Aktuelle Meldungen

Uniklinikum Würzburg: Hilfe im Kampf gegen Krebs e.V. sponsert Telefonkarten

Der Verein „Hilfe im Kampf gegen Krebs“ unterstützt stationäre Krebspatientinnen und -patienten des Uniklinikums Würzburg mit gesponserten Telefonkarten. So können auch finanziell Schwächere oder Bewegungseingeschränkte mit ihren Lieben in Verbindung bleiben.

Um die Telefonapparate in den Krankenzimmern des Uniklinikums Würzburg (UKW) benutzen zu können, benötigen die stationären Patientinnen und Patienten eine Pfandkarte. Diese ist an einer Reihe von Automaten erhältlich, wo sie auch mit einem Guthaben aufgeladen werden können. „Allerdings ist uns in den letzten Wochen aufgefallen, dass es eine ganze Reihe von onkologischen Patientinnen und Patienten gibt, die krankheitsbedingt in ihrer Mobilität so eingeschränkt sind, dass die an zentralen Orten aufgestellten Automaten für sie praktisch unerreichbar sind“, sagt Gabriele Nelkenstock, die Vorsitzende des Vereins „Hilfe im Kampf gegen Krebs“. Erschwerend komme hinzu, dass die Betroffenen durch die Corona-Kontaktbeschränkungen des Klinikums für die Versorgung mit den Telefonkarten nicht auf die Hilfe ihrer Familien zurückgreifen können. „Darüber hinaus gibt es in unserer Gesellschaft viele Menschen, für die die an sich moderaten Telefongebühren bei einem längeren Krankenhausaufenthalt eine deutlich spürbare finanzielle Belastung sind“, ergänzt Nelkenstock. 

Telefonkarten an der Frauenklinik und der Medizinischen Klinik II

Um diesen beiden Zielgruppen unter die Arme zu greifen, startete „Hilfe im Kampf gegen Krebs e.V.“ Anfang Februar dieses Jahres ein Pilotprojekt mit gesponserten Telefonkarten. „In Absprache mit der Klinikumsleitung haben wir der Frauenklinik und der Medizinischen Klinik II des UKW aufgeladene Telefonkarten im Wert von jeweils 750 Euro zur Verfügung gestellt, die von den Pflegekräften auf Nachfrage an die Bedürftigen ausgehändigt werden“, schildert die Vereinsvorsitzende. Durch die Unterstützung des für das Telefonabrechnungssystem zuständigen Dienstleisters Atos haben die gesponserten Chipkarten ein eigenes Design. Wenn sich das Vorhaben bewährt, ist geplant, pro Klinik nochmals Karten im Wert von jeweils 1.000 Euro nachzuschieben. 

Barrieren werden überwunden

„Gerade während einer physisch wie psychisch belastenden Krebstherapie ist der Kontakt für unsere Patientinnen und Patienten zu ihren Verwandten und Freunden enorm wichtig“, weiß Prof. Dr. Hermann Einsele. Der Direktor der Medizinischen Klinik II fährt fort: „Umso mehr freue ich mich, dass durch die Initiative von ‚Hilfe im Kampf gegen Krebs‘ Barrieren überwunden werden, die diesem zwischenmenschlichen Austausch im Wege stehen können.“ Und Prof. Dr. Achim Wöckel, der Direktor der Universitäts-Frauenklinik, lobt: „Diese Umsicht, was die Bedürfnisse unserer Krebspatientinnen jenseits von medizinischer Betreuung und Pflege angeht, ist einfach typisch für Gabriele Nelkenstock und ihre Mitstreiter.“

Mehr zum Verein gibt es unter www.kampfgegenkrebs.de.

 

Spendenkonto:

Hilfe im Kampf gegen Krebs e.V.
Castell Bank Würzburg 
IBAN: DE74 7903 0001 0000 0092 45 

 

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2.112 Entbindungen im Jahr 2020 – neuer Rekord an der Würzburger Universitäts-Frauenklinik

Im Jahr 2020 fanden in der Frauenklinik des Würzburger Universitätsklinikums 2.112 Entbindungen statt. Dabei kamen 2.210 Kinder zur Welt.

Eine kleine Auswahl der im Jahr 2020 an der Würzburger Universitäts-Frauenklinik geborenen Kinder. Bild: Daniela Krischik / Uniklinikum Würzburg

Im Jahr 2020 fanden an der Würzburger Universitäts-Frauenklinik 2.112 Entbindungen statt – eine nochmalige Steigerung zu den 2.067 Entbindungen des bisherigen Rekordjahrs 2019. Da es im vergangenen Jahr 92 Zwillings- und drei Drillingsgeburten am Uniklinikum Würzburg (UKW) gab, erblickten insgesamt 2.210 Kinder das Licht der Welt.

„Neben der nochmals höheren Anzahl an Entbindungen haben speziell die Infektionsschutzvorgaben des Corona-Jahrs meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor beträchtliche Herausforderungen gestellt. Ich bin dankbar, dass ich mich auf ein so einsatzbereites Team aus Ärztinnen und Ärzten, Hebammen und Pflegekräften verlassen kann, das alle Maßnahmen perfekt umgesetzt hat – professionell, sicher und dabei mit einem Höchstmaß an Empathie für die Mütter, Väter und Kinder“, lobt Prof. Dr. Achim Wöckel. Der Direktor der UKW-Frauenklinik fährt fort: „Gleichermaßen bedanke ich mich bei den Eltern und Angehörigen der Neuankömmlinge für ihre Akzeptanz der Pandemie-Bedingungen, speziell der eingeschränkten Besuchs- und Kontaktmöglichkeiten.“

 

Die beliebtesten Kindernamen 2020

Die zehn beliebtesten Namen bei den letztjährig am Uniklinikum Würzburg geborenen Mädchen waren Ella, Lea, Marie, Emma, Sophia, Lina, Nora, Mia, Emilia und Lara. Bei den Buben wird die Namens-Top-Ten gebildet aus Noah, Felix, Ben, Emil, Jonas, Leon, Paul, Leo, Hannes und Max.

 

Das erste Kind des Jahres ist ein Junge

Als erstes Kind des Jahres 2021 in der Frauenklinik des UKW kam am Neujahrsmorgen um 3:11 Uhr Paulo Lionel zur Welt.

 

 

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Eine kleine Auswahl der im Jahr 2020 an der Würzburger Universitäts-Frauenklinik geborenen Kinder. Bild: Daniela Krischik / Uniklinikum Würzburg

Frauenklinik-Newsletter 02/2020

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Ein Zauberwald an der Würzburger Universitäts-Frauenklinik

In einen fast schon mystischen Ort verwandelt sich derzeit allabendlich der Garten der Würzburger Universitäts-Frauenklink.

In einen fast schon mystischen Ort verwandelt sich derzeit allabendlich der Garten der Würzburger Universitäts-Frauenklink. Täglich ab 16:00 Uhr tauchen Strahler dessen Bäume in farbenprächtiges Licht. „Mit der temporären Installation wollen wir unseren Patientinnen, den Klinikumsbeschäftigten und allen sonstigen Betrachtern einen freundlich-interessanten Blickfang in der dunklen Jahreszeit bieten“, erläutert Prof. Dr. Achim Wöckel. Der Direktor der Frauenklinik dankte den Kollegen vom Technischen Betrieb des Klinikums für die professionelle Umsetzung. Der illuminierte „Zauberwald“ wird voraussichtlich noch bis ins neue Jahr hinein zu erleben sein.

Den Brustkrebs im Visier

Der Forschungsförderpreis der „Vogel Stiftung“ geht 2020 an ein Projekt in der Brustkrebsforschung.

Preisträgerinnen PD Dr. Malgorzata Burek und Dr. Carolin Curtaz des Forschungsförderpreises der Vogel Stiftung
Foto (v. li.): Preisträgerinnen PD Dr. Malgorzata Burek und Dr. Carolin Curtaz. Fotohinweis: Johannes Untch/VCG

Der Forschungsförderpreis des Unibundes der Universität Würzburg, verliehen durch die „Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp“, geht dieses Jahr an das Forschungsprojekt „Chemotherapie bei Brustkrebs: Einfluss auf die Blut-Hirn-Schranke“. Die zwei Forscherinnen der Universität Würzburg Dr. Carolin Curtaz (Frauenklinik und Poliklinik) und PD Dr. Malgorzata Burek (Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie) arbeiten interdisziplinär an diesem außergewöhnlichen Thema.

Brustkrebs ist die häufigste Krebsart bei Frauen. Brustkrebspatientinnen, die Hirnmetastasen entwickeln, weisen eine hohe Mortalitätsrate auf. Für das Fortschreiten der Erkrankung ist die Überwindung der Blut-Hirn-Schranke (BHS) durch Tumorzellen ein ausschlaggebendes Ereignis. Die BHS ist eine natürliche Barriere zum Schutz des Gehirns vor schädlichen Substanzen. Neue Medikamente zur Behandlung von Brustkrebs verbessern zunehmend die Überlebensrate der betroffenen Patientinnen. Die beide Forscherinnen wollen mit ihrem Projekt neue Erkenntnisse gewinnen.

Der Förderpreis ist mit 25.000 Euro dotiert und wurde am 10. November 2020 von der Vogel Stiftung überreicht.

„Der mutige Ansatz des Projekts in einem Gebiet, das nur sehr wenig erforscht wird, sowie die Bedeutsamkeit weiterer Erkenntnisse für eine erfolgreichere Behandlung dieser Krebsart haben uns sofort überzeugt“, berichtet Dr. Gunther Schunk, Vorstandsvorsitzender der Vogel Stiftung.

Die in Würzburg ansässige Vogel Stiftung unterstützt die Julius-Maximilians-Universität Würzburg, um Spitzenleistungen in der Forschung durch die Förderung sichtbar zu machen. Dies soll mittels einer jährlichen Preisvergabe, dem „Forschungsförderpreis der Vogel Stiftung Dr. Eckernkamp“, geschehen und wird über den Universitätsbund organisiert.

 

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Preisträgerinnen PD Dr. Malgorzata Burek und Dr. Carolin Curtaz des Forschungsförderpreises der Vogel Stiftung
Foto (v. li.): Preisträgerinnen PD Dr. Malgorzata Burek und Dr. Carolin Curtaz. Fotohinweis: Johannes Untch/VCG

Uniklinikum Würzburg: Digitales Brustkrebs-Forum am 25. November 2020

Das 7. Brustkrebs-Forum der Würzburger Universitäts-Frauenklinik findet am Mittwoch, den 25. November 2020, als Online-Veranstaltung statt. Nach zwei Vorträgen stehen den Teilnehmer*innen gleich acht Expert*innen für individuelle Fragen zur Verfügung.

In diesem Jahr nutzt die Frauenklinik des Uniklinikums Würzburg (UKW) für ihr jährlich stattfindendes Brustkrebs-Forum das Internet. Am Mittwoch, den 25. November 2020, sind Patientinnen, Angehörige und sonstige Interessierte eingeladen, über die Videokonferenz-Software Skype for Business Neues rund um die häufigste weibliche Krebserkrankung zu erfahren.

Die Veranstaltung startet um 18:00 Uhr mit einem Kurzvortrag von Prof. Dr. Achim Wöckel über aktuelle Fortschritte in der Therapie des Mammakarzinoms. Der Direktor der Würzburger Universitäts-Frauenklinik berichtet: „Bei der Brustkrebsbehandlung wächst der Erkenntnisgewinn derzeit exponentiell. So stehen bei den lokalen Therapieverfahren, also vornehmlich bei Operationen und Strahlentherapie, vielfach deeskalierende Konzepte im Vordergrund, ganz nach dem Motto ‚Weniger ist mehr‘. Und bei den medikamentösen Therapien gibt es eine Reihe von Innovationen, die sich gerade bei fortgeschrittenen Erkrankungen als hocheffektiv erweisen.“

Beeinträchtigung der Körperwahrnehmung nach Krebs

Anschließend lenkt Dr. Elisabeth Jentschke in ihrem Vortrag die Aufmerksamkeit der Zuschauer*innen auf einen psychischen Aspekt. „Eine Krebserkrankung kann zu Veränderungen des Körperbildes führen. Nicht nur der Verlust des Kopfhaares, der Augenbrauen und der Wimpern beeinflusst die Selbstwahrnehmung. Operationen an der Brust oder im Bauchraum können weitreichende psychische Folgen nach sich ziehen und auch eine Paarbeziehung erheblich belasten“, weiß die Expertin, die am Comprehensive Cancer Center Mainfranken die Abteilung für Psychoonkologie leitet.

Expertenteam beantwortet individuelle Fragen

Nach dem Vortragsblock bietet das Forum wieder breiten Raum für individuelle Fragen der Teilnehmer*innen. Für deren Beantwortung stehen neben Prof. Wöckel und Dr. Jentschke gleich vier Ärztinnen und ein Arzt der Frauenklinik sowie mit Beate Beyrich zusätzlich eine Vertreterin der Selbsthilfe zur Verfügung.

Da die Teilnehmerzahl der kostenlosen Veranstaltung begrenzt ist, ist eine Anmeldung bis spätestens 10. November 2020 wichtig. Wer sich rechtzeitig anmeldet, erhält per E-Mail die Zugangsdaten und eine detaillierte Anleitung zum technischen Ablauf. Für die Anmeldung kontaktieren alle Interessierten die Organisatorin Gabriele Nelkenstock unter E-Mail: info@ gn-beratung.de oder Tel: 0931 / 88079447.

 

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Wenn Brustkrebs ins Gehirn eindringt

Bei Patientinnen mit Brustkrebs können Metastasen im Gehirn entstehen. Nach aktuellen Erkenntnissen Würzburger Forscherinnen gibt es womöglich im Blut Faktoren, mit denen sich diese Metastasierung vorhersagen lässt.

Portraitfotos von Privatdozentin Dr. Malgorzata Burek (links) und Dr. Carolin Curtaz
Die Würzburger Forscherinnen Privatdozentin Dr. Malgorzata Burek (links) und Dr. Carolin Curtaz.

Trotz intensiver Forschung ist noch viel zu wenig über die Zusammenhänge zwischen Brustkrebs und seiner Metastasierung ins Gehirn bekannt. Für Fortschritte auf diesem Gebiet sorgte kürzlich eine Arbeitsgruppe der Würzburger Universitätsmedizin: Das Team um Dr. Carolin Curtaz von der Universitäts-Frauenklinik und Privatdozentin Dr. Malgorzata Burek von der Klinik für Anästhesiologie veröffentlichte seine neuen Erkenntnisse im Journal Fluids and Barriers of the CNS.

Die wichtige Rolle der Blut-Hirn-Schranke

Entscheidend für die Metastasierung von Brustkrebs ins Gehirn ist es, dass die Tumorzellen die Blut-Hirn-Schranke überwinden. Diese Barriere in den Blutgefäßen schützt das Gehirn vor schädlichen Substanzen aus dem Blutkreislauf. Sie wird von hoch differenzierten Endothelzellen gebildet und in Wechselwirkung mit anderen Zellen aufrechterhalten. Können bestimmte Faktoren im  Blut von Brustkrebs-Patientinnen diese natürliche Schutzbarriere beeinflussen oder sogarschädigen und damit den Durchgang der Tumorzellen ins Gehirn fördern? Das untersuchten Carolin Curtaz und Malgorzata Burek.

Zwei Zytokine in erhöhter Konzentration

Die Forscherinnen verwendeten dafür Serumprobenvon Patientinnen, deren Brust-krebs ins Gehirn metastasiert hatte, und verglichen sie mit Proben von Patientinnen mit Primärtumoren, Knochenmetastasen und viszeralen Metastasen. Zudem untersuchten sie das Serum von Kontrollpersonen ohne Tumorerkrankung. Fündig wurden sie im Bereich der Zytokine: Bei den Patientinnen mit Hirnmetastasen waren zwei Arten dieser körpereigenen Proteine erhöht. Zytokine wirken als Botenstoffe zwischen den Zellen und spielen eine wichtige Rolle bei der Immunantwort. Tumorzellen können ebenfalls Zytokine produzieren und so die Kommunikation zwischen Zellen beeinflussen.

Dann untersuchten die Forscherinnen, wie die Serumproben auf die Blut-Hirn-Schranke wirken. Dafür verwendeten sie eine Zellkultur. Lange Zeit war es nicht möglich, Endothelzellen aus dem menschlichen Gehirn zu gewinnen und zu kultivieren. Doch durch Fortschritte in der Stammzellforschung sind jetzt gute Invitro-Modelle für die Blut-Hirn-Schranke des Menschen verfügbar.

Chance auf einen prognostischen Marker

Die Behandlung dieser künstlichen Blut-Hirn-Schranke mit dem Serum von Patientinnen mit Gehirnmetastasen führte zu Veränderungen der Genexpression und zu einer erhöhten Durchlässigkeit der Schranke für Testsubstanzen. Das weist darauf hin, dass es im Serum dieser Patientinnen Faktoren gibt, die aktiv die Eigenschaften der Blut-Hirn-Schranke verändern können. Ihr Nachweis im Blut könnte künftig als Marker dienen um vorherzusagen, bei welchen Patientinnen mit Gehirnmetastasen zu rechnen ist. Ob es sich bei den Faktoren um die beiden Zytokine handelt, steht noch nicht fest. Hier sind weitere Analysen mit vielen Patientinnen erforderlich. Aktuell sucht das Team der beiden Wissenschaftlerinnen weiter nach Faktoren, die einen Einfluss auf die Blut-Hirn-Schranke haben.

Preiswürdig
Dr. Curtaz erhielt als Erstautorin der hier beschriebenen Studie den mit
2.500 Euro dotierten Wissenschaftspreis 2020 der Bayerischen Gesellschaft für Geburtshilfe und Frauenheilkunde.

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Portraitfotos von Privatdozentin Dr. Malgorzata Burek (links) und Dr. Carolin Curtaz
Die Würzburger Forscherinnen Privatdozentin Dr. Malgorzata Burek (links) und Dr. Carolin Curtaz.

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