Forschung
Klinische Forschungsgruppe (KFO 5001)
Dafür ist aber ein tiefes Verständnis zur individuellen Schmerzentstehung und -auflösung erforderlich. Den Mechanismen auf molekularer Ebene – aber auch in translationalen Ansätzen – geht das ZiS in der klinischen Forschungsgruppe KF0 5001 intensiv nach. Gemeinsam mit mehreren Fachdisziplinen wird das von der DFG geförderte Projekt unter den verschiedensten Aspekten beforscht.
Lehrstuhl Schmerzmedizin
Zum 1. November 2022 hat Prof. Dr. med. Heike Rittner den neu eingerichteten Lehrstuhl für Schmerzmedizin an der Medizinischen Fakultät Würzburg übernommen. Es ist der einzige Lehrstuhl dieser Art in Deutschland. Nicht zuletzt ist dies ihren Erfolgen geschuldet, die sich die praktizierende Ärztin, Forscherin, Leiterin des ZiS und wissenschaftliche Leiterin der KFO mit ihren Teams erworben hat. Die Schmerzmedizin unter ihrer Führung hat am Standort Würzburg auch dadurch national und international eine herausragende Bedeutung erlangt.
Schwerpunkte der Forschung
Im Fokus unserer Forschungsarbeit stehen Veränderungen von Barrieren im zentralen und peripheren Nervensystem, G-Protein gekoppelte Rezeptoren in der Wahrnehmung von mechanischen Schmerzreizen, oxidierte Lipide als schmerzverstärkende oder schmerzlindernde Mediatoren sowie regenerative Therapien. In translationalen Studien untersuchen wir Barrierestörungen und Veränderungen von nicht-kodierenden RNAs.
Weiterhin beteiligt sich das interdisziplinäre Zentrum für Schmerzmedizin (ZiS) an Medikamentenstudien und Versorgungsstudien von Schmerzpatientinnen und Patienten.
Grundlagenforschung
In Kooperation mit dem Bereich Neurowissenschaften der Medizinischen Fakultät der Universität Würzburg interessiert uns die Schnittstelle zwischen Nervensystem und nicht-neuronalen Zellen sowie die wechselseitige Beeinflussung. Wir untersuchen mit modernsten molekularen, zellulären und bildgebenden Techniken, was sich bei Schmerzen in präklinischen Modellen verändert und wie sich die Homöostase wieder einstellt, beziehungsweise mit innovativen Therapien wieder einstellen lässt.
Klinisch-translationale Forschung und Versorgungsforschung
In klinischen Studien erforschen wir die Ursachen des Komplexen Regionalen Schmerzsyndroms (CPRS) sowie des chronischen postoperativen Leistenschmerzes mit einer erweiterten klinischen und molekularen Diagnostik. Als Studienzentrum nehmen wir an Medikamentenstudien und Studien zur Versorgung von Schmerzpatienten zu Beginn der Erkrankung teil.
Teilnahme an klinischen Studien
Falls Sie unter chronischen Schmerzen leiden, an innovativen Therapien interessiert sind oder von einer noch intensiveren Untersuchung und Betreuung profitieren wollen, besteht die Möglichkeit, an einer klinischen Studie teilzunehmen. Dazu wenden Sie sich bitte an die Schmerztagesklinik.
Wissenschaftliche Mitarbeit
Wenn Sie Interesse haben, akuten und chronischen Schmerz besser zu verstehen und neue Therapiemöglichkeiten von der Zellkultur bis zur klinischen Anwendung zu entwickeln, freuen wir uns über ihre Bewerbung! Wir bieten sowohl Praktika im Labor, Promotionsarbeiten für Medizinstudierende und Masterarbeiten für Naturwissenschaftlerinnen und Naturwissenschaftler an. Auch für Anästhesistinnen und Anästhesisten in Weiterbildung gibt es spannende Forschungsprojekte von unterschiedlicher Dauer.
Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten
Öffnungszeiten
Schmerzambulanz
Montag bis Donnerstag
07:30 Uhr bis 15:00 Uhr
Freitag
07:30 Uhr bis 13:00 Uhr
Tagesklinik
Montag bis Freitag
08:00 Uhr bis 15:00 Uhr
Telefon
Schmerzambulanz
Alexandra Freisinger
+49 931 201-30200
Schmerztagesklinik
Irina Schauermann
+49 931 201-30258
schmerzambulanz@ ukw.de
schmerztagesklinik@ ukw.de
Fax
+49 931 201-60 30209 (Ambulanz)
+49 931 201-60 30259 (Tagesklinik)
Anschrift
Schmerztagesklinik und Schmerzambulanz des Zentrums für interdisziplinäre Schmerzmedizin Würzburg | Straubmühlweg 2a | Haus A9 | 97078 Würzburg | Deutschland