Tumorchirurgie im Kindesalter
Einige Tumoren kommen bereits im Kindesalter vor. Man unterscheidet dabei zwischen gutartigen und bösartigen Tumoren. Fast immer ist die operative Entfernung ein entscheidender Bestandteil der Therapie. Dabei arbeiten wir eng mit der Abteilung für Kinderonkologie der Universitäts-Kinderklinik zusammen.
Welche Tumoren werden behandelt?
Wir behandeln ein breites Spektrum kindlicher Tumoren, dazu gehören:
- Neuroblastom: Das Neuroblastom ist der häufigste bösartige Tumor im Kindesalter außerhalb des ZNS und geht von unreifen Zellen des autonomen Nervensystems aus. Er betrifft vor allem Säuglinge und Kinder bis zum sechsten Lebensjahr. Je nach Krankheitsstadium wird der Tumor primär operativ entfernt oder eine Chemotherapie vorgeschalten.
- Hepatoblastom: Das Hepatoblastom ist der häufigste Lebertumor im Kindesalter. Auch hier wird je nach Stadium entweder zuerst operiert oder zunächst versucht, durch eine Chemotherapie den Tumor zu verkleinern, sodass eine Operation ermöglicht wird.
- Wilms-Tumor (Nephroblastom): Der Wilms-Tumor ist ein bösartiger Tumor der Niere und einer der häufigsten soliden Tumoren im Kindesalter. Behandelt wird mit einer Kombination aus Operation und Chemotherapie, in bestimmten Fällen kann auch eine Strahlentherapie sinnvoll sein.
- Knochentumoren: Osteosarkom und Ewing-Sarkom sind bösartige Knochentumoren, die bereits im Kindes- und Jugendalter auftreten. Auch hier kommt zusätzlich zur Operation Chemo- und in einigen Fällen Strahlentherapie zum Einsatz.
- Teratom: Teratome sind Keimzelltumoren und können entweder gut- oder bösartig sein. Am häufigsten sind Hoden und Eierstöcke betroffen. Gutartige Teratome werden operativ entfernt, bei bösartigen Tumoren ist zusätzlich eine Chemotherapie angezeigt.