Magenkrebszentrum
Was ist Magenkrebs?
Magenkrebs ist eine bösartige Wucherung der Magenschleimhaut. Je nachdem, aus welcher Ursprungszelle der Magenwand sich der Tumor gebildet hat, unterscheidet man eine Vielzahl unterschiedlicher Tumorarten. Der größte Teil davon sind Adenokarzinome.
Die Tumoren wachsen zunächst in der Magenwand und können sich im weiteren Verlauf direkt auf Nachbarorgane ausbreiten, Absiedlungen in Lymphknoten bilden oder Metastasen in anderen Organen – zum Beispiel in der Leber oder im Bauchfell.
Speziell bei Frauen kommt es vor, dass ein Magenkrebs erst durch eine Absiedlung auf den Eierstöcken bemerkt wird. Man spricht dann von einem Krukenberg-Tumor.
Was sind Risikofaktoren für Magenkrebs?
Es gibt eine Reihe von Risikofaktoren für das Auftreten eines Magenkarzinoms. Hierzu zählen Entzündungen der Magenschleimhaut, auch Gastritis genannt. Speziell eine Gastritis, die durch das Bakterium Helicobacter pylori verursacht wird, kann die Entstehung von Magenkrebs begünstigen. Auch der übermäßige Genuss von rotem, gepökeltem oder gegrilltem Fleisch erhöht das Magenkrebsrisiko.
Wie macht sich Magenkrebs bemerkbar?
Die Symptome, die Magenkrebs verursacht, sind eher unspezifisch: Es kommt zu einem Druckgefühl im Oberbauch, Gewichtsverlust und einer Abneigung gegen spezielle Nahrungsmittel wie Fleisch und Wurstwaren.
Wann ist eine Magenkrebs-Vorsorge sinnvoll?
In Europa und Nordamerika wird keine generelle Magenkrebs-Vorsorge per Magenspiegelung empfohlen. Ausnahmen sind jedoch Patientinnen und Patienten, bei denen ein Verdacht auf familiären Magenkrebs besteht.
Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten
Patientenlotsin
Gabriele Evans
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