Aktuelle Meldungen

Experten des Uniklinikums Würzburg informieren über chronisch entzündliche Darmerkrankungen

Am Dienstag, den 18. Februar 2020, lädt das Uniklinikum Würzburg gemeinsam mit der Main-Post-Akademie zu einer „Abendsprechstunde“ über chronisch entzündliche Darmerkrankungen ein. Bei der kostenlosen Veranstaltung informieren vier Expertinnen und Experten zu den Symptomen von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa sowie über aktuelle Diagnose- und Therapiemöglichkeiten. Außerdem beantworten sie individuelle Fragen der Zuhörer/innen.

 

Mehrere Hunderttausend Menschen in Deutschland sind von Morbus Crohn und Colitis ulcerosa betroffen. „Diese chronisch entzündlichen Darmerkrankungen sind zwar nicht heilbar, es ist aber in den meisten Fällen möglich, die Häufigkeit und Intensität der Krankheitsschübe mit modernen medikamentösen und operativen Therapien zu reduzieren“, sagt Prof. Dr. Alexander Meining. Der Leiter des Schwerpunkts Gastroenterologie der Medizinischen Klinik II des Uniklinikums Würzburg (UKW) ist einer von vier Expertinnen und Experten, die am Dienstag, den 18. Februar 2020, in einer „Abendsprechstunde“ die interessierte Öffentlichkeit über die Symptome sowie die aktuellen Diagnose- und Therapiemöglichkeiten bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen informieren werden.

Die Abendsprechstunde ist eine kostenlose Veranstaltungsserie, die vom UKW gemeinsam mit der Main-Post-Akademie organisiert wird. Sie dauert von 18:00 bis 19:30 Uhr und findet im Hörsaal 1 der Zahnklinik am Pleicherwall in Würzburg statt.

Unterstützt wird Prof. Meining an diesem Abend von Dr. Katrin Schöttker, der Leiterin der Ambulanz für chronisch entzündliche Darmerkrankungen, sowie von Privatdozentin Dr. Mia Kim und Dr. Sven Flemming, beide von der Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Transplantations-, Gefäß- und Kinderchirurgie des UKW. Gemeinsam werden sie Antworten geben auf Fragen wie: Mit welchen neuen Medikamenten können Morbus Crohn und Colitis ulcerosa behandelt werden – und was sind die Nebenwirkungen? Unter welchen Bedingungen sind bei Stenosen und Polypen endoskopische Therapien sinnvoll? Wann muss operiert werden – und ist bei einer Operation immer ein künstlicher Darmausgang notwendig?

Fragen schon bei der Anmeldung einreichen

Für die Teilnahme wichtig ist eine Anmeldung unter www.akademie.mainpost.de oder Tel: 0931/6001 6009. Eine besondere Chance: Zusammen mit der Anmeldung können Fragen eingereicht werden, die die Referentinnen und Referenten dann bei der Veranstaltung beantworten.

 

Link zur Pressemitteilung

Studie: POEM bei Achalasie gleichwertig mit Heller-Myotomie

Ballondehnung und laparoskopische Heller-Myotomie (LHM) sind etablierte Behandlungsmethoden bei Achalasie, einer seltenen Erkrankung der Speiseröhre.

Die perorale endoskopische Myotomie - kurz POEM - ist eine weniger invasive Therapieform, die in frühen Phasen klinischer Studien bereits vielversprechende Resultate geliefert hat. Eine randomisierte Studie, an der unsere Klinik beteiligt war, konnte nun zeigen, dass POEM mindestens genauso gute Behandlungserfolge bringt wie die laparoskopische Heller-Myotomie in Kombination mit einer anderen Operation, der Fundoplicatio nach Dor, Die Ergebnisse wurden im New England Journal of Medicine veröffentlicht.

Zur Publikation in der Datenbank PubMed

Zum Achalasiezentrum

Studie: Achillesferse von Tumorzellen gefunden

Bei fast allen Fällen von Darmkrebs ist ein ganz bestimmtes Gen mutiert, das APC-Gen.

Das bietet Chancen, um breit wirksame Therapieansätze zu entwickeln. In genau diesen Zellen suchten unsere Forschungsgruppen nach Angriffspunkten, über die man die Krebszellen zerstören könnte, und hatten Erfolg: Hemmten sie das Gen mit dem Namen eIF2B5, dann starben die mutierten Darmkrebszellen den sogenannten programmierten Zelltod. Gesunde Zellen dagegen verkrafteten die Hemmung des Gens ohne jegliche Beeinträchtigung. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal Nature Cell Biology veröffentlicht.

Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Universität Würzburg

Studie zu Krankenhaussterblichkeit und Komplikationen

Hintergrund: Die postoperative Krankenhaussterblichkeit nach viszeralchirurgischen Eingriffen ist für Deutschland unbekannt.

Methoden: In der vorliegenden retrospektiven, deskriptiven Analyse wurden die bundesweiten Krankenhausabrechungsdaten

(„diagnosis related groups“[DRG]-basiert) von 2009 bis 2015 auf Krankenhaussterblichkeit, Komplikationen und deren Management

sowie Tod nach dokumentierter schwerer Komplikation („failure to rescue“, FTR) nach viszeralchirurgischen Eingriffen

untersucht. Es wurden Untergruppen für Organsysteme gebildet und in häufige (Leistenherniotomie, Appendektomie,

Schilddrüsenoperationen, Cholezystektomie), kolorektale sowie komplexe Operationen (Ösophagus-/Pankreas-/Leber-/Magenoperation)

unterteilt.

Ergebnisse: 3 287 199 Patienten aus 1 392 Krankenhäusern wurden in die vorliegende Analyse eingeschlossen. Die Krankenhaussterblichkeit

von viszeralchirurgisch operierten Patienten betrug 1,9 %. Die geringste Sterblichkeit lag bei den häufig durchgeführten

Operationen vor (0,04–0,4 %); im Gegensatz dazu wurde die höchste Sterblichkeit in der komplexen Ösophagus-

(8,6 %) und Magenchirurgie (11,7 %) beobachtet. Schwere Komplikationen traten insbesondere nach komplexen chirurgischen

Eingriffen an folgenden Organen auf: Pankreas (27,7 %), Leber (24,3 %), Ösophagus (37,8 %) und Magen (36,7 %). Ein Anteil

von 90,6 % aller beobachteten Todesfälle wurden nach kolorektalen oder komplexen Eingriffen dokumentiert, die insgesamt

23 % aller Eingriffe ausmachten. Die FTR-Rate betrug beispielsweise nach Appendektomie und Cholezystektomie 8,4 %

(95-%-Konfidenzintervall: [8,34; 8,46]) und bei Ösophagusoperationen 20,3 % [19,8; 20,8].

Schlussfolgerung: In Deutschland ist die Krankenhaussterblichkeit nach viszeralchirurgischen Operationen mit nahezu 2 %

ein häufig eintretendes Ereignis. Insbesondere im Hinblick auf das Komplikationsmanagement erscheint eine Verbesserung

nach komplexen Eingriffen

Reisestipendium der DGAV

Im Rahmen des diesjährigen Chirurgenkongress wurde Herr PD Dr. Wiegering das Reisestipendium der DGAV verliehen.

Hierzu gratulieren wir Herrn PD Dr. Wiegering sehr herzlich.

Wolfgang-Müller-Osten-Stipendium 2019

Im Rahmen des diesjährigen Chirurgenkongresses wurde Herrn Dr. Baum das Wolfgang-Müller-Osten-Stipendium verliehen. Die Wolfgang-Müller-Osten-Stiftung vergibt jährlich ein Stipendium an Promovierende, Habilitanden oder Ärzte in Weiterbildung zum Chirurgen, um deren wissenschaftliche Arbeiten zu fördern. Die Höhe der Förderung beträgt 5.000 €. 

Hierzu gratulieren wir Herrn Baum sehr herzlich.

Neues Buch: Notfälle in der Allgemein- und Viszeralchirurgie
Notfälle in der Allgemein- und Viszeralchirurgie

Kurze Wege zur richtigen Therapieentscheidung sind gerade in Notfallsituationen für die Dienst­ habenden in der Allgemein­- und Viszeralchirurgie der Schlüssel für Behandlungsqualität und Patien­tensicherheit.

Die Anforderungen bei der Versorgung von Not­fallpatienten sind geprägt von einer fast grenzen­ losen Variabilität. Dies bezieht sich nicht nur auf die involvierten Organsysteme, sondern ebenso auf die erforderliche Diagnostik und Therapie. Das Ziel dieses Buches ist es, durch ein zielgerichtetes algorithmisches Vorgehen schnellstmöglich vom Symptom über die Diagnose zur erforderlichen Therapie zu gelangen, um ein bestmögliches Ergebnis zu garantieren.

Notfälle in der Allgemein- und Viszeralchirurgie

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zpm-chirurgie@ ukw.de

Fax

+49 931 201-39994

 


Anschrift

Klinik und Poliklinik für Allgemein-, Viszeral-, Transplantations-, Gefäß- und Kinderchirurgie (Chirurgische Klinik I) des Universitätsklinikums | Zentrum Operative Medizin (ZOM) | Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A2 | 97080 Würzburg | Deutschland