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Neubau für die Infektionsforschung

Helmholtz-Institut Würzburg feiert Grundsteinlegung auf dem Medizin-Campus.

Grundsteinlegung des Helmholtz-Instituts Würzburg.
Grundsteinlegung des Helmholtz-Instituts Würzburg. Von links: Prof. Josef Penninger (HZI), Prof. Dirk Heinz (HZI), Dr. Renke Deckarm (EU-Kommission), Christian Scherf (HZI, im Hintergrund), Staatssekretärin Judith Pirscher (BMBF), Ministerpräsident Dr. Markus Söder (Freistaat Bayern), Prof. Jörg Vogel (HIRI), Dipl.-Ing. Rainer Post (doranth post architekten, im Hintergrund), Prof. Otmar D. Wiestler (Helmholtz-Gemeinschaft), Oberbürgermeister Christian Schuchardt (Würzburg), Staatssekretär Roland Weigert (StMWi), Prof. Matthias Frosch (JMU). Bildnachweis: © HIRI / Mario Schmitt

„Medieninformation HIRI“ 

Würzburg / Braunschweig, 6. Juli 2023 – Mit zahlreichen Förderern, Kooperationspartner:innen und Wegbegleiter:innen hat das Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) Würzburg am heutigen 6. Juli die Grundsteinlegung für seinen Neubau gefeiert. Die Forschungseinrichtung, ein im Jahr 2017 in Kooperation mit der Julius-Maximilians-Universität (JMU) in der Mainstadt gegründeter Standort des Braunschweiger Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI), erhält ein eigenes Gebäude auf dem Würzburger Medizin-Campus. Das Vorhaben wird aus Mitteln des Freistaats Bayern, vertreten durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, sowie kofinanziert von der Europäischen Union realisiert. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder betonte in seiner Festrede die Relevanz der Forschungsförderung für die Zukunftsstrategie des Freistaats.

Besorgniserregende Krankheitserreger, zunehmende Antibiotikaresistenzen und chronische Infektionen gehören zu den größten gesundheitlichen Herausforderungen unserer Zeit. Das im Mai 2017 gegründete Würzburger Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) will neue Strategien und Behandlungsformen gegen Infektionskrankheiten entwickeln. Es leistet mit seinem integrierten Ansatz Pionierarbeit und erforscht das große Potenzial von Ribonukleinsäuren (RNA) für die Therapie und Diagnostik von Erkrankten.

Derzeit noch interimsweise in Räumlichkeiten der Julius-Maximilians-Universität (JMU) untergebracht, erhält das Institut — gefördert durch den Freistaat Bayern, vertreten durch das Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie, sowie kofinanziert von der Europäischen Union — ein eigenes Gebäude, um seinen Forschungsauftrag am Standort Würzburg dauerhaft zu erfüllen. Die feierliche Grundsteinlegung am 6. Juli 2023 markierte jetzt den Beginn der Bauarbeiten auf dem Medizin-Campus im Würzburger Stadtteil Grombühl.

 

„RNA-Technik bietet medizinisch eine der größten Chancen der Menschheit“

In seiner Festrede vor den mehr als 200 Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und den Medien erläuterte Bayerns Ministerpräsident Markus Söder die Bedeutung des Würzburger Forschungsstandorts für die Zukunfts- und Innovationsstrategie des Freistaats: „Forschung und Wissenschaft haben Vorfahrt in Bayern. Wir investieren in die Zukunft: Der Neubau für HIRI und Infektionsforschung wird bis 2026 Platz für 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schaffen. Auf fast 5.000 Quadratmetern wird hier künftig Wissenschaft zum Wohle der Menschen betrieben. Die RNA-Technik bietet medizinisch eine der größten Chancen der Menschheit. Durch unsere Hightech-Agenda investiert der Freistaat über 5,5 Milliarden Euro in Wissenschaft und Forschung – mehr als jedes andere Land. Viel Erfolg der Medizinforschung in Würzburg!“

Judith Pirscher, Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), unterstrich die herausragende wissenschaftliche Arbeit der vom Bund geförderten Helmholtz-Einrichtungen und sagte: „Das Würzburger Helmholtz-Institut leistet auf dem Gebiet der Infektionsforschung einen bedeutsamen Beitrag dazu, langfristig unsere Lebensgrundlagen zu sichern. Hier entsteht ein Forschungsraum, Denkraum und Freiraum für unsere Zukunft. Zugleich ermöglicht die RNA-Grundlagenforschung neue Technologien für eine wettbewerbsfähige Zukunft unseres Landes.“

Staatssekretär Roland Weigert aus dem Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie wünschte dem Bauvorhaben gutes Gelingen und betonte: „Die Pandemie-Jahre haben uns die zentrale Bedeutung herausragender Grundlagenforschung für die Entwicklung von Diagnostik und Therapie auf dem Feld der Infektionskrankheiten vor Augen geführt. Diese Exzellenzforschung benötigt neben klugen Köpfen auch ein erstklassiges Arbeitsumfeld.“

 

Profilierung des Forschungsstandorts

Dass Infektionen keine Grenzen kennen und Europa deswegen innovative und gemeinsame Lösungen im Bereich Gesundheit und Forschung brauche, betonte Renke Deckarm, der die Europäische Kommission vertrat und deren Beitrag in der Kofinanzierung des Bauprojekts unterstrich. Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt zeigte sich hoch erfreut über die Profilierung des Forschungsstandortes und hob die Perspektiven für Stadt und Region hervor, die sich durch den Wissenstransfer eröffnen. Matthias Bode, Vizepräsident der JMU, zeigte sich stolz auf die wissenschaftlichen Erfolge, die JMU und HIRI gemeinsam erzielen. Diese seien ein weiteres Qualitätszeichen für den Forschungsstandort Würzburg. 

 

Gebäude sichert künftige Forschung

Otmar Wiestler, Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft, Josef Penninger – der sich den Gästen zugleich als neuer Wissenschaftlicher Geschäftsführer des HZI vorstellte – sowie Jörg Vogel, Geschäftsführender Direktor am Würzburger HIRI, bedankten sich bei den Zuwendungsgebern. Sie ermöglichten es, auf höchstem Niveau zu forschen. Und dabei habe das neue Gebäude einen wichtigen Anteil, so Vogel: „Nach nunmehr sechs Jahren des Wachstums an unserem Institut mangelt es uns in unserem Interimsdomizil an ausreichend Platz und Laborkapazitäten.“Dass der Würzburger Institutsneubau baulich die besten Voraussetzungen für ein lebendiges Forschungsumfeld und den intensiven wissenschaftlichen Austausch schaffe, zeigte Rainer Post, Geschäftsführer des mit dem Bau beauftragen Büros doranth post architekten.

 

Der Neubau im Überblick

Unter der Maßgabe, einen zukunftsweisenden und zugleich wirtschaftlichen Neubau für das Helmholtz-Institut Würzburg zu errichten, wurde im Jahr 2018 ein Architekturwettbewerb durchgeführt. Den Zuschlag erhielt das Münchener Büro doranth post architekten. Es ist im In- und Ausland tätig und hat bereits zahlreiche Bauten für wissenschaftliche Einrichtungen realisiert, in Bayern unter anderem in München und Erlangen.

Der Entwurf für den Standort Würzburg lässt einen schmalen, längs gerichteten Baukörper entstehen, der sich in Form und Höhe behutsam in seine Umgebung auf dem Medizin-Campus einfügt. Zugleich bildet der Korpus mit seiner transparenten Glasfassade, der lichten, offenen Treppenhalle und der durch Knickpunkte aufgebrochenen Kubatur einen zeitgemäßen Kontrast zu den benachbarten historischen Bauten aus der Gründerzeit.

Markantes Merkmal des Neubaus ist der als fünftes Obergeschoss ausgebildete Gebäudekopf auf der Westseite, der die Eigenständigkeit des Helmholtz-Instituts auf dem Campus betont und einen Ort der Zusammenkunft sowie für Veranstaltungen bietet.

Von der Richtung Westen vorgelagerten Dachterrasse aus eröffnen sich zahlreiche Sichtbeziehungen zu den architektonischen Wahrzeichen der Stadt. Der Gebäudekopf dreht sich zur Josef-Schneider-Straße, stärkt damit die Adressbildung und gibt einen angemessen proportionierten öffentlichen Platz frei, der als Begegnungsfläche und Bindeglied zum gegenüberliegenden Institut für Molekulare Infektionsbiologie und zum Rudolf-Virchow-Zentrum fungiert. Dieser neue Platz schafft außerdem eine eindeutige Zugangssituation zum Gebäude und zu den Seminarräumen im Erdgeschoss.

Weitere Informationen unter www.helmholtz-hiri.de/de/bau. 


Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung

Das Helmholtz-Institut für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) ist die weltweit erste Einrichtung ihrer Art, die die Forschung an Ribonukleinsäuren (RNA) mit der Infektionsbiologie vereint. Auf Basis neuer Erkenntnisse aus seinem starken Grundlagenforschungsprogramm will das Institut innovative therapeutische Ansätze entwickeln, um menschliche Infektionen besser diagnostizieren und behandeln zu können.

Das HIRI ist ein Standort des Braunschweiger Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Kooperation mit der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) und befindet sich auf dem Würzburger Medizin-Campus. www.helmholtz-hiri.de 


Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung

Wissenschaftler:innen am Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) untersuchen in Braunschweig und an anderen Standorten in Deutschland bakterielle und virale Infektionen sowie die Abwehrmechanismen des Körpers. Sie verfügen über fundiertes Fachwissen in der Naturstoffforschung und deren Nutzung als wertvolle Quelle für neuartige Antiinfektiva. Als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft und des Deutschen Zentrums für Infektionsforschung (DZIF) betreibt das HZI translationale Forschung, um die Grundlagen für die Entwicklung neuartiger Therapien und Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten zu schaffen. www.helmholtz-hzi.de

Grundsteinlegung des Helmholtz-Instituts Würzburg.
Grundsteinlegung des Helmholtz-Instituts Würzburg. Von links: Prof. Josef Penninger (HZI), Prof. Dirk Heinz (HZI), Dr. Renke Deckarm (EU-Kommission), Christian Scherf (HZI, im Hintergrund), Staatssekretärin Judith Pirscher (BMBF), Ministerpräsident Dr. Markus Söder (Freistaat Bayern), Prof. Jörg Vogel (HIRI), Dipl.-Ing. Rainer Post (doranth post architekten, im Hintergrund), Prof. Otmar D. Wiestler (Helmholtz-Gemeinschaft), Oberbürgermeister Christian Schuchardt (Würzburg), Staatssekretär Roland Weigert (StMWi), Prof. Matthias Frosch (JMU). Bildnachweis: © HIRI / Mario Schmitt

Hilfe für Kinder in Tansania: Unmittelbar und persönlich

Zwei Kinderkrankenschwestern des Uniklinikums Würzburg engagieren sich mit hohem persönlichen Einsatz für hilfsbedürftige Familien und Kinder in Tansania. Für die nächsten Projekte werden jetzt Spenden gesammelt.

Bei ihrem letzten Tansania-Aufenthalt unterstützen Kelvin, Selina und Laura (in der Bildmitte von links) unter anderem ein Heim und Therapiezentrum für Kinder mit körperlicher und/oder geistiger Beeinträchtigung. Sie kauften dazu beispielsweise Nahrungsmittel, Töpfe, Seife, Vaseline, Waschpulver, Bettlaken, Mundhygieneartikel und Spiele zur Förderung der Motorik.
Bei ihrem letzten Tansania-Aufenthalt unterstützen Kelvin, Selina und Laura (in der Bildmitte von links) unter anderem ein Heim und Therapiezentrum für Kinder mit körperlicher und/oder geistiger Beeinträchtigung. Sie kauften dazu beispielsweise Nahrungsmittel, Töpfe, Seife, Vaseline, Waschpulver, Bettlaken, Mundhygieneartikel und Spiele zur Förderung der Motorik. Bild: Emmanuel Christopher Lobulu, Pamoja-Tanzania

Würzburg / Arusha. Für Selina Finkernagel (Jahrgang 1998) und Laura Steinschauer (Jahrgang 1997) bedeutet Urlaub, armen und kranken Kindern in Tansania unter die Arme zu greifen und ihnen etwas Freude zu schenken. Die beiden befreundeten Kinderkrankenschwestern der Würzburger Universitäts-Kinderklinik reisten schon zweimal gemeinsam in das ostafrikanische Land, zuletzt für fünf Wochen zu Beginn dieses Jahres. Statt Sightseeing, Safari und Sonnenbaden nutzten sie den Aufenthalt, um sich im Umland der Stadt Arusha sozial zu engagieren. „Beispielsweise gibt es dort eine von einheimischen Ehrenamtlichen betriebene Einrichtung, die sich um ausgesetzte sowie körperlich und geistig beeinträchtigte Kinder kümmert“, berichtet Selina Finkernagel und fährt fort: „Dort freut man sich sehr über Spenden der grundlegendsten Dinge, wie Nahrung, Töpfe, Matratzen, Zahnbürsten und Schulsachen.“ Auch den armen und kinderreichen Familien der ländlichen Region kann man mit geringen Mitteln das Leben deutlich erleichtern. Um zu erfahren, wo am sinnvollsten Hilfe zu leisten ist, können die beiden Frauen auf das Wissen und die Kontakte von Selinas Lebensgefährten Kelvin zurückgreifen, der aus Arusha stammt. 

Zuletzt 4.200 Euro für Projekte eingesetzt

Während sie bei ihrem ersten gemeinsamen Tansania-Aufenthalt in 2022 noch im privaten Umfeld zusammengetragene Sachspenden mit Koffern „importierten“, organisierten die beiden Pflegekräfte für die diesjährige Aktion einen Spendenaufruf über die Plattform GoFundMe. Angekurbelt durch Posts in Instagram und auf Facebook kamen dabei 4.200 Euro zusammen, die sie für ihre Projekte vor Ort einsetzen konnten. „Sehr hilfreich bei der Öffentlichkeitsarbeit war die freundliche Unterstützung auf den Social-Media-Kanälen des Uniklinikums Würzburg“, betont Laura. 

Neuer Spendenaufruf für 2024

Angespornt durch diesen Erfolg starteten Selina, Laura und Kelvin vor Kurzem einen neuen Spendenaufruf für ihre nächste, für 2024 geplante Tansania-Reise. In Abhängigkeit von der erzielten Summe soll das Geld beispielsweise in den Bau eines Klassenzimmers, eines Trinkwasserbrunnens oder eines Hauses für Bedürftige fließen.

Große Effekte und bereichernde Erfahrungen

Was motiviert das Trio zu diesem hohen persönlichen Einsatz? „Unsere Zeit in Tansania ist sicher auch anstrengend, aber die erzielten Effekte entschädigen uns voll: Selbst mit aus unserer Sicht Kleinigkeiten kann man dort Großes bewirken“, sagt Selina. Und ihre Freundin Laura ergänzt: „Es ist fast unglaublich, zu sehen, wie glücklich ein paar einfache Seifenblasen diese Kinder machen können. Es sind solche Eindrücke und die uns entgegengebrachte, große Dankbarkeit, die uns auch persönlich bereichern und sicher für unser ganzes weiteres Leben prägen. “Mehr Informationen zu den bisherigen und geplanten Projekten liefern die Homepage

pamoja-tanzania.webador.de

und der Instagram-Account www.instagram.com/pamoja.tanzania. Wer die kommenden Vorhaben unterstützen möchte, kann spenden unter

gofund.me/f47722ab

.

Hier ein Video über die letzte Tanzania Reise: https://fb.watch/lCrDfr42Fo/

Bei ihrem letzten Tansania-Aufenthalt unterstützen Kelvin, Selina und Laura (in der Bildmitte von links) unter anderem ein Heim und Therapiezentrum für Kinder mit körperlicher und/oder geistiger Beeinträchtigung. Sie kauften dazu beispielsweise Nahrungsmittel, Töpfe, Seife, Vaseline, Waschpulver, Bettlaken, Mundhygieneartikel und Spiele zur Förderung der Motorik.
Bei ihrem letzten Tansania-Aufenthalt unterstützen Kelvin, Selina und Laura (in der Bildmitte von links) unter anderem ein Heim und Therapiezentrum für Kinder mit körperlicher und/oder geistiger Beeinträchtigung. Sie kauften dazu beispielsweise Nahrungsmittel, Töpfe, Seife, Vaseline, Waschpulver, Bettlaken, Mundhygieneartikel und Spiele zur Förderung der Motorik. Bild: Emmanuel Christopher Lobulu, Pamoja-Tanzania

Stern-Klinikliste: Uniklinikum Würzburg in 29 Fachbereichen ausgezeichnet

Das Magazin Stern hat erneut die besten Kliniken und Fachabteilungen in Deutschland ermittelt. Dabei wurde das Uniklinikum Würzburg in 29 Fachbereichen ausgezeichnet – von Alzheimer bis Zahnmedizin.

Laut der Stern-Klinikliste erbringt das Uniklinikum Würzburg in 29 Fachbereichen – zum Beispiel in der Urologie – herausragende Leistungen.
Laut der Stern-Klinikliste erbringt das Uniklinikum Würzburg in 29 Fachbereichen – zum Beispiel in der Urologie – herausragende Leistungen. Bild: UKW / Robert Woidich

Würzburg / Hamburg. Die kürzlich veröffentlichte Klinikliste 2023 des Magazins Stern listet „Deutschlands Top 100 Krankenhäuser“ auf. Unter diesen findet sich auch das Uniklinikum Würzburg (UKW). Das Rechercheinstitut Munich Inquire Media ermittelte im Auftrag des Stern, dass das unterfränkische Krankenhaus der Maximalversorgung in 29 von insgesamt 42 bewerteten Kategorien herausragende Leistungen erbringt. Im bayernweiten Vergleich liegt es damit auf Platz vier, bundesweit auf Platz 18.Über die Methodik der BewertungGrundlage der Bewertung waren ausführliche, persönliche und vertrauliche Interviews mit Ärztinnen und Ärzten. Für die Patientenperspektive wurden die Bewertungen aus der „Weißen Liste“ der Krankenkassen berücksichtigt. Als weitere Quellen dienten die von den Kliniken erstellten Qualitätsberichte und die Zertifikate von medizinischen Fachgesellschaften. Zusätzlich hatten die Krankenhäuser die Möglichkeit, einen Fachfragebogen auszufüllen. Die Platzierung im Ranking richtet sich nach der Anzahl der empfohlenen Fachkliniken und danach, wie viele Top-Medizinerinnen und -Mediziner im Krankenhaus tätig sind.Die Top-Bereiche des UKWHier die ausgezeichneten Fachbereiche des UKW: Adipositaschirurgie, Alzheimer, Angststörungen, Augenerkrankungen, Beckentumoren, Brustkrebs, Darmkrebs, Depression, Handchirurgie, Haut, Hautkrebs, Herzchirurgie, Hirntumoren, Interventionelle Kardiologie, Kinderchirurgie, Kreuzbandriss/Meniskus, Leukämie, Multiple Sklerose, Parkinson, Prostatakrebs, Psychosomatik, Risikogeburten, Schilddrüsenchirurgie, Schlaganfall, Strahlentherapie, Unfallchirurgie, Urologie sowie Zahnmedizin (zwei Mal).

Laut der Stern-Klinikliste erbringt das Uniklinikum Würzburg in 29 Fachbereichen – zum Beispiel in der Urologie – herausragende Leistungen.
Laut der Stern-Klinikliste erbringt das Uniklinikum Würzburg in 29 Fachbereichen – zum Beispiel in der Urologie – herausragende Leistungen. Bild: UKW / Robert Woidich

Personalia vom 4. Juli 2023 - Wir gratulieren!

Hier lesen Sie Neuigkeiten aus dem Bereich Personal: Neueinstellungen, Dienstjubiläen, Forschungsfreisemester und mehr.

Dr. Manuel Krone, wissenschaftlicher Mitarbeiter mit ärztlichen Aufgaben, zentrale Einrichtung für Krankenhaushygiene und Antimicrobial Stewardship, wurde mit Wirkung vom 20.06.2023 die Lehrbefugnis für das Fachgebiet „Mikrobiologie, Virologie und Infektionsepidemiologie“ erteilt.

 

einBlick - Das Online-Magazin der Universität Würzburg vom 4. Juli 2023

klinikum & wir erschienen: Top-Thema Nachhaltigkeit

Am Uniklinikum Würzburg gibt es seit diesem Jahr eine neu geschaffene Stabsstelle Nachhaltigkeit. Grund genug, die laufenden Bemühungen und anstehenden Aufgaben aus diesem riesigen Themenfeld zum Top-Thema des soeben erschienenen Magazins zu machen.

Titelbild Klinikum&Wir
Titelbild Klinikum&Wir

Würzburg. Das Uniklinikum Würzburg (UKW) ist aufgerufen, im Spannungsfeld zwischen Patientenwohl, sozialer Verantwortung, Ökologie und Ökonomie einen ausgewogenen Weg hin zu mehr Nachhaltigkeit zu finden. Seit März 2023 widmet sich dieser Aufgabe eine neu geschaffene Stabsstelle. Die jetzt erschienene Ausgabe 2/2023 von klinikum & wir schildert in ihrem Top-Thema die Hintergründe und Ziele der Organisationseinheit sowie dazu passende, beispielhafte Projekte. 

Das 40-seitige Magazin der Würzburger Universitätsmedizin berichtet darüber hinaus über das neue, wegweisende Mediennetzwerk der HNO-Klinik, beschreibt den Status der vielfältigen am UKW laufenden Baumaßnahmen und gibt einen Überblick über kürzlich publizierte Forschungsergebnisse. Weitere Beiträge – zum Beispiel zu den Erfahrungen von männlichen UKW-Beschäftigten mit der Elternzeit, zu personellen Veränderungen, preiswürdigen Leistungen, Angeboten der Selbsthilfe oder Wissenswertem aus der Klinikumsverwaltung – runden das breite inhaltliche Spektrum ab.

Neben den gedruckten Exemplaren, die an vielen öffentlich zugänglichen Stellen im Klinikum zum Mitnehmen ausliegen, gibt es klinikum & wir auch als Webmagazin unter www.ukw.de/presse/magazine 

Titelbild Klinikum&Wir
Titelbild Klinikum&Wir

Würzburger Zahnmedizinstudierende feierten ihr Examen

36 Zahnmedizinstudierende des Uniklinikums Würzburg haben die Examensprüfung 2023/I bestanden. Die zwei besten wurden mit dem Adolf-und-Inka-Lübeck-Preis ausgezeichnet.

Die Examensfeier der Würzburger Zahnmedizinstudierende fand in der Neubaukirche statt.
Die Examensfeier der Würzburger Zahnmedizinstudierende fand in der Neubaukirche statt.
Als Prüfungsbeste erhielten Max Engelke (links) und Simeon Böckers den Adolf-und-Inka-Lübeck-Preis.
Als Prüfungsbeste erhielten Max Engelke (links) und Simeon Böckers den Adolf-und-Inka-Lübeck-Preis. Bilder: UKW / Vivian Haas

Würzburg. Am 30. Juni dieses Jahres erhielten die 21 Absolventinnen und 15 Absolventen des Examens 2023/I der Würzburger Zahnmedizin bei einer Feierstunde in der Würzburger Neubaukirche ihre Zeugnisse. 16 Studierende erzielten die Note 1, die restlichen die Note 2.

Besonders freuen konnten sich die zwei Prüfungsbesten: Sie wurden mit dem Adolf-und-Inka-Lübeck-Preis ausgezeichnet. Der mit 1.000 Euro dotierte erste Preis ging an Max Engelke, den mit 500 Euro dotierten zweiten Preis erhielt Simeon Böckers. 

Der Adolf-und-Inka-Lübeck-Preis wurde im Jahr 1977 gestiftet: Inka Lübeck wollte damit an ihren vier Jahre zuvor gestorbenen Mann erinnern, den Würzburger Zahnmediziner Adolf Lübeck. Seit dem Tod von Inka Lübeck im Jahr 1990 wird die Prämie unter dem jetzigen Namen verliehen. 

Die Examensfeier der Würzburger Zahnmedizinstudierende fand in der Neubaukirche statt.
Die Examensfeier der Würzburger Zahnmedizinstudierende fand in der Neubaukirche statt.
Als Prüfungsbeste erhielten Max Engelke (links) und Simeon Böckers den Adolf-und-Inka-Lübeck-Preis.
Als Prüfungsbeste erhielten Max Engelke (links) und Simeon Böckers den Adolf-und-Inka-Lübeck-Preis. Bilder: UKW / Vivian Haas

Auszeichnung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst an Prof. Dr. Matthias Frosch

Blume: „Seit vielen Jahren feste Größe in der bayerischen und nationalen Hochschulmedizin“

Staatsminister Markus Blume zeichnet Gründungsvater von Universitätsmedizin Bayern e.V. Prof. Dr. Matthias Frosch mit dem PRO MERITIS SCIENTIAE ET LITTERARUM aus (© StMWK/Axel König)
Staatsminister Markus Blume zeichnet Gründungsvater von Universitätsmedizin Bayern e.V. Prof. Dr. Matthias Frosch mit dem PRO MERITIS SCIENTIAE ET LITTERARUM aus (© StMWK/Axel König)

Pressemitteilung des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst

MÜNCHEN. „Als Gründungsvater von Universitätsmedizin Bayern e.V.“ bezeichnete Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume Prof. Dr. Matthias Frosch, der am heutigen Freitagnachmittag mit der Auszeichnung PRO MERITIS SCIENTIAE ET LITTERARUM des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst geehrt wurde. „Die strategischen Weichenstellungen Ihres langjährigen Dekanats prägten und prägen den Erfolgskurs der Medizinischen Fakultät. Vernetzung ist Ihnen als Dekan auch mit Blick auf außeruniversitäre Forschungseinrichtungen ein besonderes Anliegen“, betont Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume in seiner Würdigung die beeindruckenden Leistungen des Professors. „Ihr Beitrag zur Universitätsmedizin hat auch an den Landesgrenzen nicht Halt gemacht und Ihre Tätigkeit hinterlässt ebenso international ihre Spuren.“

Mit der Auszeichnung PRO MERITIS SCIENTIAE ET LITTERARUM 2022 würdigt der Freistaat Prof. Dr. Matthias Froschs Verdienste um die bayerische und nationale Hochschulmedizin.

Prof. Dr. Frosch leitete 1996 bis 2021 als Lehrstuhlinhaber das Institut für Hygiene und Mikrobiologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Neben seiner Forschertätigkeit zeichnet er sich durch sein wissenschaftspolitisches Engagement aus: Zunächst als Studiendekan von 2002 bis 2006 setzt er sich nun seit 2006 und siebenmaliger Wiederwahl als Dekan der Medizinischen Fakultät der JMU für die Medizinerinnen und Mediziner von morgen ein, ab 2021 macht er dies hauptamtlich. Damit trug und trägt er über 15 Jahre lang wesentlich und über die Grenzen der Universität hinaus zur Exzellenz der bayerischen Hochschulmedizin bei.

Im Verantwortungsbereich als Dekan der Medizinischen Fakultät waren ihm hierbei strategische Allianzen mit anderen akademischen Einrichtungen, die gezielte Einrichtung strategisch wichtiger neuer Lehrstühle und Institute und eine konsequente Nachwuchsförderung ein besonderes Anliegen.

Die in der Amtszeit von Prof. Dr. Froschs gegründeten profilbildenden Zentren sind ein entscheidender Standortvorteil im nationalen und internationalen Wettbewerb. Ein Meilenstein dabei war die Gründung und Etablierung des „Deutschen Zentrums für Herzinsuffizienz“, in dem seit 2011 Forschende und Kliniker aus verschiedenen Fachdisziplinen gemeinsam an der Bekämpfung der Herzschwäche arbeiten. Das international einmalige Zentrum hat sich zu einem bedeutenden Knotenpunkt von Forschung, Lehre, Patientenversorgung und Ausbildung entwickelt.

Durch hochkarätige Kooperationspartner konnte Würzburg darüber hinaus herausragende Aushängeschilder medizinischer und lebenswissenschaftlicher Spitzenforschung gewinnen.

Prof. Frosch gilt zudem als „Gründungsvater“ von Universitätsmedizin Bayern e.V. Durch seine Tätigkeit im Rahmen des Aufbaus wie auch als stellvertretender Vorsitzender, Vorsitzender und Past-Vorsitzender setzte er immer wieder entscheidende Impulse zur Weiterentwicklung der Hochschulmedizin in Patientenversorgung, Wissenschaft, Forschung und Lehre.

Durch die Tätigkeit zunächst von 2016 bis 2019 als Vizepräsident, seit 2019 als Präsident des Medizinischen Fakultätentags vertritt der Ausgezeichnete auch auf Bundesebene die Belange von Forschung und Lehre in der Medizin. Dabei liegt Prof. Frosch besonders die Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Medizin und die Diskussion um eine stärkere Kompetenzorientierung und deren Umsetzung im Medizinstudium am Herzen.

Auch international hinterlässt seine Tätigkeit ihre Spuren durch die Belebung der bestehenden Städtepartnerschaft zwischen Würzburg und Mwanza, Tansania durch eine Lehr- und Forschungskooperation und er wirkt darüber hinaus durch vielfältiges ehrenamtliches Engagement als Gutachter und Berater für zahlreiche Organisationen.

Die Auszeichnung PRO MERITIS SCIENTIAE ET LITTERARUM

Das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verleiht seit dem Jahr 2000 die Auszeichnung PRO MERITIS SCIENTIAE ET LITTERARUM an herausragende Persönlichkeiten für deren Verdienste um Wissenschaft und Kunst, seit 2008 in Form eines Bronze-Reliefs. Ziel dieser Ehrung ist neben der Würdigung dieser Persönlichkeiten, Kultur als Einheit zu begreifen: Wissenschaft und Kunst sollen als zwei Seiten derselben Medaille wahrgenommen werden. Pro Jahr werden grundsätzlich nur bis zu acht Auszeichnungen vergeben.

Staatsminister Markus Blume zeichnet Gründungsvater von Universitätsmedizin Bayern e.V. Prof. Dr. Matthias Frosch mit dem PRO MERITIS SCIENTIAE ET LITTERARUM aus (© StMWK/Axel König)
Staatsminister Markus Blume zeichnet Gründungsvater von Universitätsmedizin Bayern e.V. Prof. Dr. Matthias Frosch mit dem PRO MERITIS SCIENTIAE ET LITTERARUM aus (© StMWK/Axel König)