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Auszeichnung für die Erforschung des bakteriellen Immunsystems

Rotem Sorek erhält Max-Planck-Humboldt-Forschungspreis 2023 / Geld ermöglicht Projekt am Helmholtz-Institut Würzburg und an der LMU

Jörg Vogel (links; Foto: HIRI / Mario Schmitt), Rotem Sorek (Mitte; Foto: Weizmann Institute of Science), Veit Hornung (rechts; Foto: David Ausserhofer / MPG)
Jörg Vogel (links; Foto: HIRI / Mario Schmitt), Rotem Sorek (Mitte; Foto: Weizmann Institute of Science), Veit Hornung (rechts; Foto: David Ausserhofer / MPG)

Würzburg, 12. September 2023 – Der Mikrobiologe Rotem Sorek erhält für die Erforschung bakterieller Verteidigung gegen Viren den mit 1,5 Millionen Euro dotierten Max-Planck-Humboldt-Forschungspreis 2023. Die Summe ermöglicht ein Forschungsprojekt, das der Wissenschaftler vom israelischen Weizmann Institute of Science in Zusammenarbeit mit Jörg Vogel vom Helmholtz-Institut Würzburg (HIRI) und Veit Hornung von der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) München aufnehmen wird. Gemeinsam wollen die Forscher Schlüsselmechanismen des bakteriellen und des menschlichen Immunsystems untersuchen. Das Geld fließt dabei je zur Hälfte nach Würzburg und München.

HIRI-Direktor Jörg Vogel: „Der Max-Planck-Humboldt-Forschungspreis soll wissenschaftliche Durchbrüche befördern, und ich freue mich außerordentlich, mit dem Helmholtz-Institut Würzburg Teil davon zu werden. Dass wir als Partnereinrichtung ausgewählt wurden, zeigt, dass unser Institut weltweit ganz vorne mitspielt. Aber nicht nur unsere Forschung an der Schnittstelle von RNA- und Infektionsbiologie wird profitieren. Auch der Wissenschaftsstandort Würzburg erhält neue Impulse für seine internationale Vernetzung und Sichtbarkeit.“


Mehr über den Preis sowie die Medieninformation in voller Länge finden Sie auf unserer Website. 

Jörg Vogel (links; Foto: HIRI / Mario Schmitt), Rotem Sorek (Mitte; Foto: Weizmann Institute of Science), Veit Hornung (rechts; Foto: David Ausserhofer / MPG)
Jörg Vogel (links; Foto: HIRI / Mario Schmitt), Rotem Sorek (Mitte; Foto: Weizmann Institute of Science), Veit Hornung (rechts; Foto: David Ausserhofer / MPG)

Unterschätzt und unterdiagnostiziert: Migräne ist nicht einfach nur ein Kopfschmerz

Am 12. September findet der Europäische Kopfschmerz- und Migränetag statt / UKW sucht Teilnehmer für Migräne-Studie

Salomea Löffl (links) und Morgane Paternoster bei der Probenanalyse im Labor.
Salomea Löffl (links) und Morgane Paternoster bei der Probenanalyse im Labor. Foto: Sonja Gommersbach / UKW
QEEG-Messung eines Probanden während einer Verhaltensentscheidung.
QEEG-Messung eines Probanden während einer Verhaltensentscheidung. Foto: Sebastian Evers / UKW

Jedes Jahr am 12. September findet der Europäische Kopfschmerz- und Migränetag statt. Mit ihm machen die European Migraine & Headache Alliance (EMHA) sowie zahlreiche nationale Vereinigungen auf Kopfschmerzerkrankungen, Versorgungsdefizite und Prävention aufmerksam. In der Universitätsmedizin Würzburg laufen verschiedene Studien zur verbesserten Diagnostik und Behandlung der Migräne. 

Würzburg. Obwohl Kopfschmerzerkrankungen zu den häufigsten neurologischen Erkrankungen gehören, werden sie in der Öffentlichkeit nicht als ernsthaft wahrgenommen, da sie meist nur episodisch auftreten, nicht ansteckend sind und in der Regel nicht zum Tod führen. Doch Kopfschmerzen sind nicht nur schmerzhaft, sie können auch das Familien-, Sozial- und Berufsleben beeinträchtigen.* Laut einer Studie des Robert Koch Instituts ist jeder zweite Bundesbürger mindestens einmal im Jahr von Kopfschmerzen betroffen. 14,8 % der Frauen und 6,0 % der Männer erfüllen die kompletten Kriterien für Migräne. 10,3 % der Frauen und 6,5 % der Männer sind von Spannungskopfschmerzen betroffen.

Kopfschmerzen werden in Umfang und Ausmaß der Belastung oft unterschätzt 

Der European Migraine & Headache Alliance (EMHA) zufolge ist die Migräne die dritthäufigste Krankheit der Welt; etwa eine von sieben Personen leidet unter Migräne, die ihren Alltag und ihre Lebensqualität auch über die reine Zeit der Attacken hinaus stark einschränkt**. Doch warum kennen wir so wenige Betroffene? „Weil Kopfschmerzerkrankungen in ganz Europa nach wie vor zu wenig diagnostiziert und behandelt werden. Viele Betroffenen leiden leise, schätzungsweise jeder zweite behandelt sich selbst, statt professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen“, weiß Prof. Dr. Claudia Sommer, leitende Oberärztin in der Neurologischen Klinik und Poliklinik am Universitätsklinikum Würzburg (UKW) und Leiterin des Projekts „Approach and avoidance behaviour in pain management“ im von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Graduiertenkolleg 2660. Mit dem Europäischen Kopfschmerz- und Migränetag will die EMHA das Bewusstsein für diese unterschätzte Krankheit schärfen. Das UKW nimmt diesen Tag zum Anlass, um über seine Migräneforschung zu berichten. 

Claudia Sommer leitet gemeinsam mit Andrea Kübler, Professorin für Psychologie an der Universität Würzburg, derzeit drei ineinandergreifende Studien, um die Diagnose und Therapie von Migräne zu verbessern. Zum einen wollen die beiden Forscherinnen, die im Research.com-Ranking unter den besten 100 Wissenschaftlerinnen in Deutschland und unter den besten 1.000 weltweit gelistet sind, die Pathophysiologie der Migräne besser verstehen, also wie der Körper unter den krankhaften Veränderungen abweichend funktioniert und welche Funktionsmechanismen zur krankhaften Veränderung führen. Zum anderen erproben sie mit ihren Teams neue Ansätze zum Umgang mit Migränetriggern, also Auslösern von Attacken. „Dem adäquaten Triggermanagement kommt großes Potential in der Verbesserung des Lebens von Menschen mit Migräne zu“, betont Claudia Sommer.

Stress, Dehydrierung und der Menstruationszyklus als häufigste Trigger von Migräneattacken

So wurden in einer Fragebogenstudie mit bislang insgesamt 432 Migränepatientinnen und -patienten Stress, Dehydrierung und der Menstruationszyklus als häufigste Trigger von Attacken identifiziert, wovon allerdings nicht alle gut vermieden werden können. Auch zeigten sich Korrelationen von Triggersensitivität mit Markern für schlechtere Lebensqualität. Vorläufige Daten wurden auf dem World Congress on Pain 2022 im kanadischen Toronto veröffentlicht. 

Verbesserte Probenentnahme und Messung des CGRP-Spiegels bei Migränepatienten

In einer weiteren Studie steht das Calcitonin Gene-Related Peptide (CGRP) im Fokus. „Migräne gilt als eine neuronale Erregbarkeitsstörung, bei der das trigeminovaskuläre System, also das Zusammenspiel von Nerven und Blutgefäßen in den Hirnhäuten, eine Schlüsselrolle zu spielen scheinen“, erläutert Morgane Paternoster, Doktorandin in der Würzburger Neurologie. Bekannt ist, dass der Beginn eines Migräneanfalls mit einem Anstieg entzündungsfördernder Moleküle und Neuropeptide verbunden ist, darunter das CGRP. Das aus 37 Aminosäuren bestehende Neuropeptid zählt zu den stärksten gefäßerweiternden Substanzen, den so genannten Vasodilatatoren. Wenn also die durch äußere und innere Stimuli getriggerten Nerven vermehrt CGRP freisetzen, wird das trigeminovaskuläre System aktiviert. 

Für die neurobiologische Charakterisierung einer Migräne wurden bislang in der Neurologischen Klinik am UKW die CGRP-Spiegel von 136 Patientinnen und Patienten mit und ohne Migräne untersucht und verglichen. Um die zuverlässigste Methode zur Probenentnahme und -messung des CGRP-Spiegels festzulegen wurde von allen Teilnehmenden Blut, Tränenflüssigkeit und Speichel gesammelt. „Eventuell könnten im Zuge einer personalisierten Medizin anhand der CGRP-Spiegel Vorhersagen über das Ansprechen des einzelnen Patienten auf CGRP-Hemmer getroffen werden. Neueste Publikationen zeigen diesbezüglich vielversprechende Ergebnisse“, kommentiert Morgane Paternoster. Erste Ergebnisse der Würzburger CGRP-Kohorte werden im November 2023 auf dem Society for Neuroscience Kongress im US-amerikanischen Washington D.C. präsentiert.

Neurofeedback für bewusstes und ausgeglichenes Verhalten zu Auslösern 

In der dritten Studie untersucht das interdisziplinäre Team den möglichen Einsatz von Neurofeedback zur Unterstützung der Migränebehandlung. „Da viele Betroffene bestimmte Trigger ihrer Migräne identifizieren können, ist der Umgang mit diesen Auslösern ein vielversprechender Ansatz für eine solche Unterstützung“, erklärt Morgane Paternoster. Zu diesem Zweck finden in Kooperation mit der Universität Würzburg hochauflösende EEG-Messungen an je 30 Personen mit und ohne Migräne statt. Während der Messung der Gehirnaktivität mit 128 Elektroden werden die Studienteilnehmenden mit bestimmten Triggern konfrontiert und daraufhin vor Verhaltensentscheidungen gestellt. „Hierdurch möchten wir die Gehirnprozesse identifizieren, die am Vermeidungsverhalten von Menschen mit Migräne beteiligt sind, und das beste Stimulationsziel für eine Neurofeedback-Modulation auswählen. Dadurch sollen die Betroffenen ein ausgeglichenes und bewusstes Verhalten zu den individuellen Auslösern ihrer Migräne erlangen. Zusätzlich soll eine objektive Messmethode zur Ermittlung des Vermeidungsverhaltens von Menschen mit Migräne etabliert werden“, beschreibt Sebastian Evers, ebenfalls Doktorand in der Arbeitsgruppe von Claudia Sommer, die Ziele der Studie. 

Die ersten Ergebnisse werden Ende des Jahres erwartet, auf deren Grundlage die ersten Neurofeedback-Sitzungen in der Mitte nächsten Jahres gestartet werden sollen.

Weitere Studienteilnehmende werden gesucht 

Das Team von Prof. Dr. Sommer ist immer auf der Suche nach neuen Studienteilnehmenden, die an Migräne leiden und die Diagnostik und Behandlung verbessern möchten. Betroffene können sich bei Interesse und für weitere Informationen gerne bei Morgane Paternoster und Sebastian Evers melden: Paternoste_M@ ukw.de oder Evers_S@ ukw.de. Weitere Informationen: https://ls1.psychologie.uni-wuerzburg.de/so/mig/

Typische Kopfschmerzerkrankungen

Kopfschmerzen können durch eine lebensbedrohliche Erkrankung wie etwa ein Hirntumor verursacht werden. In den meisten Fällen handelt es sich bei Kopfschmerzerkrankungen jedoch um eine gutartige, nicht lebensbedrohliche Erkrankung, die allerdings mit einem hohen Leidensdruck einhergeht. 
Die häufigsten Kopfschmerzerkrankungen sind Migräne und Spannungskopfschmerz. Während der dumpf, ziehende und beidseitig vorkommende Spannungskopfschmerz oft als normaler Kopfschmerz wahrgenommen wird, ist die Migräne mit Übelkeit und/oder Erbrechen sowie einer Überempfindlichkeit gegenüber Licht und Geräuschen verbunden. Charakteristisch für die Migräne ist ein pulsierender oder pochender, einseitiger Schmerz, der durch körperliche Aktivität verstärkt wird. Bei einer Migräne mit einer so genannten Aura kommen noch Flimmern oder Blitzen vor den Augen sowie Schwäche, Lähmung oder Taubheitsgefühl eines Armes oder Beines oder Sprachstörungen hinzu. Ferner gibt es das Syndrom des chronischen täglichen Kopfschmerzes sowie die eher seltenen Erkrankungen Clusterkopfschmerz und Trigeminusneuralgie.

Gelegentliche Kopfschmerzen sind in der Regel harmlos und verschwinden oft schon mit einem Spaziergang an der frischen Luft, ausreichend Schlaf und Flüssigkeitszufuhr oder einer einzelnen Tablette. Treten starke Kopfschmerzen jedoch gehäuft auf, sollte ein Arzt oder eine Ärztin konsultiert werden, bei plötzlichen und extrem starken Kopfschmerzen ist der Notarzt zu rufen. 

 

* Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) gehört allein die Migräne zu den zehn häufigsten Ursachen für Arbeitsunfähigkeit und betrifft 12-15 % der Bevölkerung. Die verlorenen Arbeitstage und Produktivitätseinbußen kosten die europäische Wirtschaft jährlich 27 Milliarden Euro (Cost of Brain Disorders in Europe, 2006) 

** Stovner, L. J., Nichols, E., Steiner, T. J., Abd-Allah, F., Abdelalim, A., Al-Raddadi, R. M., Ansha, M. G., Barac, A., Bensenor, I. M., Doan, L. P., Edessa, D., Endres, M., Foreman, K. J., Gankpe, F. G., Gopalkrishna, G., Goulart, A. C., Gupta, R., Hankey, G. J., Hay, S. I., . . . Murray, C. J. L. (2018). Global, regional, and national burden of migraine and tension-type headache, 1990–2016: a systematic analysis for the Global Burden of Disease Study 2016. The Lancet Neurology, 17(11), 954-976. https://doi.org/https://doi.org/10.1016/S1474-4422(18)30322-3 
 

Salomea Löffl (links) und Morgane Paternoster bei der Probenanalyse im Labor.
Salomea Löffl (links) und Morgane Paternoster bei der Probenanalyse im Labor. Foto: Sonja Gommersbach / UKW
QEEG-Messung eines Probanden während einer Verhaltensentscheidung.
QEEG-Messung eines Probanden während einer Verhaltensentscheidung. Foto: Sebastian Evers / UKW

Uniklinikum Würzburg: Infowoche anlässlich des Welttags der Patientensicherheit

Das Uniklinikum Würzburg weitet den Welttag der Patientensicherheit am 17. September 2023 zu einer Infowoche aus: Vom 18. bis 21. September gibt es an einem Stand im Zentrum für Innere Medizin täglich neue Themenschwerpunkte, unter anderem zu Sicherheitskultur, Beschwerdemanagement und Selbsthilfe.

Würzburg. Der diesjährige Welttag der Patientensicherheit am 17. September konzentriert sich auf die Beteiligung von Patientinnen und Patienten innerhalb der Gesundheitsversorgung. „Das Thema ist so vielschichtig, dass wir den Aktionstag zu einer Infowoche ausweiten“, sagt Dr. Gerhard Schwarzmann, der Leiter der Stabsstelle Medizinisches Struktur-, Prozess- und Qualitätsmanagement am Uniklinikum Würzburg (UKW). Konkret wird dazu vom Montag, 18. September bis Donnerstag, 21. September 2023 im Zentrum für Innere Medizin des UKW – in der Nähe der Pforte – ein Infostand eingerichtet. Hier wird eine Posterausstellung unter anderem die Querverbindungen zwischen Patientensicherheit und Selbsthilfe, Patientenfürsprechern sowie Beschwerdemanagement verdeutlichen.

„Der Welttag steht in diesem Jahr unter dem Motto ‚Die Stimme der Patientinnen und Patienten stärken‘. Deshalb werden wir am Stand zusätzlich zu den schriftlichen Informationen allen Interessierten täglich um die Mittagszeit auch ein Stunde lang Gelegenheit geben, sich mit den jeweiligen themenspezifischen Expertinnen direkt auszutauschen“, erläutert Dr. Schwarzmann. Bei einem Glücksrad können ferner kleine Gewinne ergattert werden.

Eine weitere Aktion: Am Sonntag, den 17. September, führt das Qualitäts- und Risikomanagement des UKW eine Kurzumfrage bei stationären Patientinnen und Patienten des Klinikums durch. Die Ergebnisse werden am 19. September auf einem Plakat des Infostands veröffentlicht.
Das genaue tägliche Programm kann abgerufen werden im Veranstaltungskalender unter www.ukw.de.

 

Praxisnahes Prüfen in der Medizin

Seit 2020 ist sie an der Uni Würzburg Teil des Medizinstudiums: die Objective Structured Clinical Examination, kurz OSCE. Dabei durchlaufen Studierende eine Parcoursprüfung aus Szenarien, die sie im ärztlichen Beruf erwarten.

 

Typischer Prüfungsaufbau bei der OSCE: Prüfer (li.) und „Patient“ erwarten die Prüflinge an einer der Stationen.
Typischer Prüfungsaufbau bei der OSCE: Prüfer (li.) und „Patient“ erwarten die Prüflinge an einer der Stationen. (Bild: UKW)

Die Anspannung war bei den Prüfungsteilnehmenden am 12. und 13. Juli deutlich spürbar. Alle 12 Minuten waren die Studierenden im zehnten Semester mit neuen Stationen und wechselnden klinischen Herausforderungen konfrontiert. Die Aufgaben erstreckten sich dabei von Chirurgie, Pädiatrie, Gynäkologie und Allgemeinmedizin über Innere Medizin bis hin zu Transfusions- und Notfallmedizin.

Absolviert wird der in doppelter Ausführung installierte Parcours parallel von bis zu 18 Studierenden in der Lehrklinik der Medizinischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU). Die Prüfung findet einmal pro Semester statt, im Sommersemester durchliefen sie 136 Teilnehmende.

Studiendekanin Professorin Sarah König erklärt, dass diese Art des standardisierten Prüfens schon seit 2009 an der Medizinischen Fakultät besteht. Neu ist nun die komplexe inhaltliche Umsetzung mit klinischen Szenarien und Schauspielpersonen. Dies sind Vorboten der neuen Approbationsordnung, die nach aktuellem Stand ab Oktober 2027 umgesetzt wird: „Als Fakultäten werden wir die sogenannte Reifeprüfung vor Eintritt in den letzten Ausbildungsabschnitt abnehmen. Mit der OSCE wird sichergestellt, dass die Studierende über das anspruchsvolle Handwerkszeug verfügen“.

Sorgsam erarbeitete Szenarien

In den präsentierten Fällen steckt eine Menge Arbeit, wie Marc Appel weiß: „Die Planung mit Ausarbeitung und Organisation nimmt jedes Mal gut vier Monate in Anspruch, während zahlreiche Ärztinnen und Ärzte des Universitätsklinikums mit daran beteiligt sind“, so der Projektleiter und Koordinator für Digitalisierung am Zentrum für Studiengangsmanagement und -entwicklung.

Während später dann aber reale Kranke warten, haben es die Prüflinge beim OSCE zunächst mit Simulatoren und Schauspielpersonen zu tun. Bei einer Station muss etwa die Schnittwunde einer ungeduldigen Patientin genäht werden – natürlich nur am Silikonarm. Aber auch der besorgte Vater von Lukas möchte wissen, was seinem Sohn mit roten Flecken und Fieber fehlt. Hier ist die Kinderpuppe perfekt geschminkt.

In einem weiteren Zimmer wartet der Patient mit Gallenkolik und windet sich mit Oberbauchschmerzen. Er braucht möglichst bald passende Schmerzmittel. An anderer Stelle ist Teamwork gefragt: In der Notfallmedizin müssen zwei Prüflinge gleichzeitig, gemeinsam mit einer Pflegekraft, eine Reanimation durchführen. Eine schweißtreibende Aufgabe, die präzise Kommunikation erfordert.

Von dem Mehrwert der Prüfung ist auch Dr. Tobias Mühling, Leiter der Lehrklinik, überzeugt: „Der erfolgreiche Abschluss der Prüfung ist eine ideale Feuertaufe für die erwarteten Fähigkeiten im Praktischen Jahr. Dort werden die Studierenden in den Behandlungsteams am Universitätsklinikum und den Lehrkrankenhäusern ausgebildet.“

Virtuelle Patientin

Aus dem ohnehin ungewöhnlich breiten Aufgabenspektrum sticht eine Station besonders hervor: Eine junge Patientin kommt mit Bauchschmerzen ins Krankenhaus, zeigt nach kurzer Zeit zusätzlich Atembeschwerden und einen Ausschlag – so weit, so normal. Besonders ist aber nicht der Fall an sich, sondern dass es die Station in zweifacher Ausführung gibt. Eine Hälfte der Studierenden trifft auf eine Schauspielerin. Die andere Hälfte absolviert das gleiche Szenario in Virtual Reality. Dazu bekommen sie ein Brillendisplay aufgesetzt und Controller für die Steuerung in die Hand. Im Rahmen der begleitenden Ausbildungsforschung wird untersucht, ob beide Umsetzungsformen vergleichbar sind.

„Virtual Reality ist gerade in Sachen Standardisierung interessant für uns, weil so die Variable der Schauspielperson entfällt. Außerdem sind virtuelle Patientinnen und Patienten in der Lage, Symptome zu zeigen, die man nicht spielen kann,“ nennt Sarah König die Vorteile der Technik. Zukünftig sei es denkbar, weitere VR-Stationen in die OSCE einzubinden. Hier ist der erste Meilenstein dieser innovativen Entwicklung geschafft.

Prüfende am Tablet

Immer mit dabei sind die Prüfenden, die je eine Station besetzen, aufmerksam die Leistungen der Studierenden beobachten und die Bewertungen auf Checklisten mittels Tablet dokumentieren. Alles wird digital erfasst und über das Prüfungssystem „OSCEweb“ der Universität ausgewertet. Dies hat Alexander Hörnlein vom Rechenzentrum eigens für die spezifischen Anforderungen programmiert. Wie bei schriftlichen Prüfungen auch gibt es Bestehensgrenzen und Noten. „Die Prüfenden sind überwiegend habilitierte Ärztinnen und Ärzte, die von außerhalb kommen und uns im Rahmen ihrer Lehrverpflichtung bei der personalintensiven Arbeit unterstützen“, so König.

Hoher Aufwand, viel Ertrag

Die Umsetzung des Formats, gerade in der Würzburger Größenordnung, erfordert natürlich einiges an Ressourcen: „Von der Konzeption der Fälle über die ganzen beteiligten Personen vor Ort  – Prüfende, medizinisches Personal, studentische Hilfskräfte, Schauspielpersonen und mehr – bis hin zur Technik ist das natürlich sehr aufwändig“, weiß Sarah König. Mit den Ergebnissen und dem Feedback zeigt sich die Professorin sehr zufrieden. Das Format setze Anreize für die Studierenden, sich aktiv mit den praktischen und kommunikativen Aufgaben auseinanderzusetzen –  vor allem bei Themen, die sie selbst oft als schwierig einschätzen. Gerade dort sehe man oft die besten Ergebnisse. Sarah König ist überzeugt: „Prüfen stimuliert Lernen.“

Typischer Prüfungsaufbau bei der OSCE: Prüfer (li.) und „Patient“ erwarten die Prüflinge an einer der Stationen.
Typischer Prüfungsaufbau bei der OSCE: Prüfer (li.) und „Patient“ erwarten die Prüflinge an einer der Stationen. (Bild: UKW)

Leidenschaft für Labor und Lehre

Florian Kleefeldt ist neuer Juniorprofessor an der Universität Würzburg. Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems bilden einen Schwerpunkt seiner Forschung, für die er bereits viele Preise erhalten hat.

Während seiner Doktorarbeit in der Anatomie hat Florian Kleefeldt seine Begeisterung für die Forschung und das Fach entwickelt.
Während seiner Doktorarbeit in der Anatomie hat Florian Kleefeldt seine Begeisterung für die Forschung und das Fach entwickelt. (Bild: privat)

Erst den Young Investigator Award, dann den Promotionspreis der Anatomischen Gesellschaft, anschließend eines der seltenen Graduiertenstipendien der Novartis-Stiftung und den Forschungsförderpreis der Vogel Stiftung und zuletzt den Orlovic Nachwuchsfonds Innovative Kardiologie: Dafür, dass Florian Kleefeldt erst seit kurzem Juniorprofessor für Anatomie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) ist, hat er schon erstaunlich viele Preise und Auszeichnungen erhalten.

Stammzellen für geschwächte Herzen

Auf der anderen Seite helfen ihm diese Preise dabei, seine Forschungsprojekte voranzutreiben. So nutzt er beispielsweise aktuell die 10.000 Euro aus dem Orlovic Nachwuchsfonds dafür, einen Aufenthalt in Boston zu finanzieren. Seit April 2023 ist er zu Gast am renommierten Harvard Stem Cell Institute der Harvard Universität. Dort bleibt er zwar seinem Forschungsschwerpunkt treu: kardiovaskuläre Erkrankungen wie beispielsweise Herzinsuffizienz, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Gleichzeitig erweitert er seinen Horizont von der Prävention hin zur Therapie.

„Nach einem Infarkt regeneriert das menschliche Herz nur sehr schlecht. Es ist nicht dazu in der Lage, von sich aus ausreichend neues Muskelgewebe zu bilden“, schildert Kleefeldt das Problem. Stammzellen könnten dafür die Lösung sein. Aus dem Körper des Patienten gewonnen, lassen sie sich dazu anregen, sich zu Herzmuskelzellen zu entwickeln und eine Art Miniaturgewebe zu bilden. Dieses könnte dann dem geschwächten Herz unterstützend zur Seite stehen. Ein anderer Ansatz, mit diesen Zellen ein neues Herz zu „drucken“, ist zwar ebenfalls denkbar; bis tatsächlich Kranke davon profitieren, ist es jedoch noch ein weiter Weg.

Ein Protein schiebt den Alterungsprozess an

Schon seit seiner Doktorarbeit forscht Florian Kleefeldt an den Ursachen für Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems. Bereits damals ist ein spezieller Akteur ins Fadenkreuz des jungen Wissenschaftlers geraten: das Protein CEACAM1, das die Alterung der Gefäße maßgeblich beeinflusst. Kleefeldt und das Forschungsteam am Institut für Anatomie und Zellbiologie der Universität Würzburg konnten damals zeigen, dass die Menge an CEACAM1-Molekülen mit steigendem Alter kontinuierlich wächst, und damit auch altersbedingte Schädigungen zunehmen.

Ohne dieses Protein zeigten sich deutlich geringere altersabhängige Veränderungen in den Gefäßen. „Das Gefäßsystem eines 80-Jährigen könnte ohne CEACAM1 so gut sein wie das eines 30-Jährigen“, sagt Kleefeldt überspitzt. Wäre das nicht der ideale Angriffspunkt für eine vorbeugende Therapie gegen Schlaganfall und Herzinfarkt? „Im Prinzip ja“, so der Wissenschaftler. Entsprechende Studien würden dazu bereits in den Startlöchern stehen. Die Frage ist nur, wann man mit solch einer Therapie beginnen sollte. Schließlich bauen sich die Schädigungen im Blutgefäß über einen langen Zeitraum auf.

Forschung an Krebs und Diabetes

Mit CEACAM1 hat sich Kleefeldt auch in anderen Forschungsprojekten beschäftigt. So spielt das Protein auch bei Krebserkrankungen der Haut, des Dickdarms, der Lunge und anderer Organe eine Rolle: Dort kommt es in metastasierenden Tumoren wesentlich häufiger vor als in örtlich begrenzten Tumoren. Und es sorgt dafür, dass metastasierte Tumorzellen auf ihrem Weg durch den Körper besser überleben. Wie das möglich ist, untersucht Kleefeldt gemeinsam mit seinem Team. „Wir wollen auch prüfen, ob sich CEACAM1 als therapeutisches Ziel zur Prävention und Behandlung metastasierender Tumoren eignet“, sagt er.

Und mit dem Forschungsförderpreis 2021 der Vogel Stiftung, der mit 25.000 Euro dotiert ist, untersucht Kleefeldt den Einfluss von CEACAM1 auf die diabetische Mikroangiopathie. Dabei geht es um die Grundlagen neuartiger Therapien bei Diabetes-Folgeerkrankungen mit dem Schwerpunkt, die bei Diabetikern häufig vorkommenden Sehbeeinträchtigungen oder gar eine Erblindung zu vermeiden.

Werdegang des Preisträgers

Florian Kleefeldt, Jahrgang 1991, ist in Niederstetten im Main-Tauber-Kreis aufgewachsen und hat an der Universität Würzburg Medizin studiert und parallel das Begleitstudium „Experimentelle Medizin“ absolviert, das für die biomedizinische Forschung qualifiziert.

Zur Doktorarbeit kam Kleefeldt in die Anatomie zu Professor Süleyman Ergün. Dessen Team gewann ihn final für die Wissenschaft: „Ich war und bin begeistert von der Forschung und der guten Betreuung hier.“ Die Begeisterung für dieses Fach spürt man auch beim transatlantischen Zoom-Call; sie hat dazu geführt, dass er mittlerweile Facharzt und seit Mai 2023 Juniorprofessor für Translationale Medizin ist.

Ein exzellentes Forschungsumfeld

Würzburg biete ihm ein exzellentes Forschungsumfeld und passe gut zu seinem translationalen Ansatz – also dem Ziel, Forschungsergebnisse möglichst schnell zum Patienten zu bringen. Die Universitätsklinik und das Rudolf-Virchow-Zentrum, die Biodatenbank und das Deutsche Zentrum für Herzinsuffizienz, das Comprehensive Cancer Centre mit seiner Early Clincal Trials Unit in direkter Nachbarschaft bieten ihm „unglaublich viele Chancen“ für seine Forschung.

„Am Anfang meines Medizinstudiums hatte ich natürlich auch die Vorstellung, dass ich später mit dem Stethoskop um den Hals in der Klinik am Krankenbett stehe“, schildert Kleefeldt seinen Werdegang. Während seiner Praktika habe er jedoch gemerkt, dass ihm das nicht reicht. Zwar sei die moderne Medizin in der Lage, viele Krankheiten zu heilen. In etlichen Fällen gelingt dies allerdings nicht. Dort sei die Forschung gefragt, um neue Antworten auf bislang ungelöste Fragen zu geben. Eine Aufgabe, die den Mediziner mehr gereizt hat als die Arbeit in der Klinik.

Enger Kontakt zu den Studierenden

Was ihn neben der Arbeit in den gut ausgestatteten Labors der Würzburger Anatomie an diesem Fach begeistert, ist der enge Kontakt zu Studierenden. Kleefeldt ist Dozent in fast allen Lehrveranstaltungen des Instituts – angefangen bei den mikroskopischen Übungen, die sich mit Zellstrukturen, Geweben und Organen befassen, bis zu den makroskopischen Übungen am menschlichen Körper, dem sogenannten „Präp-Kurs“.

„Dieser Kurs ist sehr intensiv“, sagt Kleefeldt. Zum einen, weil er mit einem hohen Lernaufwand verbunden ist. Zum anderen natürlich, weil der Kontakt mit einem Verstorbenen und die Arbeit daran prinzipiell eine besondere Erfahrung ist. „Hier hat man die Möglichkeit, den menschlichen Körper in einem wortwörtlichen Sinne zu ‚begreifen‘. Dafür sind wir den Menschen, die sich für die medizinische Ausbildung vermachen, sehr dankbar“, sagt der Anatom.

Dies ermögliche den Studierenden ein Verständnis des menschlichen Körpers, das für ihre spätere medizinische Tätigkeit immens wichtig sei und nicht durch Bücher oder Videos ersetzt werden könne. In dieser Zeit würden viele Studierende in ihrer persönlichen Entwicklung einen großen Schritt machen. Dies mitzuerleben, fasziniert Kleefeldt jedes Jahr aufs Neue.

Kontakt

Prof. Dr. Florian Kleefeldt, Institut für Anatomie und Zellbiologie, Universität Würzburg, T: +49 931 31-80681, florian.kleefeldt@ uni-wuerzburg.de

 

einBlick - Das Onlinemagazin der Universität Würzburg vom 05.09.2023

Während seiner Doktorarbeit in der Anatomie hat Florian Kleefeldt seine Begeisterung für die Forschung und das Fach entwickelt.
Während seiner Doktorarbeit in der Anatomie hat Florian Kleefeldt seine Begeisterung für die Forschung und das Fach entwickelt. (Bild: privat)

Den Geheimnissen der Immunzellen auf der Spur

Anna Lippert ist neue Juniorprofessorin für Systemimmunologie an der Uni Würzburg. Mit ihrer Forschung will sie die Grundlage schaffen für eine gezieltere Behandlung von Krebs- und Immunerkrankungen.

Wie Immunzellen ihre mechanische Umgebung wahrnehmen, darüber ist kaum etwas bekannt. Sie will das ändern: Anna Lippert ist neue Juniorprofessorin für translationale Medizin an der JMU.
Wie Immunzellen ihre mechanische Umgebung wahrnehmen, darüber ist kaum etwas bekannt. Sie will das ändern: Anna Lippert ist neue Juniorprofessorin für translationale Medizin an der JMU. (Bild: Sebastian Hofmann / Uni Würzburg )

Viren, Bakterien und andere Krankheitserreger haben eine Reihe ausgeklügelter Strategien entwickelt, um vom menschlichen Immunsystem unentdeckt zu bleiben. Sie täuschen, tarnen und töten. Wie es unseren Immunzellen trotzdem gelingt, sie zu identifizieren und auszuschalten, das erforscht Anna Lippert. Seit Mai ist sie neu als Juniorprofessorin für translationale Medizin am Institut für Systemimmunologie der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg.

„Man weiß heute schon eine Menge darüber, wie Immunzellen ihre Umgebung auf chemischer Ebene wahrnehmen“, erklärt die Wissenschaftlerin, „beispielsweise, dass sie infizierte Zellen bzw. deren charakteristische Molekülstruktur mithilfe von Rezeptoren erkennen.“ Neben chemischen spielten aber auch veränderte physische Eigenschaften kranker Zellen eine wichtige Rolle, etwa die charakteristische Steifigkeit virenbefallener Zellen. „Und wie unser Immunsystem diese Merkmale wahrnimmt, das ist kaum erforscht.“

Grundlagenforschung soll zur Entwicklung schonenderer Therapien dienen

Lipperts Ziel: Entschlüsseln, wie unser Immunsystem tickt und Immunzellen genetisch so verändern, dass sie Zellen mit bestimmten Eigenschaften gezielt ausschalten. „Könnten wir einer Immunzelle beispielsweise beibringen, besonders weiche Zellen zu töten, hätten wir einen möglichen Ansatz für die Bekämpfung von Krebs“, so die Forscherin. „Krebsbefallene Zellen verfügen nämlich in der Regel über ein weicheres Zellskelett als gesunde Zellen.“

Perspektivisch könnte die Grundlagenforschung so dazu beitragen, klassische Chemotherapien durch schonendere und gezieltere Behandlungen zu ersetzen – oder auch verhindern, dass Immunzellen gesunde Zellen angreifen, wie es bei Autoimmunerkrankungen der Fall ist. „Auch Neuropathien, also Erkrankungen des Nervensystems wie Multiple Sklerose (MS), könnten wir durch unsere Forschung besser verstehen.“

Internationale Forschung

Von der University of California in Berkeley und der Cambridge University, wo Lippert bisher im Rahmen eines Henry-Wellcome-Fellowships forschte, bringt sie mehrere Forschungsprojekte mit nach Würzburg. „Ein Fokus meiner Arbeit ist das Verständnis, wie Immunzellen ihre mechanische Umgebung wahrnehmen“, erzählt Lippert. „Die Zellen in unserem Körper verändern ihre Steifigkeit bei Entzündungen und Krankheiten wie Krebs, und unsere Immunzellen sind diesen Veränderungen ausgesetzt und können sie erkennen. Wenn wir verstehen, wie sie dies tun, können wir gezielte Immuntherapien entwickeln, die die Steifigkeit von Geweben verändern oder Immunzellen weniger oder empfindlicher für diese Steifigkeitsänderungen machen.“ Zudem erforscht die Juniorprofessorin die molekulare Funktion von Antikörpern bei Neuropathien und den Zusammenhang zwischen Zytoskeletten und der Aktivierung von Immunzellen von Patienten mit Immundefekten.

Vor ihrer Zeit in Berkeley und Cambridge schloss Lippert ihre Doktorarbeit an der University of Oxford ab zum Thema „Wie aktivieren Antikörper Immunzellen?“. Ihren Master in „Integrated Life Sciences absolvierte sie am Max-Planck-Institut für die Physik des Lichts in Erlangen, ihren Bachelor in „Integrated Life Sciences“ ebenfalls in Erlangen.

Über das Institut für Systemimmunologie

Die Max-Planck-Forschungsgruppe für Systemimmunologie ist eine Initiative der Uni Würzburg und der Max-Planck-Gesellschaft (MPG). Ihr Ziel ist exzellente immunologische Forschung: Rund 50 internationalen Forschende untersuchen die Entwicklung und Funktion des Immunsystems. Ihr Fokus liegt auf der Erforschung der Immunantwort gegen Infektionserreger, chronisch entzündliche Erkrankungen und Tumore, um neue Konzepte und Strategien für Impfstoffe und Immuntherapien zu entwickeln.

Kontakt

Prof. Dr. Anna Lippert, Juniorprofessorin für translationale Medizin, anna.lippert@ uni-wuerzburg.de

 

einBlick - Das Onlinemagazin der Universität Würzburg vom 05.09.2023

Wie Immunzellen ihre mechanische Umgebung wahrnehmen, darüber ist kaum etwas bekannt. Sie will das ändern: Anna Lippert ist neue Juniorprofessorin für translationale Medizin an der JMU.
Wie Immunzellen ihre mechanische Umgebung wahrnehmen, darüber ist kaum etwas bekannt. Sie will das ändern: Anna Lippert ist neue Juniorprofessorin für translationale Medizin an der JMU. (Bild: Sebastian Hofmann / Uni Würzburg )

UKW-Pflege beim Würzburger Stadtfest am 15 und 16. September

Arbeitsbereiche werden vorgestellt / Informationen zum Angebot „FLEX4UKW“ / Tolle Angebote für Kinder

Die Pflege am UKW präsentiert sich am 15. Und 16. September beim Würzburger Stadtfest auf dem Oberen Markt.
Die Pflege am UKW präsentiert sich am 15. Und 16. September beim Würzburger Stadtfest auf dem Oberen Markt. Foto: UKW / Salih Usta

Würzburg. Die Pflege am Universitätsklinikum Würzburg (UKW) präsentiert sich mit einem eigenen Informationsstand beim Würzburger Stadtfest am 15. und 16. September auf dem Oberen Markt in der Würzburger Innenstadt. Am Freitag informieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der verschiedenen Arbeitsbereiche ab 14 Uhr und am Samstag ab 9.30 Uhr über die verschiedenen Beschäftigungsmöglichkeiten an der unterfränkischen Uniklinik.

Zudem gibt es die Möglichkeit, sich über das neue Angebot FLEX4UKW aus erster Hand zu informieren. Das neue Flexteam FLEX4UKW ist im November 2022 am Uniklinikum Würzburg gestartet und verzeichnet inzwischen bereits über 200 Einstellungen. Das Konzept: Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können bei FLEX4UKW ihre Dienstpläne frei gestalten und bestimmen damit individuell ihre Arbeitszeit und ihren Arbeitsumfang selbst. Organisiert wird das innovative Ausfallmanagement über ein eigens installiertes Flexbüro.

Zudem gibt es am Stand der UKW-Pflege tolle Angebote für Kinder, etwa Kinderschminken, eine spezielle Gucklochwand im UKW-Design und ein Glücksrad mit tollen Gewinnen.

Termininfos auf einen Blick:

UKW-Pflege auf dem Würzburger Stadtfest
Freitag, 15. September ab 14 Uhr
Samstag, 16. September ab 9.30 Uhr

Wo: Oberer Markt (gegenüber Mc Donalds)

Mehr Informationen: zu FLEX4UKW:

www.ukw.de/flex4ukw/ 

Die Pflege am UKW präsentiert sich am 15. Und 16. September beim Würzburger Stadtfest auf dem Oberen Markt.
Die Pflege am UKW präsentiert sich am 15. Und 16. September beim Würzburger Stadtfest auf dem Oberen Markt. Foto: UKW / Salih Usta