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Deutscher Schmerzpreis für Christopher Dietz

Für seine Forschungsarbeiten im Rahmen seiner Promotion zu Schmerz beim komplexen regionalen Schmerzsyndrom (CRPS) ist Christopher Dietz im Oktober von der Deutschen Schmerzgesellschaft mit dem zweiten Preis in der Kategorie Klinische Forschung des Förderpreises ausgezeichnet worden.

Unter der Leitung von Prof. Heike Rittner hatte die Arbeitsgruppe des Preisträgers Patientinnen und Patienten mit Unterarmfrakturen mit an CRPS-Erkrankten verglichen: Bei den CRPS-Betroffenen wurden im Mittel deutlich höhere Werte für Schmerz sowie Behinderung durch die Schmerzen ermittelt. Außerdem zeigten sie besonders starke Hinweise auf Nervenschmerzen. In den molekularen Analysen war eine bestimmte, die Immunbarriere-schützende mikroRNA, die hsa-miR-223-5p im Blutplasma der CRPS-Erkrankten vermindert. Wie aus mehreren vorausgegangenen Studien bereits bekannt war, konnte auch Herr Dietz bestätigen, dass die betroffenen Patientinnen und Patienten häufig unter leichten depressiven Symptomen oder stärkeren Ängsten leiden.

All diese Ergebnisse zusammen – nicht zuletzt durch die Arbeit von Christopher Dietz – verdichten die Annahme, dass besonders starke Schmerzen und neuropathische Symptome mit psychischer Beeinträchtigung neben den klinischen Symptomen ein beginnendes CRPS von einer normalen Heilung abgrenzen. Künftige Studien sollen das Zusammenspiel von Psyche, Nervenbarrieren und Immunsystem untersuchen. Die Studie ist Teil des von der Europäischen Union geförderten internationalen Kooperationsprojektes „ncRNAPain“, deren Sprecherin Michaela Kress in Innsbruck, Österreich, ist.

Zur Originalstudie

Studienteilnehmer gesucht!

Das Zentrum für Interdisziplinäre Schmerzmedizin des Uniklinikums Würzburg sucht für die Versorgungsforschungsstudie „PAIN 2020“ Menschen, die seit mehr als sechs Wochen oder immer wiederkehrend unter Schmerzen leiden, ohne dass bisher bereits eine chronische Schmerzerkrankung festgestellt wurde. Neben einer multiprofessionellen Einschätzung Ihrer Beschwerden können Sie von zwei neuen, ambulanten Therapieprogrammen profitieren. Die Teilnahme ist für Sie kostenlos.

Wenn Sie mindestens 18 Jahre alt und bei der Barmer Ersatzkasse versichert sind, kontaktieren Sie das Zentrum für Interdisziplinäre Schmerzmedizin des Uniklinikums Würzburg.

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