Aktuelle Meldungen

Charity-Konzert des Würzburger Bündnisses gegen Depression: Soullove Session

Ein vom Würzburger Bündnis gegen Depression organisiertes Konzert am 18. September 2022 in Marktheidenfeld soll der Stigmatisierung seelischer Erkrankungen entgegenwirken.

Würzburg / Marktheidenfeld. Am Sonntag, den 18. September 2022 veranstaltet das Würzburger Bündnis gegen Depression von 11:00 bis 15:00 Uhr ein Charity-Konzert im Golfplatz-Restaurant „Der Eichenfürst“ in Marktheidenfeld. Das Programm unter dem Titel „Soullove Session“ bestreiten die Band Wohnzimmertouristen, die Sängerin und Schirmherrin des Bündnisses Viola mit ihrem Chor gegen Depression, der The-Voice-of-Germany-Gewinner Andreas Kümmert und die Coverband Chillicious. Viele der auftretenden Künstlerinnen und Künstler waren oder sind Depressionsbetroffene oder haben Erfahrungen mit anderen psychischen Erkrankungen. 

Die Veranstaltung soll dazu beitragen, der Stigmatisierung seelischer Erkrankungen, insbesondere Depressionen, entgegenzuwirken.

Prof. Dr. Sarah Kittel-Schneider, die Leiterin der Würzburger Regionalgruppe des Deutschen Bündnisses gegen Depression, erläutert: „Die Corona-Pandemie und ihre Folgen sowie der Krieg in der Ukraine lösen bei vielen Menschen vermehrt Stress und Ängste aus und können auch Depressionen begünstigen. In vielen Lebensbereichen herrscht Unsicherheit und es ist nicht absehbar, wann wieder eine Phase der höherer Stabilität eintreten wird oder die Menschen einen Umgang mit der in vielen Bereichen veränderten Umgebung finden.“ Die Stellvertretende Direktorin der Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik des Uniklinikums Würzburg fährt fort: „Daher sind wir froh, dass wir mit Hilfe unserer Schirmherrin Viola im Rahmen des Konzerts auf psychische Erkrankungen aufmerksam machen können.“

Der Eintritt ist kostenlos, Spenden sind jedoch willkommen. Die Einnahmen sollen in weitere Projekte des Bündnisses fließen.

Spendenkonto:

Würzburger Bündnis gegen Depression:
IBAN: DE12790200760326255084
BIC: HYVEDEMM455
Verwendungszweck: Finanzstelle 7912629 Bündnis gegen Depression

Karten für das Konzert können reserviert werden unter Tel: 09391/8827

Uniklinikum Würzburg: Digitaler Infoabend zu ADHS

Am Dienstag, den 27. September 2022, informieren eine Expertin und zwei Experten des Uniklinikums Würzburg in einem Webinar über die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) bei Kindern und Jugendlichen. Die kostenlose Veranstaltung ist ein Gemeinschaftsprojekt mit der Mediengruppe Main-Post.

Würzburg. Die Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörung (ADHS) gehört zu den häufigsten psychischen Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen – schätzungsweise zwei bis sechs Prozent sind davon betroffen. Charakteristisch sind drei Hauptsymptome: Hyperaktivität, Unaufmerksamkeit und Impulsivität. „Allerdings leidet nicht jedes unruhige oder unaufmerksame Kind gleich unter ADHS. Ob wirklich eine krankhafte Störung vorliegt, kann nur von erfahrenen Medizinerinnen und Medizinern nach einer differenzierten Untersuchung festgestellt werden“, betont Prof. Dr. Marcel Romanos. 

Der Direktor der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (KJPPP) des Uniklinikums Würzburg (UKW) ist einer der drei Fachleute, die bei der Online-Veranstaltung „ADHS bei Kindern und Jugendlichen“ am Dienstag, den 27. September 2022 zu Wort kommen. Zusammen mit der Diplom-Psychologin Dr. Julia Geissler und Prof. Dr. Lorenz Deserno, dem Leiter der Spezialambulanz ADHS der KJPPP, gibt er dabei Antworten auf Fragen wie: Wie kann ich feststellen, ob mein Kind ADHS hat? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? Was passiert, wenn ADHS nicht behandelt wird? Und wie bekomme ich Hilfe im Alltag?

Das vom UKW und der Mediengruppe Main-Post gemeinsam organisierte, kostenlose Webinar geht von 18:00 bis etwa 19:30 Uhr. Es nutzt die Plattform Zoom. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine Internetverbindung sowie ein Smartphone, ein Tablet, ein Laptop oder ein PC. Wichtig – auch für die Übermittlung der Zugangsdaten – ist eine Anmeldung ausschließlich bei der Main-Post unter Tel: 0931/6001 6001 oder unter http://akademie.mainpost.de.

 

Würzburger Experte informiert in Planet Wissen zum Thema „Corona-Pandemie – Kinder unter Druck“

Die am 30. August 2022 erstmals ausgestrahlte Folge der TV-Reihe „Planet Wissen“ trägt den Titel „Corona-Pandemie – Kinder unter Druck“. Als einer der Experten kommt in der Sendung Prof. Dr. Marcel Romanos, der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Uniklinikums Würzburg, zu Wort.

Würzburg/München. „Planet Wissen“ ist ein bekanntes TV-Format von ARD alpha (BR), Westdeutschem Rundfunk (WDR) und Südwestrundfunk (SWR). Die am Dienstag, den 30. August 2022 erstmals gesendete Folge widmet sich dem Thema „Corona-Pandemie – Kinder unter Druck“. Einer der Interviewpartner im Studio ist Prof. Dr. Marcel Romanos. Der Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Uniklinikums Würzburg berichtet: „Obwohl viele Kinder die Lockdowns gut überstanden haben und in vielen Fällen das Familienleben sogar gestärkt wurde, sind zahlreiche Mädchen und Jungen erheblich unter Druck geraten.“ Nach seinen Worten zeigt die Studienlage klar, dass hier vor allem Kinder betroffen sind, die bereits vor der Pandemie belastet und benachteiligt waren. Dazu gehören insbesondere solche, die bereits zuvor psychische Erkrankungen entwickelt hatten, deren Eltern erkrankt sind, die in Armut leben, die einen Migrationshintergrund aufweisen oder auch Kinder mit Behinderungen.

Anstieg von psychischen Erkrankungen nachweisbar

„Mittlerweile konnte ein Anstieg von klinisch relevanten psychischen Erkrankungen nachgewiesen werden, insbesondere Ängste und Depressionen, aber auch Essstörungen und Zwangserkrankungen“, schildert Romanos.

Aufholen von schulischen Defiziten nur mit Augenmaß

Was die verminderte Beschulung der Kinder und Jugendlichen während der vergangenen Monate angeht, ist nach Einschätzung des Klinikdirektors ein rasantes Aufholen der Defizite nicht sinnvoll, sondern kann sogar eine Gefahr für die Kinder darstellen. Er betont: „Schon vor der Pandemie war eine schulische Überforderung oftmals der Motor für die Entwicklung von psychischen Erkrankungen. Aktuell ist es meiner Meinung nach wichtiger, effektive und gut evaluierte Präventionsprogramme in die Fläche zu bringen mit dem Ziel, die psychische Widerstandkraft von Kindern und Jugendlichen zu stärken.“

Sendetermine und Mediatheken

Die bereits aufgezeichnete Sendung wird am 30. August um 10:55 Uhr im WDR Fernsehen und im SWR Fernsehen, sowie um 13:30 Uhr und 22:15 Uhr in ARD alpha ausgestrahlt.

Am 31. August um 4:30 Uhr und am 3. September um 14:00 Uhr wird sie bei ARD alpha wiederholt.

Anschließend kann sie auf der Internetseite von Planet Wissen (www.planet-wissen.de) sowie in den Mediatheken des Bayerischen Rundfunks (www.br.de/mediathek) und der ARD (www.ardmediathek.de) angesehen werden.

Großzügige Förderung einer Graphic Novel zum Thema Depression

Fachlich unterstützt von der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Uniklinikums Würzburg kreieren eine Schulpsychologin, ein Arzt und ein Illustrator derzeit einen Comicroman, der vor allem junge Menschen zur Auseinandersetzung mit dem Thema Depression inspirieren soll. Über die Thomas Lurz & Dieter Schneider Stiftung spendete die Sparkasse Mainfranken jetzt 1.000 Euro für das wegweisende Projekt.

Graphic Novel zum Thema Depression
Mit Bildern wie diesen erzählt die derzeit entstehende Graphic Novel „Auf und ab“ die Geschichte des 16-jährigen Noahs. Bild: Johanna Selge / Maximilian Hillerzeder 2022
Übergabe eines Spendenschecks: Spendenübergabe: Graphic Novel zum Thema Depression
Bei der Spendenübergabe (v.l.): Dr. Tobias Mühling und Johanna Selge (zwei der Kreativköpfe hinter der geförderten Graphic Novel), Ursula Berninger (Bündnis gegen Depression Würzburg), Dieter Schneider (Fellows Ride), Stefan Hebig (Sparkasse Mainfranken) und Prof. Dr. Andrea Reiter (Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Uniklinikums Würzburg).

Würzburg. Nicht zuletzt durch die Corona-Pandemie steigt der Anteil der Jugendlichen mit einer Depression und/oder einer Angststörung in besorgniserregendem Ausmaß. „Um dem entgegenzuwirken, brauchen wir Medien, die zwar inhaltlich korrekt sind, aber diese Altersgruppe auch emotional ansprechen und ihnen eine Identifikation mit Betroffenen ermöglichen“, erklären die Schulpsychologin Johanna Selge, der Illustrator Maximilian Hillerzeder und Dr. Tobias Mühling, Internist am Uniklinikum Würzburg (UKW). Zusammen beschlossen sie daher vor gut einem Jahr, eine Graphic Novel – also einen Comicroman in Buchform – zu diesem Themenkreis zu realisieren. Fachlich unterstützt wird das Werk vom Würzburger Bündnis gegen Depression, von der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des UKW sowie dem Deutschen Zentrum für Präventionsforschung und psychische Gesundheit. „Auch Schülerinnen und Schüler haben wiederholt ihr Feedback bei der Entwicklung der Geschichte beigesteuert“, ergänzt Johanna Selge.

Ein Beitrag, um Depressionen besprechbar zu machen

Um die Entstehung der Graphic Novel mit dem Titel „Auf und ab“ auch finanziell voranzubringen, spendete die Sparkasse Mainfranken jetzt über die Thomas Lurz & Dieter Schneider Stiftung 1.000 Euro. Die beiden Stifter wollen mit ihrer Stiftung unter anderem dazu beitragen, Depressionen zu enttabuisieren. Zu den dafür von Dieter Schneider ins Leben gerufenen Projekten gehört die Benefiz-Motorradausfahrt Fellows Ride. „Das Motto des Fellows Rides heißt ‚Mit offenem Visier für Depressionshilfe‘. Wir wollen für Aufmerksamkeit sorgen und die Themen rund um die mentale Gesundheit – insbesondere die Krankheit Depression – besprechbar machen“, erläuterte Dieter Schneider bei der Spendenübergabe und fuhr fort: „Um hier auch Jugendliche zu erreichen, muss man in deren Sprache kommunizieren. Wir sind sicher, dass dies mit der Graphic Novel gelingen wird, weshalb wir das wegweisende Vorhaben gerne unterstützen.“

Teil einer breiten Spendenbereitschaft

Mit den 1.000 Euro der Sparkasse Mainfranken steigt die im Rahmen des Fellows Rides 2022 für die Realisierung des Comicromans zur Verfügung gestellte Gesamtsumme auf 5.500 Euro. Zuvor kamen hierbei schon 3.000 Euro von der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp. Unabhängig vom Fellows Ride engagierten sich als weitere Geldgeber außerdem verschiedene Lions Clubs aus dem Raum Würzburg, die Robert-Enke-Stiftung, das Sozial- und Kulturreferat der Stadt Würzburg sowie das Bündnis gegen Depression Würzburg. „Wir sind glücklich und dankbar, dass so viele Institutionen bereit waren, unsere Arbeit an ‚Auf und ab‘ zu fördern. Gerade auch deshalb sind wir sehr optimistisch, dass unsere Graphic Novel Anfang kommenden Jahres über den Buchhandel erhältlich sein wird“, kündigt Dr. Mühling an. 

Über das Werk

Der Comicroman erzählt die Geschichte des 16-jährigen Noah, der von verschiedenen unglücklichen Ereignissen zusehends aus der Bahn geworfen wird. Die eindringlichen Bilder ermöglichen dabei auch einen Einblick in Noahs Innenleben. Es wird aber nicht alles düster gezeichnet, vielmehr bleibt auch Raum für Humor und auflockernde Storyelemente. Im Anschluss an die Handlung können die Leserinnen und Leser nach Belieben verschiedene psychologische Themenfelder weiter erkunden und zum Beispiel Fragen nachgehen wie: „Was kann ich tun, wenn mich meine Gedanken nicht einschlafen lassen?“ oder „Ab welchem Punkt und wie kann ich professionelle Hilfe in Anspruch nehmen?“.

Weitere Spenden willkommen

Wer die Projekte des Fellows Rides finanziell unterstützen will, findet hier die entsprechenden Informationen.

Graphic Novel zum Thema Depression
Mit Bildern wie diesen erzählt die derzeit entstehende Graphic Novel „Auf und ab“ die Geschichte des 16-jährigen Noahs. Bild: Johanna Selge / Maximilian Hillerzeder 2022
Übergabe eines Spendenschecks: Spendenübergabe: Graphic Novel zum Thema Depression
Bei der Spendenübergabe (v.l.): Dr. Tobias Mühling und Johanna Selge (zwei der Kreativköpfe hinter der geförderten Graphic Novel), Ursula Berninger (Bündnis gegen Depression Würzburg), Dieter Schneider (Fellows Ride), Stefan Hebig (Sparkasse Mainfranken) und Prof. Dr. Andrea Reiter (Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Uniklinikums Würzburg).

Betreuungspersonen von Kindern mit Autismus oder Intelligenzminderung gesucht

Würzburg. Eine neue Smartphone-App soll Betreuungspersonen von Kindern mit Autismus und/oder Intelligenzminderung helfen, deren Problemverhalten besser zu verstehen und dieses im Idealfall zu verhindern. Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Uniklinikums Würzburg sucht im Rahmen einer Studie Testerinnen und Tester des digitalen Hilfsmittels.

Viele Kinder mit Intelligenzminderung und/oder Autismus-Spektrum-Störung können in bestimmten Momenten aggressiv reagieren. Sie beschädigen zum Beispiel Dinge, verweigern sich bei Aufforderungen und verletzen sich selbst oder andere. Sowohl Eltern als auch Therapeutinnen und Therapeuten sowie Beschäftigte in Einrichtungen fühlen sich hiervon oft überfordert. Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (KJPPP) des Uniklinikums Würzburg hat daher die Smartphone-App „ProVIA-Kids“ entwickelt. „Unser Programm will dabei unterstützen, die Ursachen des Problemverhaltens besser zu verstehen. Außerdem gibt die App den Nutzerinnen und Nutzern konkrete verhaltenstherapeutisch und pädagogisch basierte Handlungsempfehlungen, wie sie mit dem problematischen Verhalten umgehen und es in Zukunft verhindern können“, erläutert Dr. Julia Geißler von der KJPPP. Das Projekt wird aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Familie, Arbeit und Soziales gefördert.

App installieren, ausprobieren und Rückmeldung geben

Um zu überprüfen, ob das digitale Angebot betroffenen Familien tatsächlich hilft, führt die Klinik jetzt eine Studie durch. Hierzu werden Sorgeberechtigte von Kindern zwischen drei und elf Jahren gesucht, die das geschilderte Problemverhalten zeigen und bei denen die Diagnose Autismus gestellt wurde oder die eine Intelligenzminderung oder eine geistige Behinderung haben. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer installieren die App auf ihrem Smartphone, testen sie bequem von zu Hause aus und geben uns Feedback“, beschreibt Dr. Geißler die Anforderungen. 

Interessierte kontaktieren das ProVIA-Kids-Studienteam unter Tel: 0931/201-78710 oder E-Mail: kj_provia@ ukw.de. 

Uniklinikum Würzburg: Zwei Tage lang neue Erkenntnisse zu ADHS

Am 30. April und 1. Mai dieses Jahres laden der Selbsthilfeverein ADHS Deutschland e.V. und die Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Uniklinikums Würzburg zu einem gemeinsamen Symposium in die Mainfrankensäle nach Veitshöchheim ein. Dort werden Betroffene, Pädagoginnen und Pädagogen, Therapeutinnen und Therapeuten sowie alle sonstigen Interessierten von Fachleuten über neue Entwicklungen zu diversen Aspekten der Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) informiert.

Gemeinsam ist besser – so lautet der Titel des diesjährigen ADHS Deutschland Symposiums, der gleichzeitig auch der 8. Bayerische ADHS-Tag ist. Das Motto spielt auf die hier verwirklichte, allseits vorteilhafte Kooperation von Selbsthilfe und Klinik an. Denn die zweitägige Veranstaltung wird gemeinschaftlich organisiert vom ADHS Deutschland e.V. und der Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (KJPPP) des Uniklinikums Würzburg (UKW). Am Wochenende vom 30. April und 1. Mai 2022 laden beide Einrichtungen gemeinsam zu aktuellen Informationen aus einem breiten Themenspektrum rund um die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) in die Mainfrankensäle in Veitshöchheim bei Würzburg ein. Mit allgemeinverständlichen Vorträgen wollen die sechs Referentinnen und Referenten gleichermaßen Betroffene, Pädagoginnen und Pädagogen, Therapeutinnen und Therapeuten sowie alle sonstigen Interessierten erreichen. 

Die häufige Abwärtsspirale frühzeitig unterbrechen 

„ADHS ist eine in den letzten Jahren medial sehr kontrovers diskutierte Erkrankung. Die Betroffenen – darunter auch viele Erwachsene – fühlen sich häufig durch ihre Unaufmerksamkeit, Impulsivität oder Überaktivität im Alltag beeinträchtigt“, berichtet Silvia Stein. Die 2. Landesgruppenleiterin der Landesgruppe Bayern des ADHS-Deutschland e.V. und Co-Organisatorin des Symposiums fährt fort: „Bei hoher Symptomausprägung können persönliche, schulische, berufliche wie private Ziele kaum erreicht werden, was langfristig zu einem erhöhten Risiko für weitere Erkrankungen wie Depressionen führen kann. Um diese Abwärtsspirale zu unterbrechen, ist es wichtig, frühzeitig zu informieren und Behandlungsangebote zu unterbreiten.“

Breites Themenspektrum 

Dazu deckt das Themenspektrum der Großveranstaltung den Verlauf von ADHS bei Kindern wie auch Erwachsenen, gesellschaftliche Aspekte sowie Behandlungsmöglichkeiten, wie Verhaltenstherapie, Medikation und weitere Ansätze, ab.

„Der Schulterschluss mit der Selbsthilfe ermöglicht uns einen besonders ganzheitlichen Blick auf diese neurologisch bedingte Erkrankung, die zu den häufigsten psychischen Problemen der Kinder und Jugendlichen in Deutschland gehört“, freut sich Prof. Dr. Marcel Romanos, der Direktor der KJPPP des UKW über die gelebte Kooperation. 

Auch spezielles Kinder- und Jugendprogramm

Neben den Fachvorträgen für Erwachsene bietet das Symposium an beiden Tagen auch ein Kinder- und Jugendprogramm an. Gegliedert in drei Altersgruppen gibt es hier jeweils passende Angebote. „Neben dem Informationsgewinn und der Selbsterfahrung profitieren viele Kinder durch die Gruppenveranstaltungen von der Erkenntnis, dass sie mit ihren Problemen nicht alleine sind“, verdeutlicht Silvia Stein.

Schirmherrin des Symposiums ist Staatssekretärin Anna Stolz vom Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus. 

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist als Fortbildung für Lehrkräfte anerkannt und wird zudem durch die Bayerische Landesärztekammer und die Bayerische Landeskammer der Psychologischen Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten zertifiziert.

Das Symposium findet am Samstag, den 30. April 2022, von 9:00 bis 16:30 Uhr und am Sonntag, den 1. Mai 2022, von 9:15 bis 12:00 Uhr in den Mainfrankensälen in Veitshöchheim statt. Alle Details über das Programm, die Kosten und die Online-Anmeldung finden sich unter www.adhs-deutschland.de.

Eine Teilnahme ist nur mit vorhergehender Online-Anmeldung möglich, es wird keine Tageskasse geben.

Studienteilnehmer gesucht!
Flyer zur Rekrutierung von Teilnehmern

Wir untersuchen mithilfe von transkranieller Magnetstimulation (TMS) und funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT) die Bedeutung einer bestimmten Hirnregion im vorderen Stirnlappen des Gehirns auf die Verhaltensplanung. Dieser nach seiner Lage im Fachjargon bezeichnete ventro-mediale präfrontale Kortex spielt unter anderem eine Rolle bei der Verarbeitung von Risiken und Angst, bei der Hemmung von emotionalen Reaktionen sowie bei der Entscheidungsfindung.

  • Wer: Erwachsene im Alter von 18 bis 40 Jahren
  • Geschlecht: m / w / d
  • Vergütung: 10 Euro / Stunde + kleinere Geldbeträge aus den Verhaltensexperimenten
  • Studiendauer: circa 180 Minuten
  • Ort: B1 Kopfklinikum
  • Voraussetzungen: Rechtshändigkeit, gute Deutschkenntnisse

Bei Fragen oder Interesse wenden Sie sich bitte per E-Mail an: kj_neuro@ ukw.de.

Leiter dieser Studie ist Prof. Dr. Lorenz Deserno, KJPPP.

Flyer zur Rekrutierung von Teilnehmern

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

Telefon

Klinik und Poliklinik für KJPPP
Poliklinik und Privatambulanz
+49 931 201-78600

Zentrale Dienstnummer & Dienstarzt
+49 931 201-78888

Pforte Zentrum für Psychische Gesundheit
+49 931 201-76050

Sekretariat Tagesklinik
+49 931 250-8040

Direktion
Prof. Dr. Marcel Romanos
+49 931 201-78000

Stellvertretende Direktion
PD Dr. Regina Taurines
+49 931 201-78010

E-Mail

Direktion / Prof. Dr. Marcel Romanos
kj_office@ ukw.de 

PD Dr. Regina Taurines
taurines_r@ ukw.de

Fax

Direktion
+49 931 201-78040

Ambulanzsekretariat
+49 931 201-78620


Anschrift

Klinik und Poliklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Universitätsklinikums | Margarete-Höppel-Platz 1 | 97080 Würzburg | Deutschland