Würzburg. Am Dienstag, den 13.08.2024 fand eine Scheckübergabe des Max-Armbrecht-Leukämiehilfe e.V. an die Universitäts-Kinderklinik statt. Prof. Dr. Paul-Gerhardt Schlegel nahm zusammen mit Dr. Ignazio Caruana stellvertretend für die Kinderklinik einen Scheck in Höhe von 25.000 € entgegen.
Dr. Caruana ist im Feld der CAR-T-Zell-Forschung tätig. Die personalisierte Immun-therapie mit gentechnisch veränderten Abwehrzellen ist eine große Hoffnung für Patientinnen und Patienten, die u.a. an einer Leukämie leiden. Damit die körpereigenen Abwehrzellen die bösartigen Zellen im Blut, im Knochenmark oder in den Lymphknoten besser aufspüren und vernichten können, wird den Betroffenen Blut abgenommen und eine sog. Leukapherese durchgeführt: für die Gewinnung der individuellen T-Zellen werden die weißen Blutzellen, die Leukozyten, aus dem Blut des jeweiligen Erkrankten gefiltert und die verbleibenden Bestandteile des Blutes, Plasma und rote Blutzellen, wieder in den Kreislauf zurückgeführt. Im Labor werden die T-Zellen mit einem auf die Krankheit zugeschnittenen Oberflächenmarker, dem chimären Antigenrezeptor, kurz CAR, ausgestattet. Mit diesem Biosensor können die CAR-T-Zellen die Krebszellen besser erkennen und eliminieren.
Das aktuelle Forschungsprojekt von Dr. Caruana entwickelt diese Zellen im Labor weiter. In diesem Projekt gelingt es, außerhalb des Körpers diese Zellen so fit zu machen, dass sie a) ihr Ziel noch besser erkennen und zerstören können (Effektivität) und b) wesentlich länger im Körper verbleiben können (Persistenz).
Das Vorantreiben von Behandlungsmöglichkeiten für junge Leukämiepatientinnen und – patienten ist dem Max-Armbrecht-Leukämiehilfe e.V. seit Langem ein wichtiges Anliegen. Die Vision des Max-Armbrecht-Leukämiehilfe e.V., eines Tages allen an Leukämie erkrankten Kindern eine verlässliche Perspektive auf Heilung geben zu können, kommt damit weiter voran.
Bis es so weit ist, unterstützt der Verein aber selbstverständlich auch betroffene Patientinnen und Patienten und deren Familien im Rahmen des Satzungszwecks weiterhin bestmöglich.
Text: Nicolas Sauer, Max-Armbrecht-Leukämiehilfe e.V.