Illustrationsbild: Material in einem Labor

Schilddrüse

Die Schilddrüse produziert Hormone, die den Energieumsatz des Körpers beeinflussen. Zu den Erkrankungen der Schilddrüse, die eine operative Verkleinerung oder Entfernung der Schilddrüse notwendig machen, gehören die gutartige Vergrößerung (Struma, Kropf mit oder ohne Knoten), die Überfunktion vom Typ des Morbus Basedow sowie gutartige und bösartige Tumoren der Schilddrüse.

Die chirurgische Therapie von Schilddrüsenerkrankungen stellt einen Schwerpunkt in unserer Klinik dar und erfolgt in enger fachlicher Abstimmung mit den Hausärzten, niedergelassenen Nuklearmedizinern und Endokrinologen. Wir sind Teil des interdisziplinären Schilddrüsenzentrums Würzburg.

Schilddrüsenerkrankungen

Eine diffuse oder knotige Vergrößerung der Schilddrüse bezeichnet man als Kropf oder Struma. Häufigste Ursache ist Jodmangel, auch die mit einer Überfunktion einhergehende Autoimmunerkrankung Morbus Basedow kann mit einer Schilddrüsenvergrößerung einhergehen. Als Therapie kommen Medikamente, eine Radiojodtherapie oder eine Operation infrage.
Besteht eine Schilddrüsenvergrößerung über mehrere Jahre, bilden sich oftmals Knoten. Obwohl sie meist gutartig sind, erfordert jeder Schilddrüsenknoten eine genaue Abklärung, um eine Krebserkrankung auszuschließen. Die Behandlung bösartiger Schilddrüsentumoren hat in unserer Klinik einen besonderen Stellenwert. Dabei widmen wir uns auch seltenen Krebsarten wie dem C-Zell-Karzinom.

Wann ist eine Operation sinnvoll?

Eine Operation ist zwingend erforderlich, wenn der Verdacht auf Schilddrüsenkrebs besteht oder der Kropf benachbarte Strukturen wie etwa die Luftröhre einengt. Auch unter anderen Umständen kann eine Operation sinnvoll sein, zum Beispiel, wenn sich die Schilddrüse trotz medikamentöser Behandlung weiter vergrößert, auf die Luftröhre drückt oder Schluckbeschwerden verursacht, oder aus kosmetischen Gründen.
Auch bei der Basedow-Krankheit kann eine Operation oder alternativ eine Radiojodbehandlung sinnvoll sein. In unserer Klinik raten wir im Falle einer Operation zur kompletten Entfernung der Schilddrüse, da diese erfolgversprechender ist als die Entfernung lediglich eines Teils und ein Wiederauftreten ausschließt.

Wie wird operiert?

Als Zentrum für Endokrine Chirurgie führen wir neben Standardeingriffen auch technisch komplizierte Wiederholungseingriffe durch. Durch den Einsatz modernster Operationstechniken können wir auch hier das Auftreten von Komplikationen – wie etwa die Lähmung der Stimmbandnerven – äußerst gering halten. Dazu gehören der routinemäßige Einsatz von Lupenbrillen sowie das sogenannte Neuromonitoring, mit dem während der Operation die Stimmbandnerven sicher identifiziert und somit geschont werden können.
Das entfernte Gewebe wird noch während der Operation vom Pathologischen Institut der Universität Würzburg untersucht. So kann über eine eventuelle Ausweitung der Operation entschieden werden, ohne dass ein zweiter Eingriff und eine weitere Narkose notwendig wären.

Minimal-invasive Chirurgie

Unter bestimmten Voraussetzungen werden gutartige Schilddrüsenerkrankungen in unserer Klinik minimal-invasiv operiert. Dieses Verfahren erfordert nur einen 1,5 bis zwei Zentimeter langen Hautschnitt am unteren Hals.

Ansprechpersonen

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Univ.-Prof. Dr. med.
N. Schlegel

Leitung Chirurgische Forschung

+49 931 201-0

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PD Dr. med.
C. Lenschow

Fachärztin der Allgemein- und Viszeralchirurgie

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Anschrift

Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Transplantations-, Gefäß- und Kinderchirurgie (Chirurgische Klinik I) des Universitätsklinikums | Zentrum Operative Medizin (ZOM) | Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A2 | 97080 Würzburg | Deutschland

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