Allergien
In unserer Klinik hat die Diagnostik und Therapie von Allergien eine lange Tradition. Unsere Allergie-Spezial-Abteilung wurde im Jahr 1978 gegründet und ist direkt an die HNO-Poliklinik angegliedert. Sie verfügt über eine eigene Anmeldung und einen eigenen Wartebereich, um Patientinnen und Patienten nach einer Hyposensibilisierung / Immuntherapie direkt überwachen zu können.
Seit 2013 sind wir Teil des Allergiezentrums Mainfranken und arbeiten interdisziplinär mit anderen Einrichtungen wie der Hautklinik, der Kinderklinik und der Lungenmedizin zusammen.
Welche Erkrankungen werden behandelt?
Folgende Krankheitsbilder werden in unserer Allergie-Abteilung behandelt:
- Heuschnupfen (allergische Rhinitis)
- Hausstaubmilben-Allergie
- chronischer Schnupfen
- Asthma
- Nasenpolypen
- akute und chronische Nasennebenhöhlen-Entzündungen
- Schwellungen im Mund-Rachen-Kehlkopf-Bereich
- Arzneireaktionen
Wie werden Allergien diagnostiziert?
Wer Allergiebeschwerden hat, sollte nicht warten, sondern sich frühzeitig testen und behandeln lassen. Neben einer ausführlichen Befragung und HNO Untersuchung werden insbesondere die Nase und die Nasennebenhöhlen untersucht. Zudem kommen Hauttests zum Einsatz sowie Tests, bei denen das Allergen auf die Nasenschleimhaut gebracht wird. Auch Blutuntersuchungen können sinnvoll sein.
Folgende Tests beziehungsweise Spezialuntersuchungen werden in unserer Allergie-Abteilung angeboten:
- verschiedene Hauttests (Prick-, Scratch- und Reibe-Test; Intrakutantests)
- Laboruntersuchungen (RAST, IgE)
- nasale Provokationstestung
- Messung des Luftwiderstands bei der Nasenatmung (Rhinomanometrie, Rhinoresistometrie, akustische Rhinometrie)
- Riech- und Schmecktests
Welche Therapien kommen zum Einsatz?
Wenn eine Allergie festgestellt wurde, erfolgt eine ausführliche Beratung. Wie kann das betreffende Allergen so gut wie möglich gemieden werden? Welche Medikamente können die Symptome akut und langfristig lindern? Auch die Behandlung von Notfällen, zum Beispiel bei Atemnot, gehört zu unserem Tätigkeitsbereich.
Als ursächliche Therapie ist die Hyposensibilisierung zu sehen, die bei den inhalativen Allergien (Pollen, Hausstaub, Schimmelpilze, Tierhaare und andere) zum Einsatz kommen kann. Diese Therapie wird klassisch mit regelmäßigen Spritzen oder zunehmend auch durch die Einnahme von Tabletten oder Tropfen durchgeführt.
Heuschnupfen-Patientinnen und -Patienten, die unter Nasenpolypen und Asthma leiden, entwickeln oft eine Unverträglichkeit gegen ASS oder andere Schmerzmittel. Neben einer operativen Entfernung der Polypen kann eine sogenannte ASS-Desaktivierung sinnvoll sein, eine Art Gewöhnungstherapie, die unter stationären Bedingungen begonnen wird.
Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten
Anschrift
Klinik und Poliklinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten, plastische und ästhetische Operationen des Universitätsklinikums | Kopfkliniken | Josef-Schneider-Str. 11 | Haus B2 | Allergieabteilung 1. Etage / Durchgang: Notaufnahme - Gleichgewicht - Luftwege, Zimmer 1154 | D-97080 Würzburg | Germany