Ambulante Behandlung
Grundsätzliches zur Organisation
Bitte beachten Sie, dass die Gerinnungsambulanz des Universitätsklinikums Würzburg eine Spezialambulanz ist. Dementsprechend können Patientinnen und Patienten grundsätzlich nur durch den Hausarzt, durch einen Facharzt oder durch einen krankenhausärztlichen Kollegen in der Gerinnungsambulanz angemeldet werden.
Eine Selbstzuweisung von Patientinnen und Patienten ohne ärztliche Rücksprache ist aus fachlichen und organisatorischen Gründen leider nicht möglich.
In unserer Gerinnungsambulanz werden ausschließlich erwachsene Patientinnen und Patienten (ab dem 18. Lebensjahr) behandelt. Für Kinder und Jugendliche bis zum 18. Lebensjahr steht Ihnen die Gerinnungsambulanz der Kinderklinik und Poliklinik des Universitätsklinikums Würzburg zur Verfügung.
Bitte beachten Sie außerdem, dass akute Thrombosen oder Embolien in unserer Gerinnungsambulanz weder diagnostiziert, noch ausgeschlossen oder behandelt werden können. Wenden Sie sich diesbezüglich bitte umgehend an eine entsprechende Notfallambulanz.
Die Vorstellung in unserer Gerinnungsambulanz erfolgt ausschließlich auf Terminbasis.
Aus Datenschutzgründen können wir weder telefonisch, noch in elektronischer Form (E-Mail) Auskünfte erteilen. In unserer Gerinnungsambulanz erfolgt die Beratung ausschließlich im persönlichen Gespräch.
Sprechzeiten
Montag und Freitag von 08:30 Uhr bis 11:00 Uhr
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 12:30 Uhr bis 14:30 Uhr
und nach Vereinbarung
Terminvereinbarung / Anmeldung
Dienstag, Mittwoch und Donnerstag von 9:00 Uhr bis 11:00 Uhr
Terminvereinbarung durch den überweisenden Arzt oder die überweisende Ärztin bitte ausschließlich telefonisch unter
+49 931 201-45411.
Wir versuchen, die Termine so zu gestalten, dass Wartezeiten auf ein Minimum reduziert werden können. Dennoch lassen sich Wartezeiten nicht vollständig vermeiden. Hierfür bitten wir um Verständnis.
Vorbereitung zum Vorstellungstermin
Bei der Vorstellung in unserer Gerinnungsambulanz sind vom Patienten / von der Patientin die Krankenkassenkarte und der Überweisungsschein mitzubringen.
Bitte bringen Sie ebenfalls alle relevanten medizinischen Unterlagen (Befunde, Arztbriefe, Verordnungsplan, gegebenenfalls Marcumar®-Ausweis) zur Vorstellung in unserer Gerinnungsambulanz mit.
Wir empfehlen, sofern medizinisch möglich, sich bei einem Termin am Vormittag in unserer Gerinnungsambulanz nüchtern vorzustellen (10 Stunden Nahrungskarenz, Aufnahme von Mineral- oder Leitungswasser ist erlaubt), da im Nüchternstatus zusätzliche Laboruntersuchungen möglich sind. Der Nüchternstatus ist allerdings nicht zwingend erforderlich.
Die Patienten sollten bei der Vorstellung in unserer Gerinnungsambulanz infektfrei sein, da Infektionen die Ergebnisse von Gerinnungsuntersuchungen beeinflussen können.
Ob die Einnahme von Marcumar® vor der Vorstellung in unserer Gerinnungsambulanz beendet wird, sollte vom ambulant behandelnden Haus- oder Facharzt festgelegt werden.
Wir bitten, den Marcumar®-Ausweis mitzubringen.
Falls der Patient oder die Patientin unter einer medikamentösen Gerinnungshemmung mit neuen direkten oralen Antikoagulanzien steht (NOAC, DOAC, zum Beispiel Xarelto®, Pradaxa®, Eliquis® oder Lixiana®), sollte dieses am Tag des Termins pausiert werden. Dabei muss das Risiko eines thrombembolischen Ereignisses während der kurzen Unterbrechung der Antikoagulation sorgfältig gegen den diagnostischen Nutzen einer gerinnungsphysiologischen Untersuchung abgewogen werden. Sofern keine Gründe dagegen sprechen wie etwa Vorhofflimmern mit hohem CHA2DS2-VASc-Score oder andere kardiale Erkrankungen mit hohen thrombembolischen Risiken, ist bei länger zurückliegenden venösen Thrombembolien (>3-6 Monate) eine kurzzeitige Pausierung der oralen Antikoagulation mit neuen direkten oralen Antikoagulanzien (zum Beispiel Xarelto®, Pradaxa®, Eliquis® oder Lixiana®) in der Regel medizinisch vertretbar.
Die Einnahme von Thrombozytenaggregationshemmern (zum Beispiel Aspirin®, Aggrenox®, Plavix®, Iscover®, Brilique® oder Efient®) zur Sekundärprophylaxe ischämischer Ereignisse (zum Beispiel nach Herzinfarkt oder Schlaganfall) sollte im Allgemeinen nicht pausiert werden.
