Bienen- und Wespengiftallergien
Insektengiftallergien werden in den meisten Fällen durch das Gift von Bienen oder Wespen ausgelöst. Allergische Reaktionen auf das Gift anderer Insekten sind selten. Diagnostik und Therapie erfolgen im Allergiezentrum Mainfranken.
Wie äußert sich eine Insektengiftallergie?
Wenn es nach einem Insektenstich zu einer übermäßigen Schwellung und Rötung an der Einstichstelle kommt, spricht man von einer überschießenden Lokalreaktion. Eine Allergie geht im Gegensatz dazu mit einer Allgemeinreaktion einher: In leichten Fällen kommt es zu Nesselsucht, Juckreiz oder Hautrötung am ganzen Körper, Übelkeit oder Schwellungen im Gesicht, in schweren Fällen zu einer lebensbedrohlichen Anaphylaxie mit Blutdruckabfall, Atemnot und Bewusstlosigkeit. Im schlimmsten Fall kommt es zum Atem- und Kreislaufstillstand.
Wie wird eine Insektengiftallergie diagnostiziert?
Um festzustellen, ob bei Ihnen eine Insektengiftallergie vorliegt, befragen wir Sie über Anzahl, Zeitpunkt und Umstände der Stichereignisse, Art des Insekts, aufgetretene Symptome und Ablauf der Stichreaktion. Wichtig ist dabei auch die Beurteilung des individuellen Risikos, in Zukunft anaphylaktische Reaktionen zu erleiden. Zudem kommen Haut- und Bluttests zum Einsatz.
Wie wird eine Insektengiftallergie behandelt?
Neben Informationen zu Stichvermeidung und Verhalten im Falle eines Stichs wird ein Set mit Notfallmedikamenten verschrieben. Mit der Allergen-Immuntherapie (spezifische Immuntherapie, kurz SIT) steht zudem ein hochwirksames Verfahren zur Verfügung, mit dem die Insektengiftallergie ursächlich bekämpft wird. Eine Anaphylaxie kann dadurch in etwa 90 Prozent der Fälle verhindert werden. Ob eine Allergen-Immuntherapie angezeigt ist, hängt vom individuellen Anaphylaxie-Risiko der Patientin oder des Patienten ab.