Expertise im und um den OP
Die ATA-OTA-Berufsfachschule am Uniklinikum Würzburg verfügt über das bundesweit modernste Equipment.
Die Würzburger Berufsfachschule verfügt über einen realitätsnah gestalteten OP-Saal.
Eine gelungene Operation ist immer die Arbeit eines ganzen Teams, in dem jeder eigenverantwortlich seine Aufgaben übernimmt. Anästhesietechnische sowie Operationstechnische Assistentinnen und Assistenten (ATA und OTA) unterstützen Ärztinnen und Ärzte im Operationstrakt. Sie tragen Verantwortung, benötigen umfassendes medizinisches, hygienisches und pflegerisches Wissen, technisches Geschick sowie ausgeprägte soziale Kompetenzen, um die täglichen Anforderungen im OP zu meistern.
Wie beeinflusst ein Medikament die inneren Organe? Wie bewegt man einen Patienten, der 20 Kilo mehr wiegt als man selbst? Was passiert während der Narkose? Um solch wichtige Fragen dreht sich die Ausbildung in der Berufsfachschule für Anästhesietechnische sowie Operationstechnische Assistentinnen und Assistenten des Uniklinikums (BFS ATA OTA).
Ausgebildet wird in topmodernen Räumen
Die BFS ATA OTA, welche Ende 2023 ein neues Domizil in der Schweinfurter Straße bezog, spricht vielseitig interessierte junge Leute an. Man lernt nicht nur eine Menge über den menschlichen Organismus, sondern kommt auch mit Chemie und Physik in Kontakt. „Wir erhalten Bewerbungen aus dem ganzen Bundesgebiet“, erzählt Schulleiter Felix Mensch. Dies liegt daran, dass, allein wegen der technischen Ausstattung, keine andere ATA-OTA-Schule bundesweit eine derart breite theoretische und praktische Ausbildung anbieten kann. Die Würzburger Berufsfachschule verfügt über einen Anästhesie-Einleitungsbereich sowie über einen realitätsnah gestalteten OP-Saal.
Einweihung mit Prof. Ralf-Ingo Ernestus, Schulleiter Felix Mensch und Marcus Huppertz.
Lebensechte Simulationspuppen
Die Azubis trainieren während der dreijährigen Ausbildung in der Schule an lebensechten Simulationspuppen. Die neuen Räume sind so gebaut, dass ein Azubi den simulierten Patienten nach der Anästhesie vom Einleitungsbereich direkt in den OP-Saal bringen und an die OTA-Experten abgeben kann. „Und wie in einem echten Einleitungsbereich gibt es auch ein Beatmungsgerät“, so Felix Mensch. Gelernt wird im fachpraktischen Unterricht außerdem durch Simulation in der virtuellen Realität: „Es ist sogar möglich, mit dem simulierten Patienten zu kommunizieren.“
Die Würzburger ATA-OTA-Schule leistet einen entscheidenden Beitrag zur Bekämpfung des Fachkräftemangels im Gesundheitsbereich. Das tut sie nicht nur, indem sie junge Menschen zu Anästhesietechnischen sowie Operationstechnischen Assistenten ausbildet. Denn die BFS ATA OTA des UKW bietet die Option, für bereits berufserfahrene ATA und OTA in den Lehralltag einzusteigen und sich im Verlauf per Studium zum Berufspädagogen für Gesundheit weiterzuqualifizieren. Motivierte und praxiserfahrene Lehrkräfte sind ein wichtiger Bestandteil einer guten Ausbildung und werden immer gesucht. Mit der neuen ATA-OTA-Schule ist das Uniklinikum Würzburg auf dem richtigen Weg.
Zwei Auszubildende trainieren am Simulator für Laparoskopien (Bauchspiegelungen).