Behandlung akuter und chronischer Schmerzen

Viele Schmerzen lassen sich in ambulanter Betreuung behandeln, wo sowohl schulmedizinische Therapien als auch naturheilkundliche Therapieverfahren zum Einsatz kommen. Manchmal wird jedoch eine intensivere und umfassendere Therapie erforderlich, die wir auch für unsere stationär aufgenommenen Patientinnen und Patienten in unserer Tagesklinik anbieten. Je nach Krankheitsbild, Beeinträchtigungen, Intensität und Art des Schmerzes erstellen wir ein individuelles Behandlungskonzept.

Akute und chronische Schmerzen

Ein plötzlich auftretender Schmerz lässt sich meist mit einer klar erkennbaren Ursache in Verbindung bringen und birgt in sich eine Warnung: Verletzungen, Entzündungen, Koliken oder auch thermische Reize  verlangen eine Ursachenbeseitigung, um den Körper nicht zu gefährden. Ist die schädigende Einwirkung jedoch beseitigt, lässt der Schmerz wieder nach.
Im Gegensatz zu diesem akuten Schmerz steht der chronische Schmerz, der definitionsgemäß über drei Monate anhält oder immer wieder kehrt. Dieser anhaltende Schmerz kann zur eigenständigen Krankheit werden und wird dann als chronisches Schmerzsyndrom bezeichnet.

Biopsychosoziales Modell

Anhaltende Schmerzreize führen zu nachweisbaren Veränderungen in verschiedenen Nervenzellen der Schmerzbahn, die den Schmerz an das Gehirn weiterleitet. Dadurch werden selbst schwache Schmerzreize verstärkt wahrgenommen. Gleichzeitig erschöpfen sich die körpereigenen Quellen der Schmerzhemmbahnen. In Folge sinkt die Schmerzschwelle. Die biologischen Veränderungen können in der Forschung schon gemessen werden, stecken aber in der Diagnostik am Patienten oder an der Patientin noch in den Kinderschuhen.
Zusätzlich haben chronische Schmerzen auch großen Einfluss auf Psyche und Sozialleben. Für die Seele sind Schmerzen oft mit Depressionen und Ängsten verbunden. Auch Familie, Freunde oder die Arbeit werden durch chronische Schmerzen mit belastet.

Behandelte Krankheitsbilder

Wir behandeln vorwiegend folgende Krankheitsbilder:

  • Schmerzen am Bewegungssystem wie etwa Rückenschmerzen oder Arthrose
  • Fibromyalgie und Ganzkörperschmerzen
  • Gesichtsschmerzen
  • Unterleibsschmerzen
  • Kopfschmerzen, Migräne
  • Nervenschmerzen wie etwa Gürtelrose oder Polyneuropathie
  • Komplexes Regionales Schmerzsyndrom (CRPS)
  • Schmerzen bei Durchblutungsstörungen
  • Tumorschmerzen
  • Phantomschmerzen nach Amputationen
  • Schmerzen nach einer Operation
  • Schmerzmittelübergebrauch

Ambulanter Termin

Vor jedem Therapiekonzept steht eine Vorstellung in der Schmerzambulanz mit einer gründlichen Untersuchung und Diagnostik. Davon hängt ab, ob eine ambulante Betreuung ausreichend ist oder eine interdisziplinäre multimodale Therapie in der Schmerztagesklinik durchgeführt werden sollte, eventuell sogar verbunden mit einer stationären Aufnahme. In dringenden Fällen kann Ihr behandelnder Arzt oder Ihre behandelnde Ärztin auch gleich einen Termin in der Schmerztagesklinik vereinbaren.

Ansprechpersonen

Portraitfoto: Prof. Dr. med. Heike Rittner

Univ.-Prof. Dr. med.
Heike Rittner

Sprecherin des ZiS

+49 931 201-30251

Portraitfoto: Dr. med. Christian Markus

Dr. med.
Christian Markus

Oberarzt der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie

+49 931 201-30041

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

Öffnungszeiten

Schmerzambulanz
Montag bis Donnerstag
07:30 Uhr bis 15:00 Uhr

Freitag
07:30 Uhr bis 13:00 Uhr

Tagesklinik
Montag bis Freitag
08:00 Uhr bis 15:00 Uhr

Telefon

Schmerzambulanz
Alexandra Freisinger
+49 931 201-30200

Schmerztagesklinik
Irina Schauermann
+49 931 201-30258

 

E-Mail

schmerzambulanz@ ukw.de
schmerztagesklinik@ ukw.de

Fax

+49 931 201-60 30209 (Ambulanz)
+49 931 201-60 30259 (Tagesklinik)


Anschrift

Schmerztagesklinik und Schmerzambulanz des Zentrums für interdisziplinäre Schmerzmedizin Würzburg | Straubmühlweg 2a | Haus A9 | 97078 Würzburg | Deutschland

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