Aktuelle Pressemitteilungen

Restkarten für Patientenkongress zu Leukämien und Lymphomen

Am 23. und 24. Juli 2022 findet in Würzburg der 25. bundesweite Patientenkongress der Deutschen Leukämie- und Lymphom-Hilfe e.V. statt. Für die vom Uniklinikum Würzburg unterstützte Veranstaltung gibt es noch Restkarten an der Kongresskasse.

Maritim Hotel in Würzburg
Der diesjährige DLH-Patientenkongress „Leukämien und Lymphome“ findet im Maritim Hotel in Würzburg statt. Bild: Maritim Hotelgesellschaft

Würzburg. Der Bundesverband Deutsche Leukämie- & Lymphom-Hilfe e.V. (DLH) engagiert sich für Leukämie- und Lymphom-Patientinnen und -Patienten sowie deren Angehörige. Zu seinem Informationsangebot gehört der bundesweite DLH-Patientenkongress „Leukämien und Lymphome“. Dessen 25. Neuauflage findet am 23. und 24. Juli 2022 im Maritim Hotel in Würzburg statt. Die wissenschaftliche Leitung hat Prof. Dr. Hermann Einsele, Direktor der Medizinischen Klinik II des Uniklinikums Würzburg. Bei den Plenarvorträgen des Kongresses greifen die Referentinnen und Referenten übergeordnete Themen auf. Sie erläutern zum Beispiel, wie Immuntherapien funktionieren oder schildern die Möglichkeiten zu Impfungen bei Immunsupprimierten. Ferner porträtieren teilweise parallel stattfindende Präsentationen einzelne Blutkrebserkrankungen oder widmen sich in einem Sonderprogrammpunkt den Herausforderungen für allogen Transplantierte nach erfolgter Transplantation. In einer separaten Gesprächsrunde können sich ferner Angehörige austauschen.

Für die laienverständlich gestaltete Tagung gibt es noch Restkarten gegen Barzahlung an der Kongresskasse. Die Teilnahmegebühr beträgt zehn Euro pro Person und Tag.

Für die Abendveranstaltung am 23. Juli wird ein Kostenbeitrag von 20 Euro pro Person erhoben.

Das detaillierte Programm findet sich unter www.dlh-kongress.de.

Maritim Hotel in Würzburg
Der diesjährige DLH-Patientenkongress „Leukämien und Lymphome“ findet im Maritim Hotel in Würzburg statt. Bild: Maritim Hotelgesellschaft

Staatssekretärin Sabine Dittmar besucht Uniklinik Würzburg

Dialog mit dem Vorstand der Würzburger Uniklinik

Pflegedirektor Marcus Huppertz, Medizin-Dekan Prof. Dr. Matthias Frosch, Staatssekretärin Sabine Dittmar, Prof. Dr. Jens Maschmann (Ärztlicher Direktor) und Philip Rieger (Kaufmännischer Direktor). Foto: UKW/Dreising
Pflegedirektor Marcus Huppertz, Medizin-Dekan Prof. Dr. Matthias Frosch, Staatssekretärin Sabine Dittmar, Prof. Dr. Jens Maschmann (Ärztlicher Direktor) und Philip Rieger (Kaufmännischer Direktor). Foto: UKW/Dreising

Würzburg. Sabine Dittmar, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesgesundheitsministerium, besuchte am Freitag (15.07.) das Universitätsklinikum Würzburg. Sie informierte sich im Dialog mit dem Vorstand der Würzburger Uniklinik u.a. über die aktuelle Corona-Situation am UKW, die Maßnahmen des UKW zur Fachkräftebindung und -gewinnung sowie den neuen Würzburger Studiengang Hebammenwissenschaften.

Pflegedirektor Marcus Huppertz, Medizin-Dekan Prof. Dr. Matthias Frosch, Staatssekretärin Sabine Dittmar, Prof. Dr. Jens Maschmann (Ärztlicher Direktor) und Philip Rieger (Kaufmännischer Direktor). Foto: UKW/Dreising
Pflegedirektor Marcus Huppertz, Medizin-Dekan Prof. Dr. Matthias Frosch, Staatssekretärin Sabine Dittmar, Prof. Dr. Jens Maschmann (Ärztlicher Direktor) und Philip Rieger (Kaufmännischer Direktor). Foto: UKW/Dreising

Neue Therapien für Herzinsuffizienz im Fokus

Am 15. und 16. Juli findet das Symposium „Targets in Heart Failure Treatment“ am DZHI in Würzburg statt.

Christoph Maack, Brenda Gerull, Katrin Streckfuß-Bömeke und Jan Dudek (v.l.n.r.) haben beim DGK-Symposium "Targets in Heart Failure Treatment" die wissenschaftliche Leitung.

Würzburg. Wer an einer Herzinsuffizienz erkrankt ist, hat in der Regel nicht nur unter einem schwachen Herzen zu leiden, sondern häufig auch unter weiteren, oft mit dem Alter assoziierten Erkrankungen. Diese so genannten Komorbiditäten und ihre Wechselwirkungen mit dem Herzen stellen Ärztinnen und Ärzte sowohl in der Diagnostik als auch in der Behandlung vor zunehmende Herausforderungen.  Insbesondere Übergewicht und Diabetes, Bluthochdruck, chronische Nierenerkrankungen und Krebs haben einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung einer Herzinsuffizienz.

Im Symposium „Targets in Heart Failure Treatment“, das am 15. und 16. Juli im Deutschen Zentrum für Herzinsuffizienz (DZHI) am Uniklinikum Würzburg stattfindet, erörtern Fachleute aus Wissenschaft und Klinik die Schnittstellen zwischen dem Herz und anderen Organen und diskutieren Therapien, die vor allem auf das Immunsystem, den Stoffwechsel und genetische Ursachen abzielen. 34 Referentinnen und Referenten stehen auf der Agenda, mehr als 50 Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler stellen ihre Projekte aus Grundlagen- und klinischer Forschung vor.

Die Arbeitsgruppen 12 (für Kardiomyopathien) und 13 (für Myokardiale Funktion und Energetik) der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) haben in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Herz-Kreislaufforschung (DZHK) ein spannendes Programm erstellt. Am Universitätsklinikum Würzburg zeichnen für das Symposium maßgeblich verantwortlich Professorin Katrin Streckfuß-Bömeke vom Institut für Pharmakologie und Toxikologie der Uni Würzburg und Sprecherin der AG 13, Dr. Jan Dudek, Arbeitsgruppenleiter am DZHI, Professorin Brenda Gerull, Leiterin des Departments Kardiovaskuläre Genetik am DZHI und stellvertretende Sprecherin der AG 12, sowie Professor Christoph Maack, Sprecher des DZHI.

„Wir freuen uns sehr, dass DGK, DZHK und DZHI beim Würzburger Herzinsuffizienz-Symposium ihre Kräfte bündeln. Dadurch können wir die Zusammenarbeit zwischen führenden Labors in Deutschland fördern und gemeinsam neue Ziele für eine individualisierte Behandlung der Herzinsuffizienz identifizieren und entwickeln“, kommentiert Katrin Streckfuß-Bömeke.

Auf der Agenda stehen Programmpunkte wie „Vorhofflimmern und Herzinsuffizienz: Teufelszwillinge“, genetische Faktoren, die das Entstehen von Herzerkrankungen begünstigen können und Mechanismen, durch die der kontraktile Apparat des Herzmuskels beeinträchtigt wird. Auch die Schnittstellen zwischen Stoffwechselveränderungen und Entzündungsprozessen rücken zunehmen in den Fokus der Teams aus Forschung und Klinik. Ein Highlight der Veranstaltung ist die „Keynote Lecture“ von Professor Wolfram Zimmermann aus Göttingen, der über seine Pionierarbeit zu Gewebe-basierter Reparatur des Herzens, dem sogenannten Herzpflaster berichten wird.

„Unser Symposium soll einen Schlussakkord unter eine interessante erste Jahreshälfte setzen, in der wir endlich wieder unseren Kolleginnen und Kollegen persönlich begegnen konnten. Dieser persönliche Austausch hat unsere Forschungsaktivitäten nach zwei Jahren des Online-Austauschs wieder neu belebt!“, freut sich Christoph Maack.

Die Agenda ist hier zu finden: akademie.dgk.org/veranstaltung/page/37961/

Christoph Maack, Brenda Gerull, Katrin Streckfuß-Bömeke und Jan Dudek (v.l.n.r.) haben beim DGK-Symposium "Targets in Heart Failure Treatment" die wissenschaftliche Leitung.

Digitales Myelom-Forum erneut ein voller Erfolg

Würzburg. Die hohe Beteiligung wie auch die intensiven Diskussionen belegen, dass das Digitale Myelom-Forum des Uniklinikums Würzburg auch in seiner fünften Neuauflage präzise das Informationsbedürfnis der von der bösartigen Erkrankung des Knochenmarks betroffenen Patientinnen und Patienten traf.

Es gibt keine andere Tumorerkrankung, bei der aktuell so viele neue Entwicklungen ablaufen und so zahlreiche innovative Therapiemöglichkeiten eröffnet werden, wie beim Multiplen Myelom. Das war eine vielen positiven Botschaften, die Prof. Dr. Hermann Einsele beim 5. Digitalen Myelom-Forum des Uniklinikums Würzburg (UKW) für die weit über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatte. Wie die vorangegangenen Veranstaltungen der Reihe richtete sich der Informationstag am 9. Juli 2022 an Patientinnen und Patienten der bösartigen Erkrankung des Knochenmarks sowie deren Angehörige und sonstig Interessierte. Neben Prof. Einsele, Direktor der Medizinischen Klinik II und international renommierter Myelom-Experte, beleuchten sechs weitere Spezialisten des UKW in ihren Online-Vorträgen aktuelle Aspekte aus Forschung, Diagnostik und Behandlung.

Über 250 Chat-Beiträge

„Nicht nur die hohe Beteiligung, auch die über die Chat-Funktion geführte, intensive Diskussion mit über 250 Fragen und Wortmeldungen zeigen, dass wir mit unserem digitalen Informationsangebot die Bedürfnislage der Betroffenen genau treffen – sowohl inhaltlich, wie auch formal und organisatorisch“, freut sich Prof. Einsele. 

Unter den Zuhörerinnen und Zuhörern fanden sich wie gewohnt viele Selbsthilfegruppen aus dem ganzen deutschsprachigen Raum, die im Anschluss auch ihre Zufriedenheit mit der Veranstaltung ausdrückten. So kommentierte beispielsweise die Selbsthilfegruppe Myelom Leipzig: „Die Teilnahme ermöglicht den Betroffenen selbstbestimmt und mit einem Gefühl der Selbstwirksamkeit, sich sehr umfassend hochwertige, gesicherte und verständlich präsentierte Informationen zu beschaffen. Dadurch erlangen sie Bestätigung für die eigene Therapie, Impulse für das Gespräch mit dem behandelnden Arzt oder der behandelnden Ärztin sowie vor allem auch Hoffnung für ein lebenswertes Leben mit/trotz Myelom."

Stammzelltherapie kann eine echte Heilung bringen

Hoffnungsvoll stimmten zum Beispiel beim Forum präsentierte Studienergebnisse, die belegen, dass es bei geeigneten Patientinnen und Patienten höchst sinnvoll ist, schon in der Erstlinientherapie eine Stammzelltransplantation durchzuführen. „Wer durch eine autologe Stammzelltransplantation eine zumindest annähernd vollständige Remission erreicht, hat eine echte Chance auf Heilung“, unterstrich Prof. Einsele. Vorteilhaft wirkt sich nach seinen Worten die mittlerweile übliche, die Stammzelltherapie begleitende Gabe von Antikörper-Präparaten aus.

Mittlerweile viele Therapiepfeile im Köcher

Kombinierte Mehrfach-Antikörpertherapien tragen auch bei Patientinnen und Patienten, die nicht für eine Stammzelltransplantation in Frage kommen, erheblich zur Verbesserung ihrer Prognose bei. Die Forschung und die Pharmaindustrie entwickeln nach Angaben des Würzburger Myelom-Experten kontinuierlich neue, teilweise hochwirksame Medikamente, so dass auch nach einem Rückfall in vielen Fällen immer noch Behandlungsangebote gemacht werden können. „Viele der heute erfolgreich eingesetzten Immuntherapien, zum Beispiel im Bereich der bispezifischen Antikörper, wurden von Forscherinnen und Forschern der Würzburger Universitätsmedizin mitentwickelt“, zeigte sich Prof. Einsele stolz.

Neue CAR-T-Zell-Versionen in der Entwicklung

Auch bei der Erforschung, Anwendung und Ausweitung der CAR-T-Zell-Therapie spielt das UKW eine international bedeutende Rolle. Die gentechnisch veränderten weißen Blutkörperchen bergen ein großes Potenzial gegen onkologische Erkrankungen –gerade auch in der Behandlung des Multiplen Myeloms. Das Forum zeigte, welche neuen Versionen der optimierten Killerzellen aktuell in der Entwicklungspipeline sind. 

Hochpräzise Diagnostik zur individuellen Therapiesteuerung

Wie gut spricht eine Patientin oder ein Patient auf die gewählte Therapie an? Und wann ist der richtige Zeitpunkt, um eine erfolgreich verlaufende Behandlung zu beenden? Auf diese und weitere Fragen liefern heute hochempfindliche Diagnosemethoden die erforderlichen Antworten. „Beispielsweise verfügen wir am UKW über eine Analyse-Technologie, die in der Lage ist, die nach einer Behandlung verbliebenen Tumorzellen präzise aufzuspüren. Dieser Befund erlaubt eine noch stärkere Individualisierung des weiteren Vorgehens“, verdeutlichte Prof. Einsele.

Neue Nebenwirkungen

Beim Forum wurde nicht verschwiegen, dass die eingesetzten neuen Medikamente auch von neuen Nebenwirkungen begleitet werden. „Neben einer vergleichsweise geringen Neurotoxizität sind hier vor allem das Zytokin-Freisetzungssyndrom als systemische Entzündungsreaktion sowie verschiedene Arten von Infektionen zu nennen“, berichtete Einsele und fuhr fort: „Gerade bei den Infektionen gibt es allerdings viele gute Ansätze, die geeignet erscheinen, die Probleme bald noch besser unter Kontrolle zu bringen.“

Psychoonkologie trägt zum Behandlungserfolg bei

Für das Durchhalten und letztlich den Erfolg einer Myelom-Therapie ist es wichtig, die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten im Auge zu behalten, zum Beispiel durch ein gutes Wirkungs-/Nebenwirkungsverhältnis. Extrem hilfreich ist ferner eine adäquate psychoonkologische Betreuung. Beim Forum wurde aufgezeigt, wie die Konzepte von Achtsamkeit und Akzeptanz zur Selbstfürsorge eingesetzt werden können.

Das Bayerische Zentrum für Krebsforschung (BZKF) erweitert das kostenfreie Angebot für krebskranke Menschen

Erlangen, 13.07.2022 Seit zwei Jahren können sich Patientinnen und Patienten sowie deren Angehörigen unter der Telefonnummer 0800 85 100 80 kostenfrei zum Thema Krebs informieren. Aufgrund der enormen Resonanz wurde das kostenfreie Angebot des BürgerTelefonKrebs um eine weitere Service-Leistung ergänzt. Das Selbsthilfegruppen-Suchportal auf der Website des Bayerischen Zentrum für Krebsforschung (BZKF) bietet ab sofort Bürgerinnen und Bürgern die Möglichkeit, die passende Selbsthilfegruppe heimatnah zu finden. Seit Einführung des BürgerTelefonKrebs im Juli 2020 unterstützt das BZKF Ratsuchende und stellt so den direkten Zugang zu wissenschaftlich fundierten Informationen, die Vermittlung an ein wohnortnahes Krebszentrum sowie den Zugang zu neuesten Therapieoptionen sicher.

„Wir starteten 2020 mit dem Telefonservice des BürgerTelefonKrebs zu einer Zeit, in der viele Menschen aufgrund der Corona-Situation den Besuch in einer Praxis vermeiden wollten. Durch das BürgerTelefonKrebs haben wir vielen Ratsuchenden eine Möglichkeit gegeben, sich unkompliziert von zu Hause aus kostenfrei zu informieren“, erklärt Susanne Kagermeier, ausgebildete Krankenpflegerin und Ansprechpartnerin beim BürgerTelefonKrebs. Aber auch heute, nach zwei Jahren Pandemie, ist der Bedarf der Betroffenen und Angehörigen am BürgerTelefonKrebs sehr groß. „Wir beantworten sämtliche Fragen von A bis Z. Dabei geht es mitunter nur um eine Fahrtkostenerstattung, aber manchmal auch um das Erklären eines Befundes“, so Frau Kagermeier. Doch es entstehen auch sehr persönliche Gespräche, die sich zum Teil über mehrere Wochen, parallel zu einer Therapie fortsetzen können. Fragen zur Notwendigkeit einer Chemotherapie oder der Wunsch nach einer Zweitmeinung werden immer wieder angesprochen. Darüber hinaus werden auch Kontakte zu Selbsthilfegruppen, Sport- und Ernährungsangeboten oder Hospiz- und Palliativeinrichtungen hergestellt.

Das Team des BürgerTelefonKrebs bildet sich regelmäßig im Rahmen von speziellen Weiterbildungen fort, um u. a. bei psychoonkologischen Fragen auf dem aktuellsten Stand zu sein. Mit dem Kriegsbeginn in der Ukraine und der Ankunft vieler geflüchteter Menschen in Deutschland hat das BZKF zusätzlich zu seinen üblichen Leistungen begonnen, notwendige Behandlungsinformationen für Geflüchtete zur Verfügung zu stellen. “Bei vielen Patientinnen und Patienten herrscht große Unsicherheit darüber, welche Behandlungen und Maßnahmen sie in Anspruch nehmen können. Hier helfen wir unkompliziert weiter”, fasst Susanne Kagermeier zusammen.

Der Großteil der Anruferinnen und Anrufer ist selbst von Krebs betroffen und sucht die persönliche Beratung. Das BürgerTelefonKrebs wird darüber hinaus auch als Anlaufstelle für Angehörige geschätzt. Neben dem direkten Kontakt bietet das BürgerTelefonKrebs ein offenes Ohr, was oft das Wichtigste ist. In den meisten Fällen können die Fragen der Anruferinnen und Anrufer zufriedenstellend beantwortet werden. Bleiben Fragen doch ungeklärt, werden die Anrufenden anschließend in der Regel an ein wohnortnahes Krebszentrum an einem der BZKF-Standorte oder ein heimatnahes, zertifiziertes Zentrum weitervermittelt.

Schnelle Hilfe zur Selbsthilfe durch das BZKF-Selbsthilfegruppen-Suchportal

Seit diesem Jahr gibt es neben dem BürgerTelefonKrebs noch einen weiteren Service des BZKF. Auf der BZKF-Website finden Betroffene und Angehörige ein Selbsthilfegruppen-Suchportal. Hier können sie die für ihre Krebserkrankung passende Selbsthilfegruppe in ihrer Nähe finden. Mehr als 60 Selbsthilfegruppen aus ganz Bayern sind dort bereits gelistet. Im Portal müssen nur Standort und Art der Krebsdiagnose eingegeben werden, um passende Angebote in der Umgebung angezeigt zu bekommen. Seit Gründung des BürgerTelefonKrebs ist das Team im engen Austausch mit Krebsberatungsstellen und Selbsthilfegruppen in ganz Bayern. Diese erhalten regelmäßig Informationen zu Veranstaltungen, Beiträgen und weitere Informationen, die sie für ihre Arbeit nutzen können. Ziel der Selbsthilfegruppen ist es, Menschen nach der Diagnose Krebs Mut zu machen, ihnen Sicherheit für die Zukunft zu geben und Hilfe für nachkommende Generationen anzubieten. „Das Suchportal auf der BZKF-Website ist für uns eine gute Möglichkeit, auf unser Angebot aufmerksam zu machen. Es ist wichtig, dass Betroffene und ihre Angehörigen unkompliziert Unterstützung für Probleme und passende Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner finden“, erklärt Reinhard Krämer, Leiter der Selbsthilfegruppe Prostatakrebs Nürnberg als Motiv der Zusammenarbeit. Prof. Thomas Bein, Patientenvertreter des BZKF kann dies nur bestätigen: „Gerade am Anfang, gleich nach der Diagnose, sind viele Betroffene mit der Situation überfordert. Die wichtigsten Informationen gebündelt zu erhalten, erleichtert vieles. Deshalb ist die Arbeit des BürgerTelefonKrebs in Zusammenarbeit mit den Selbsthilfegruppen so wertvoll“.

Bayerisches Zentrum für Krebsforschung (BZKF)

Das BZKF ist ein Zusammenschluss der sechs bayerischen Universitätsklinika und vereint die fachlichen Kompetenzen der Expertinnen und Experten aus Augsburg, Erlangen, den zwei Standorten aus München, Regensburg und Würzburg. „Ziel des Zentrums ist es, die Versorgung von Krebspatientinnen und -patienten in Bayern voranzutreiben. Durch die vorhandenen Strukturen und das BürgerTelefonKrebs haben wir bewiesen, dass wir in Krisensituation schnell weiterhelfen können“, so Prof. Andreas Mackensen, Direktor des BZKF.

 

Pressemitteilung Bayerisches Zentrum für Krebsforschung (BZKF) vom 13.07.2022

 

 

Adolf-und-Inka-Lübeck-Preis für Würzburger Zahnmedizinstudierende vergeben

37 Zahnmedizinstudierende des Uniklinikums Würzburg haben die Examensprüfung 2022/I bestanden. Die zwei besten wurden mit dem Adolf-und-Inka-Lübeck-Preis ausgezeichnet.

Im Juni 2022 erhielten die 21 Absolventinnen und 16 Absolventen des Examens 2022/I der Würzburger Zahnmedizin ihre Zeugnisse. Besonders freuen konnten sich die zwei Prüfungsbesten: Sie wurden mit dem Adolf-und-Inka-Lübeck-Preis ausgezeichnet. Der mit 1.000 Euro dotierte erste Preis ging an Helena Karle, den mit 500 Euro dotierten zweiten Preis erhielt Martin Sigler. 

Der Adolf-und-Inka-Lübeck-Preis wurde im Jahr 1977 gestiftet: Inka Lübeck wollte damit an ihren vier Jahre zuvor gestorbenen Mann erinnern, den Würzburger Zahnmediziner Adolf Lübeck. Seit dem Tod von Inka Lübeck im Jahr 1990 wird die Prämie unter dem jetzigen Namen verliehen. 

Kabinettsbeschluss für Neubauten an der Uniklinik Würzburg gefasst

Auf dem rund zehn Hektar großen unbebauten Gelände nordwestlich der bestehenden Zentren für Operative Medizin (ZOM) und Innere Medizin (ZIM) im Würzburger Stadtteil Grombühl sollen zukünftig neue Klinik-Gebäude für die jetzigen Kopfkliniken und für das neue „Zentrum Frauen-Mutter-Kind“ entstehen.

Modell des mit dem ersten Preis prämierten Entwurfs von HASCHER JEHLE Architektur (Berlin). Modellfoto, Quelle: H.-P. Wuthenow
Modell des mit dem ersten Preis prämierten Entwurfs von HASCHER JEHLE Architektur (Berlin). Modellfoto, Quelle: H.-P. Wuthenow

Würzburg. Das bayerische Kabinett hat gestern (12. Juli) den Beschluss zur baulichen Weiterentwicklung des Universitätsklinikums Würzburg auf den Weg gebracht. Damit ist der Weg frei für die weitere Planung des 1. Bauabschnitts der Neubauten für die Kopfkliniken und für das Zentrum Frauen-Mutter-Kind auf dem Erweiterungsgelände Nord. Erste Arbeiten könnten bereits Ende 2025 starten.

Prof. Dr. Jens Maschmann, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender der Würzburger Uniklinik: „Die Entscheidung des Ministerrats ist eine große Auszeichnung für die Universitätsmedizin Würzburg und ein Vertrauensbeweis. Damit ist der Startschuss für die nächste Etappe der baulichen Modernisierung der Uniklinik Würzburg gegeben.“

Auf dem rund zehn Hektar großen unbebauten Gelände nordwestlich der bestehenden Zentren für Operative Medizin (ZOM) und Innere Medizin (ZIM) im Würzburger Stadtteil Grombühl sollen zukünftig neue Klinik-Gebäude für die jetzigen Kopfkliniken und für das neue „Zentrum Frauen-Mutter-Kind“ entstehen. Dabei werden die derzeit rund 600 Betten für diese beiden Klinikbereiche von den Altgebäuden zukünftig in den Neubau verlagert. Die jetzigen Kopfkliniken wurden 1970 bzw. 1973 eröffnet, die bestehende Frauenklinik im Jahr 1934, die verteilten Gebäude der Kinderklinik in den Jahren 1921 und 1961. Insgesamt verfügt das UKW über rund 1.400 Betten für die Patientenversorgung.

Modell des mit dem ersten Preis prämierten Entwurfs von HASCHER JEHLE Architektur (Berlin). Modellfoto, Quelle: H.-P. Wuthenow
Modell des mit dem ersten Preis prämierten Entwurfs von HASCHER JEHLE Architektur (Berlin). Modellfoto, Quelle: H.-P. Wuthenow