Würzburg / Reutlingen. Die Spielbereiche der Würzburger Universitäts-Kinderklinik sind um eine Attraktion reicher: mit fünf handgefertigten Holzspielzeugen können die kleinen Patientinnen und Patienten sowie ihre Geschwister nun in die Welt der Bauarbeiten abtauchen. Konkret stehen dafür ein Kran, ein Unimog mit Anhänger, ein Gabelstapler, ein historischer Bulldog sowie ein Bertha-Benz-Motorwagen – ein dreirädriges Gefährt vom Ende des 19. Jh. – zur Verfügung. Gebaut, gespendet und persönlich an der Kinderklinik angeliefert wurden sie von Max Steinhart. Der pensionierte Bauunternehmer aus Reutlingen fertigte die stabilen und funktionsreichen Fahrzeuge in seiner heimischen Hobbywerkstatt – ausschließlich aus Holz und Metall. „Neben dem Wunsch, den Kindern eine Freude zu machen, ist mir der Nachhaltigkeitsgedanke wichtig – in den Kinderzimmern ist heutzutage einfach zu viel Plastik im Einsatz“, erläuterte Steinhart bei der Übergabe am Uniklinikum Würzburg. Seit etwa drei Jahren produziert der 75-Jährige die detailgenauen Spielzeuge und verschenkt sie an ausgewählte Einrichtungen.
Prof. Dr. Christoph Härtel zeigte sich von der Idee begeistert: „Baumaschinen üben seit jeher auf viele Kinder eine besondere Faszination aus. Die gespendeten Stücke sind eine tolle Verbindung aus Tradition und moderner Technik und sie sind originalgetreu mit höchster Qualität hergestellt – für lange anhaltenden Spielspaß ist also gesorgt.“ Der Direktor der Würzburger Universitäts-Kinderklinik bedankte sich herzlich für das ungewöhnliche und schöne Geschenk.