Autoantikörper, die auf den Glycinrezeptor β abzielen, tragen zur Pathologie von Autoimmunerkrankungen bei

Die neurologische Erkrankung Stiff Person Syndrom, die mit Muskelkrämpfen, Steifheit und erhöhter Startle Reaktion einhergeht, also mit schnellen, automatischen, körperlichen Reaktionen auf einen plötzlichen und unerwarteten Reiz, ist mit verschiedenen Autoantikörpern assoziiert.

In der vorliegenden Publikation beschreibt Dr. Anna-Lena Wiessler vom Institut für Klinische Neurobiologie ein neues Target dieser Autoantikörper – eine synaptische Untereinheit des inhibitorischen Glycinrezeptors (GlyRß). Mittels elektrophysiologoscher Untersuchungen mit der Patch Clamp Methode konnte die Erstautorin die funktionellen Beeinträchtigungen der markierten Ionenkanäle als Folge der Autoantikörperbindung identifizieren und damit die Pathologie der Autoantikörper weiter aufklären. 

 

Anna-Lena Wiessler, Ivan Talucci , Inken Piro, Sabine Seefried, Verena Hörlin, Betül B Baykan, Erdem Tüzün, Natascha Schaefer, Hans M Maric, Claudia Sommer, Carmen Villmann. Glycine Receptor β–Targeting Autoantibodies Contribute to the Pathology of Autoimmune Diseases. Neurology Neuroimmunology Neuroinflammation (2024). doi:10.1212/NXI.0000000000200187

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Anna-Lena Wiessler © Carmen Villmann / UKW

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