Die Veranstaltung richtete sich an Ärztinnen und Ärzte, Therapierende sowie Patientinnen und Patienten und deren Angehörige und hatte zum Ziel, über verschiedene Aspekte des Schmerzes zu informieren, das Bewusstsein für die Schmerzbehandlung zu schärfen und Menschen, die mit chronischen Schmerzen zu kämpfen haben, Unterstützung anzubieten. Die Veranstaltung wurde von mehreren Organisationen unterstützt. Dazu brachten sich auch zahlreiche Mitglieder der Schmerzforschungsgruppe KFO 5001 ResolvePAIN mit ein und bereicherten mit ihren Beiträgen die Diskussion über die komplexe Natur von Schmerzen und deren umfassende Behandlungsansätze.
In Deutschland leiden rund 23 Millionen Menschen – das sind 28 Prozent der Bevölkerung – unter chronischen Schmerzen. Für rund sechs Millionen Deutsche wirkst sich das sowohl auf den Alltag als auch auf die berufliche Tätigkeit aus. Weitere 2,2 Millionen Menschen mit chronischen – nicht tumorbedingten – Schmerzen sind psychisch beeinträchtigt. Trotz der hohen Prävalenz von chronischen Schmerzen bleibt die Versorgung von Schmerzpatientinnen und -patienten in Deutschland eine Herausforderung.
Vor diesem Hintergrund bot der 12. „Aktionstag gegen den Schmerz" eine Plattform für ein Treffen von Expertinnen und Experten aus Medizin, Wissenschaft und Therapie sowie Betroffenen, um gegenseitig Wissen auszutauschen: Im Rahmen der dreistündigen Veranstaltung hatten Interessierte die Möglichkeit, informative Vorträge zu hören, Expertise einzuholen und in der Kaffeepause Erfahrungen auszutauschen sowie Kontakte mit Personen zu knüpfen, die vor ähnlichen Herausforderungen stehen.
Es ist zu hoffen, dass die auf dieser Veranstaltung gewonnenen Erkenntnisse zur Entwicklung besserer Schmerzbehandlungsstrategien beitragen und die Lebensqualität von Menschen, die mit Schmerzen leben, verbessern werden.