Refluxkrankheit (Refluxösophagitis)
Die häufigste Erkrankung der Speiseröhre ist die sogenannte Refluxösophagitis. Dabei fließt saurer Mageninhalt in die Speiseröhre zurück, was zu einer Entzündung der Schleimhaut führt. Das kann nicht nur Sodbrennen und Schmerzen hervorrufen, sondern auch Engstellen und Funktionseinschränkungen, die letztlich Ursache für Schluckstörungen sein können. Auch die Entwicklung von Speiseröhrenkrebs kann durch das Entzündungsgeschehen begünstigt werden.
Wie behandelt man die Refluxkrankheit?
Zur Behandlung der Refluxkrankheit kommen zunächst Medikamente zum Einsatz, die die Säureproduktion im Magen hemmen. Dadurch wird jedoch nur der Säuregehalt des zurückfließenden Mageninhalts reduziert, nicht aber der Rückfluss selbst verhindert.
Tatsächlich stoppen lässt sich der Rückfluss nur durch eine Anti-Reflux-Operation (Fundoplicatio). Der Eingriff kann risikoarm in minimal-invasiver Technik (Schlüssellochchirurgie, Laparoskopie) durchgeführt werden. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle kann man durch die Operation die Beschwerden sehr gut in den Griff bekommen.
Sodbrennen: Wohin kann ich mich wenden?
Wenn Sie an Sodbrennen leiden, sprechen Sie bitte mit Ihrem Hausarzt, der bei Bedarf einen Termin in unserem Gastrolabor vereinbaren kann, oder wenden Sie sich an unsere Chirurgische Ambulanz.
Bei Fragen können Sie sich auch gerne per E-Mail an uns wenden: zentrum_speiseroehre@ ukw.de
Ansprechperson
Univ.-Prof. Dr. med.
F. Seyfried, FEBS (UGIS)
Leitender Oberarzt, Leitung Chirurgie oberer Gastrointestinaltrakt und bariatrische Chirurgie
+49 931 201-0