Glossar
- Cholesterin
- Fettmolekül, das in allen Körperzellen sowie im Blut und in der Gallenflüssigkeit vorkommt
Es wird über die Nahrung aufgenommen und vom Körper selbst hergestellt. Ein erhöhter Cholesterinspiegel im Blut geht mit einem erhöhten Arterioskleroserisiko einher.
- HDL
- kurz für High-Density-Lipoprotein; Untergruppe des Cholesterins mit hoher Dichte
Das HDL-Cholesterin gilt als Schutzfaktor vor Gefäßerkrankungen. Hohe Werte im Blut sind im Gegensatz zum LDL-Cholesterin deshalb eher günstig.
- Hypercholesterinämie
- erhöhte Cholesterin-Werte im Blut
Das Gesamtcholesterin sollte den Wert von 200 Milligramm pro Deziliter (mg/dl) im Blut nicht überschreiten. Allerdings ist eine individuelle Betrachtung der Untergruppen des Cholesterins – vor allem der LDL- und HDL-Cholesterinwerte – wichtiger als ein einzelner Gesamtcholesterinwert.
- LDL
- kurz für Low-Density-Lipoprotein; Untergruppe des Cholesterins mit geringer Dichte
Das LDL-Cholesterin begünstigt Ablagerungen in den Gefäßen und damit Arteriosklerose mit all ihren Folgen wie erhöhten Blutdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall. Das Cholesterin sollte im Gegensatz zum HDL-Cholesterin möglichst niedrige Werte im Blut aufweisen.
- PCSK9-Inhibitor
- unter die Haut verabreichter Wirkstoff, der das Gesamtcholesterin im Blut stärker als Tabletten senken kann
Die seit 2015 marktgängigen PCSK9-Inhibitoren entfalten ihre Wirkung, indem sie den Abbau der LDL-Rezeptoren verhindert. Über diese Andockstellen für Cholesterin in der Leber können somit viel mehr Moleküle gebunden, aus dem Blut in die Leber geschleust und dort abgebaut werden.
- Steroidhormone
- Hormone, die aus einem Steroid-Grundgerüst aufgebaut sind, das sich wiederum vom Fettmolekül (griechisch: lipos) Cholesterin ableitet
Die Steroidhormone zählen deshalb zu den Lipidhormonen. Vorwiegend werden Steroidhormone in der Nebennierenrinde, in den Keimdrüsen und im Gehirn gebildet. Über die Vorstufen Pregnenolon und Progesteron entstehen daraus die Mineral- und Glukokortikoide sowie die männlichen und weiblichen Sexualhormone.