Neues Versorgungsforschungsprojekt „BETTER CARE“ zur Verbesserung der Nachsorge bei Brustkrebspatientinnen und Patienten

In Deutschland wird in der S3-Leitlinie Brustkrebs eine individualisierte, bedarfs- und risikoadaptierte Nachsorge empfohlen, jedoch fehlen Konzepte zur Umsetzung dieser Forderung.

BrEast cancer afTERCARE follow up and programm (BETTER CARE)

Im Rahmen einer multimodalen Intervention wird ein fach- und sektorenübergreifendes Versorgungsnetzwerk zur Verbesserung der Nachsorge entwickelt. Eingebunden in ein digitales Netzwerk interagieren unterschiedliche an der Nachsorge der Patientinnen und Patienten beteiligte Fachärztinnen und Fachärzte sowie Therapeutinnen und Therapeuten über eine zentrale für die Nachsorge relevante Dokumentation. Ihnen stehen auch stetig aktualisierte Informationen zu Bedürfnissen der Patientinnen und Patienten zur Verfügung. Gestützt auf eine gezielte Beratung zu Möglichkeiten und Angeboten der Nachsorge werden der Patientin bzw. dem Patienten internet- und mobil-basierte Interventionen zur Reduktion von tumorbedingten, psychischen Belastungen und Steigerung der Lebensqualität zur Verfügung gestellt. 

In einer multizentrischen, cluster-randomisierten offenen, zweiarmigen Studie mit zertifiziertem Brustzentrum und Einzugsgebiet als Cluster, wird die neue Versorgungsstruktur mit der derzeitigen Nachsorgeform verglichen.

Der sektorenübergreifende Ansatz adressiert systematisch und bedarfsgerecht die Nachsorge der Patientinnen und Patienten und kann in Form eines Disease-Management-Programms (DMP) in die allgemeine Versorgung überführt werden. Es wurde mit dem DMP Brustkrebs bereits die Möglichkeit für den Einsatz eines patientenindividuellen Case-Managements geschaffen, hier können die Ergebnisse des Projekts einfließen.

Antragsteller: Universitätsklinikum Würzburg (Prof. Dr. Achim Wöckel)

Konsortialpartner: Institut Frauengesundheit Institute Women`s Health GmbH, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Universität Ulm, Universitätsklinikum Heidelberg, Universitätsklinikum Tübingen, Universitätsklinikum Würzburg

Sitz des Antragstellers: Bayern

Themenfeld: 3) Digitale Transformation: Lösungen zur Weiterentwicklung der Versorgung

 

Weitere Informationen zur Förderung durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses

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