Chronischer Schmerz ist ein globales Problem, das etwa zwanzig Prozent der Weltbevölkerung betrifft. Deshalb wird in allen Kontinenten intensiv geforscht, um neue Erkenntnisse über Entstehung, molekulare Veränderungen, Biomarker oder auch ausgefeiltere Techniken bei bildgebenden Verfahren zu gewinnen und so neue therapeutische Ansätze zu entwickeln. Prof. Dr. Ted Price hat sich insbesondere auf die Plastizität des Gehirns bei chronischem Schmerz spezialisiert, also wie das Gehirn Schmerzreize aufnimmt und verarbeitet und welche zentralen Mechanismen dazu führen, dass Schmerz chronisch wird. Dazu hat er mehrere innovative Ansatzpunkte entdeckt und sich international einen Namen gemacht.
Wie die KFO-Forschungsgruppe 5001 auch, widmet er sich interdisziplinär und multifokal mit einem größeren Stab von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern im Center for Advanced Pain Studies (CAPS) dieser Aufgabe. Das Institut ist Teil der University of Texas in Dallas und steht in Kooperation mit der UT Southwestern.
Gastvortrag und persönliche Begegnungen
Die Leiterinnen der KFO 5001, Univ.-Prof. Dr. med. Heike Rittner und Univ.-Pof. Dr. med. Claudia Sommer, freuen sich mit allen Projektleiterinnen und Projektleitern der Forschungsgruppe auf den persönlichen Austausch und die Begegnung mit dem herausragenden Schmerzforscher. Er wird bei seinem Aufenthalt die einzelnen Labore und Einrichtungen besuchen und sich über die konkreten Forschungsarbeiten und -ergebnisse informieren. Aus den Dialogen ergeben sich erfahrungsgemäß inspirierende Impulse für beide Seiten, welche direkt in die weitere Forschung fließen. Außerdem wird Prof. Price einen Gastvortrag über die „Mechanismen des neuropathischen Schmerzes bei Diabetes“ halten.
Weitere Informationen zu Prof. Ted Price, seiner Forschungsarbeit und zum Center for Advanced Pain Studies
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