Phonochirurgie
Wann kommt die Phonochirurgie zum Einsatz?
Phonochirurgische Eingriffe dienen der Verbesserung der Stimmqualität bei gutartigen Erkrankungen wie Polypen, Zysten, Ödemen oder Narben der Stimmlippen. Weitere Einsatzbereiche sind Stimmbandlähmungen und Nachbehandlungen bei Kehlkopfkrebs.
Wie wird operiert?
Phonochirurgische Eingriffe werden meistens im Rahmen einer Kehlkopfspiegelung in Narkose von innen, in seltenen Fällen auch von außen durchgeführt.
Operiert wird mit Hilfe von Mikroskop und Mikroinstrumenten. Ziel ist es, den Schluss der Stimmlippen und die Schwingungsfähigkeit wiederherzustellen, sei es durch das Abtragen von Gewebe, das Auffüllen einer Lücke oder eine Verlagerung der Stimmlippen. Dabei können sowohl körpereigene Materialien wie Fett oder Knorpel als auch körperfremde Materialien zum Einsatz kommen. Viele Eingriffe müssen in Vollnarkose durchgeführt werden, in manchen Fällen sind auch ambulante Eingriffe in lokaler Betäubung möglich.
Möglichkeiten der Phonochirurgie
Durch einen phonochirurgischen Eingriff kann man im optimalen Fall nicht nur Klang und Belastbarkeit der Stimme verbessern, sondern auch Tonhaltedauer, Stimmumfang und Lautstärke.
Sanfte Chirurgie in Kombination mit Logopädie
Für eine möglichst hohe Qualität der Stimme ist es wichtig, die Schwingungsfähigkeit der Stimmbänder bestmöglich zu erhalten. Daher gilt der Grundsatz, so viel wie nötig, aber so wenig wie möglich einzugreifen. Phonochirurgische Eingriffe werden stets in Kombination mit einer logopädischen Therapie sowohl vor als auch nach der Operation durchgeführt.
Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten
Anschrift
Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, plastische und ästhetische Operationen des Universitätsklinikums | Kopfkliniken | Josef-Schneider-Str. 11 | Haus B2 | Phoniatrie 1. Etage / Durchgang: Stimme - Sprache - schwerhöriges Kind | Zimmer 1202 / Anmeldung | D-97080 Würzburg | Germany