Dabei werden nicht nur spezifische Methoden geschult, die in unseren Projekten angewendet werden, sondern die Teilnehmenden werden dazu aufgefordert, sich aktiv an Diskussionen und Experimenten zu beteiligen. Die Kurse haben sich auch als eine ausgezeichnete Gelegenheit erwiesen, den Austausch zwischen den Gruppen zu fördern.
Fotoeinblicke in drei Kurse, die im Jahr 2022 stattfanden:
Kurs: Aufnahme von Ionenkanälen
Konzipiert von Prof. Dr. rer. nat. Carmen Villmann, gehalten von Prof. Dr. rer. nat. Camen Villmann und Dr. Natascha Schäfer, wissenschaftliche Mitarbeiterin
Doktorand Maximilian Koch betrachtet unter dem Fluoreszenzmikroskop hippocampale Neurone in Mikro-Fluid-Kammern. Die Patch-Clamp Methode wurde hier für elektrophysiologische Ganzzellableitungen von diesen Neuronen benutzt. Prof. Dr. rer. nat. Carmen Villmann erläutert die verschiedenen Möglichkeiten zur Ableitung von Aktionspotentialen bzw. dem Aufzeichnen von Strom-Spannungskorrelationen bei spannungsgesteuerten Ionenkanälen oder den nach Agonistenapplikationen aufgezeichneten Strömen bei der Aktivierung von Liganden-gesteuerten Ionenkanälen.
Kurs: Messung des Schmerzverhaltens bei Tieren
Konzipiert von Prof. Dr. med. Alexander Brack, gehalten von Doktorand Adel Ben-Kraiem und Dr. rer. nat. Jeremy Chen, wissenschaftlichen Mitarbeiter
Doktorand Adel Ben-Kraiem erklärt Dr. med. Anna Widder (links) und Doktorandin Ankita Rawar den sogenannten manuellen Frey-Test. Dieser Test ist eine der am häufigsten verwendeten Methoden zur Untersuchung der pathophysiologischen Mechanismen von Schmerzen. Vorausgegangen war eine Einführung in grundlegende Konzepte der Schmerzwahrnehmung sowie ein Ausführung über die Bedeutung des Einsatzes von Nagetieren in der Schmerzgrundlagenforschung
Kurs: Nozizeptives Verhalten in Drosophila
Konzipiert von Prof. Dr. rer. nat. Robert Kittel und Dr. Mareike Selcho, Gruppenleiterin, gehalten von Dr. Mareike Selcho, Ricarda Hesse und Sarah Stopp
Die Fruchtfliege Drosophila melanogaster wird aufgrund der genetischen Manipulationsmöglichkeiten und ihrer hohen genetischen Ähnlichkeit zu Säugetieren als In-vivo-Modell in der Schmerzforschung verwendet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kurses von Dr. rer. nat. Mareike Selcho, Ricarda Hesse und Sarah Stopp von der Universität Leipzig hatten die Möglichkeit, Verhaltensexperimente mit Drosophila Larven durchzuführen. Darüber hinaus wurden die Vor- und Nachteile des Einsatzes von Fruchtfliegen in der Schmerzforschung diskutiert.