Personalisierte Pharmakotherapie

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Der Einsatz von Psychopharmaka in der Therapie psychiatrischer Erkrankungen, z.B. in der Behandlung von schweren Depressionen wird in Leitlinien aufgrund der eindeutigen Datenlage mit der höchsten Evidenz empfohlen, allerdings führt bei ca. 2/3 der Patienten/Patientinnen die initiale antidepressive Behandlung nicht zu einer Remission und ein Teil der Patienten/Patientinnen kann selbst nach mehreren unterschiedlichen Therapieversuchen nicht zufriedenstellend medikamentös behandelt werden.

Forschungsgebiete

Eine Strategie, um die pharmakologische Therapie effektiver zu gestalten, ist die sogenannte precision medicine, die auf einen Patienten/eine Patientin zugeschnittene, personalisierte Therapie. Ohne einen solchen präzisionsmedizinischen Ansatz wird ca. 1/3 der Patienten ungenügend behandelt und chronifiziert, während für ein weiteres Drittel mehrere Versuche benötigt werden, ein wirksames Antidepressivum zu finden, was wiederum wertvolle Zeit kostet. Trotz bestehender präzisionsmedizinischer Ansätze, findet die Behandlung mit Psychopharmaka nach wie vor zu wenig individualisiert statt.

Aus diesem Grund beschäftigt sich die Forschungsgruppe hauptsächlich mit der personalisierten pharmakologischen Behandlung psychischer Erkrankungen. Dabei werden pharmakokinetische (therapeutisches drug monitoring), aber auch pharmako(epi)genetische (PGx) Fragestellungen adressiert, um die Personalisierung der Pharmakotherapie zu ermöglichen und in die Klinik zu implementieren.

Team

Leitung

• PD Dr. rer. nat. Maike Scherf-Clavel 
  Telefon: +49 931 201-76317
  E-Mail: Scherf_M@ ukw.de

Promotionsstudierende

• Cand. Med. Georgios Zioris
• Can. Med. Meike Kohler 

Publikationen

Publikationen der Arbeitsgruppe finden Sie auf pubmed oder im Publikationsverzeichnis der Klinik.