Illustrationsporträt: Mutter küsst Kleinkind auf die Backe

Neugeborenen- und Frühgeborenen-Chirurgie

Operative Eingriffe bei Neugeborenen werden besonders häufig bei frühgeborenen Kindern notwendig. Die chirurgische Behandlung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit der Kinderklinik und der Neonatologie.

Wenn Neugeborene operiert werden müssen, sind die Gründe häufig Fehlbildungen, Tumoren oder Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts. Letztere haben ihre Ursache in einer Unreife des Magen-Darm-Systems und betreffen daher vor allem Frühchen. Aber auch Leistenbrüche kommen bei Früh- und Neugeborenen vor und müssen operativ versorgt werden.

Nekrotisierende Enterokolitis (NEC)

Die nekrotisierende Enterokolitis ist eine Erkrankung des Darmes, die vor allem bei sehr kleinen Frühgeborenen mit einem Geburtsgewicht unter 1500 Gramm vorkommt. Sie geht mit Minderdurchblutung und Infektion der Darmwand einher, in der Folge kommt es zum Absterben von Gewebe. Die Ursachen sind nicht vollständig geklärt.

Wie wird eine nekrotisierende Enterokolitis behandelt?

Liegt eine NEC vor, muss zunächst die Ernährung über den Magen-Darm-Trakt ausgesetzt werden. Zudem werden Antibiotika verabreicht. Kommt es zu einer Perforation der Darmwand oder zu einer Bauchfellentzündung, wird eine Operation notwendig. Dabei ist es wichtig, nicht zu spät zu operieren, damit möglichst wenig Darmgewebe entfernt werden muss.
Bei der Behandlung der NEC arbeiten wir eng mit den Kolleginnen und Kollegen der Kinderklinik sowie der Früh- und Neugeborenen-Intensivstation im Perinatalzentrum im Gebäude der Frauenklinik zusammen.

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Prof. Dr. med.
T. Meyer

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