Dickdarm- und Mastdarmkrebs
Was versteht man unter Darmkrebs?
Unter dem Begriff Darmkrebs versteht man Krebserkrankungen des Dickdarms (Kolonkarzinom) und des Mastdarms (Rektumkarzinom). Diese sogenannten kolorektalen Karzinome machen mehr als 95 Prozent aller bösartigen Darmtumoren aus.
Wie entsteht Darmkrebs?
Meist entsteht der Krebs aus gutartigen Darmpolypen, die entarten können. Das Risiko dafür steigt ab dem 50. Lebensjahr an. Als Risikofaktoren sind genetische Veranlagung sowie Lebensstil (Ernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen) zu nennen. Auch Menschen mit gutartigen oder entzündlichen Darmerkrankungen sind gefährdet.
Früherkennung ist wichtig
Wird Darmkrebs früh genug erkannt, sind die Heilungschancen sehr gut, daher ist die Früherkennung besonders wichtig. Bei einer Darmspiegelung lassen sich frühe Krebsstadien und sogar Vorstadien erkennen und zum Teil bereits entfernen, sodass unter Umständen die Entstehung eines Tumors verhindert werden kann.
Wie wird Darmkrebs behandelt?
Die Behandlung von Darmkrebs erfolgt in unserem zertifizierten Darmkrebszentrum. Die Operation ist derzeit das einzige Verfahren, mit dem eine Heilung möglich ist. Zusätzliche Maßnahmen vor oder nach der Operation wie Chemotherapie oder Strahlen-Chemotherapie können die Behandlungsaussichten in einigen Fällen verbessern.
Dank optimaler Vorbehandlung und moderner Operationstechniken kann der Afterschließmuskel in 90 Prozent der Fälle erhalten werden, sodass kein dauerhafter künstlicher Darmausgang nötig ist.
Alle Diagnostik- und Behandlungsmethoden werden in unserem Zentrum routinemäßig in hohen Fallzahlen und nur von für dieses Gebiet spezialisierten Fachärztinnen und Fachärzten durchgeführt.
Versorgung nach der Operation
Nach der Operation gewähren unsere modernen, interdisziplinär geführten Intensiv- und Intermediate-Care-Einheiten eine bestmögliche Versorgung. Es besteht Anbindung an Nachsorge, Nachbehandlung, Rehabilitation, häusliche Pflege, weiterbehandelnde Ärztinnen und Ärzte und Selbsthilfe. Zudem wir bieten eine psychoonkologische Mitbehandlung an.