Glossar
- elektrophysiologische Untersuchung
- Untersuchung, die Aufschluss über die Funktion von Nerven und Nervenbahnen gibt
- intrakardiales EKG
- elektrophysiologische Untersuchung des Herzens bei Rhythmusstörungen
Anders als bei herkömmlichen EKGs, bei denen die Aktionspotenziale des Herzens über Elektroden auf der äußeren Brustwand abgleitet werden, sind die Elektroden beim intrakardialen EKG direkt im Herzinneren platziert. Diese Untersuchung erfolgt in der Regel im Rahmen eines katheterbasierten Eingriffs, wie zum Beispiel einer Ablation. Alternativ kann sie auch über einen implantierten Herzschrittmacher oder Defibrillator durchgeführt werden.
- intraoperatives Neuromonitoring
- Verfahren, mit dem die Funktionen wichtiger Nerven oder Hirnareale während einer Operation kontinuierlich überwacht werden, um diese vor Verletzungen zu schützen
- Kardioversion
- elektrophysiologische Therapie bei Herzrhythmusstörungen
Nach Verabreichung von Schlaf- und Schmerzmedikamenten wird ein auf dem Herzrhythmus abgestimmter Stromimpuls über Klebeelektroden auf der Brust abgegeben. Dadurch werden – quasi im Resetmodus – alle elektrophysiologischen Abläufe synchronisiert und der Sinusrhythmus wieder hergestellt.
- Mapping
- katheterbasierte, elektrophysiologische Untersuchungsmethode bei Herzrhythmusstörungen
Die Lage des Katheters und die Erregung des Herzens wird dazu in einem dreidimensionalen Modell des Herzens in Form einer farbcodierten Landkarte (engl.: map) in Echtzeit wiedergegeben. Damit lassen sich die Störherde einer komplexen Rhythmusstörung präzise orten und durch Ablation ausschalten.
- neurophysiologische Untersuchung
- Untersuchung, die der Funktionsbeurteilung von Nerven dient
- Patch-Clamp-Technik
- elektrophysiologische Analysemethode, die den Durchfluss von Ionenströmen durch die Kanäle von Zellmembranen misst
- Pathophysiologie
- krankhafte Veränderung der Funktionsabläufe des menschlichen Organismus
- Phonetik
- interdisziplinäres Fachgebiet, das sich mit der Erzeugung und Verwendung menschlicher Laute (griechisch: phon) sowie ihren Eigenheiten in Abhängigkeit von anatomischen und physiologischen Varianten befasst