huth im vergangenen Februar ihre Tätigkeit im Rahmen von FLEX4UKW. „Mein Wunsch war es unbedingt, im Cluster Onkologie zu arbeiten. Die Einarbeitung und die Zusammenarbeit mit den festen Teams ist einfach toll. Ich bin absolut froh, dass ich den Schritt gemacht habe“, so die ausgebildete Altenpflegerin. Ihr nächstes Ziel am UKW ist nun eine Fachweiterbildung.

Für Manuela Müller waren es die flexiblen Arbeitszeiten, die für FLEX4UKW sprachen. Die ausgebildete Gesundheits- und Krankenpflegerin arbeitet an drei Tagen in der Woche von 8 bis 13 Uhr, dazu ein Wochenende im Monat im Cluster „Operative Medizin“. „So kann ich mich morgens um meine beiden Kinder kümmern und bin mittags wieder zuhause. Darüber bin ich natürlich sehr glücklich. Das hätte ich sonst so nicht geschafft.“ Daher wechselte sie nach ihrer Elternzeit im Juni von ihrem festen Stationsteam am UKW in das FLEX-Team.

Bisher sind rund 20 Mitarbeitende des UKW in den Pool von FLEX4UKW gewechselt. Pflegedirektor Marcus Huppertz: „Mit dem neuen Modell konnten wir also auch diese Kolleginnen und Kollegen an uns binden, weil dieses Arbeitszeitmodell besser für sie passt und ihnen die gewünschte Flexibilität bietet.“

Elf Cluster mit verschiedenen Schwerpunkten

Für Franka Bolz waren es gerade die wechselnden Einsatzbereiche, die für sie den Ausschlag zu einer Bewerbung gaben. Die medizinische Fachangestellte arbeitete zuvor in einer Arztpraxis, nun arbeitet sie im Cluster „Ambulanzen“: „Die Arbeit ist vielseitig, das war für mich wichtig. Dazu zählt die Arbeit mit den Patientinnen und Patienten, aber eben auch administrative Aufgaben am Computer. Der Einsatz in den verschiedenen Bereichen des UKW ist absolut spannend.“ Sie betont ebenso wie Manuela Müller und Maxi Huth: „Die Zusammenarbeit mit den festen Teams am UKW ist einfach toll und enorm wertschätzend.“

Bilanz zeigt: „Angebot entspricht Bedürfnissen“

UKW-Pflegedirektor Marcus Huppertz kündigt an: „Wir werden daher auch weiterhin unsere Rekrutierung für FLEX4UKW fortsetzen. Denn die bisherige Bilanz zeigt, dass unser Angebot verschiedenen Bedürfnissen und Interessen entspricht. Und natürlich verbessern wir damit die Arbeitsbedingungen am UKW nachhaltig.“ Sein Dank gilt daher besonders den festen Teams, die frühzeitig in die Planung einbezogen waren: „Wichtig für den Erfolg des Projektes ist natürlich eine sehr gute Einarbeitung, das ist uns gemeinsam gelungen.“ Ebenso wichtig und erfolgreich sei auch die Arbeit des FLEX-Büros am UKW und des Personalbereiches. „Der Aufbau von FLEX4UKW war eine große Gemeinschaftsaufgabe. Nach einem Jahr können wir jetzt sagen: Es hat sich absolut gelohnt. FLEX4UKW hilft unserem Klinikum enorm im deutschlandweiten Wettbewerb um Fachkräfte und ebenso dabei, unsere festen Teams an uns zu binden.“

Für mehr Informationen zu FLEX4UKW hier klicken.


Direkter Kontakt zum Flex-Büro am UKW:
Telefon: 0931 201-57924
Mobil: 0160 9631 6520
E-Mail: flexbuero@ukw.de
 

3 Pflegefachkräfte lächeln in die Kamera
Maxi Huth, Franka Bolz und Manuela Müller (v.l.) haben sich in diesem Jahr für „FLEX4UKW“ entschieden. Foto: UKW/ Stefan Dreising
Gruppenbild des FLEX-Büros
Im vierköpfigen Team des Flex-Büros an der Uniklinik Würzburg laufen die Fäden zusammen: Delia Schumacher, Cashanna Schöller, Anke Kaiser und Patrick Hetzer, (v.l.). Foto: UKW / Lena Ossiander
3 Pflegefachkräfte lächeln in die Kamera

Maxi Huth, Franka Bolz und Manuela Müller (v.l.) haben sich in diesem Jahr für „FLEX4UKW“ entschieden. Foto: UKW/ Stefan Dreising

Gruppenbild des FLEX-Büros

Im vierköpfigen Team des Flex-Büros an der Uniklinik Würzburg laufen die Fäden zusammen: Delia Schumacher, Cashanna Schöller, Anke Kaiser und Patrick Hetzer, (v.l.). Foto: UKW / Lena Ossiander