Unsere Behandlungsschwerpunkte
Die Übertragung von Spenderorganen ist seit den 1980er Jahren ein am Universitätsklinikum Würzburg etabliertes Verfahren zur Behandlung von Patientinnen und Patienten mit chronischer Organschwäche oder Organversagen. Durch den steten Fortschritt der Medizin sind mittlerweile Behandlungsansätze in der Transplantationsmedizin möglich, die vor Jahren noch nicht vorstellbar gewesen wären.
Drei Schwerpunktprogramme
Das Transplantationszentrum wurde 2015 als gemeinsame Organisation für die Expertise der drei Schwerpunktprogramme Leber-, Nieren- und Pankreastransplantation gegründet, um Kompetenzen zu bündeln und die bereits vorhandene Infrastruktur noch besser zu vernetzen. Dadurch erhalten die Patientinnen und Patienten mit einem akuten oder chronischen Organversagen in Würzburg die bestmögliche Versorgung und Therapie nach den Vorgaben des Transplantationsgesetzes (TPG).
Nieren-Tx-Programm (NTx)
Das Nierentransplantationsprogramm steht unter der Leitung des Nephrologen PD Dr. med. Kai Lopau und des Transplantationschirurgen PD Dr. med. Johan Lock. Die medizinische Betreuung wird von der Nephrologie der Medizinischen Klinik und Poliklinik I übernommen, die Transplantation von der Chirurgischen Klinik I durchgeführt. Mit 250 Patientinnen und Patienten auf der Warteliste und jährlich zwischen 30 und 50 Organübertragungen, davon etwa 30 Prozent als Lebendnierenspende, ist das Nierentransplantations-Programm das größte am Universitätsklinikum.
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Pankreas-Tx-Programm (PTx)
Das Pankreastransplantationsprogramm steht – da die Bauchspeicheldrüse immer gemeinsam mit einer Niere transplantiert wird – ebenfalls unter der Leitung des Nephrologen PD Dr. med. Kai Lopau und des Transplantationschirurgen PD Dr. med. Johan Lock. Die medizinische Betreuung wird von der Nephrologie der Medizinischen Klinik und Poliklinik I übernommen, die Transplantation von der Chirurgischen Klinik I durchgeführt. Jährlich werden am Universitätsklinikum Würzburg etwa zwei bis drei Simultanübertragungen von Bauchspeicheldrüse und Niere (PNTx) vorgenommen. Etwa 15 Patientinnen und Patienten mit Typ I Diabetes, die beide Organe erhalten haben, werden dauerhaft nachbetreut.
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Leber-Tx-Programm (LTx)
Das Lebertransplantationsprogramm steht unter der Leitung des Transplantationschirurgen PD Dr. med. Johan Lock in Zusammenarbeit mit dem Hepatologen Prof. Dr. med. Andreas Geier. Die Vorbereitung und die Transplantation finden in der Transplantationschirurgie der Chirurgischen Klinik I statt, die medizinische Nachbetreuung erfolgt in der gemeinsamen interdisziplinären Sprechstunde in der Hepatologie der Medizinischen Klinik und Poliklinik II. Am Universitätsklinikum Würzburg werden jährlich etwa 25 Lebertransplantationen durchgeführt.
Viele Fachbereiche im intensiven Austausch
Die jeweiligen Akteure setzen sich aus zahlreichen operativen und konservativen Fachbereichen zusammen. Wir tauschen uns regelmäßig in interdisziplinären Transplantationskonferenzen aus, erstellen zentrumseigene, standardisierte Behandlungsabläufe (SOP) nach den Vorgaben neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und der aktuellen Gesetzgebung und entwickeln gemeinsam individuelle Therapiestrategien für jede einzelne Patientin oder jeden einzelnen Patienten.
Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten
Telefon
Dr. med. Anna Laura Herzog
+49 931 201-39741
Akute medizinische Notfälle
+49 931 201-36666
Terminvereinbarung Sprechstunde
Zentrales Patientenmanagement
+49 931 201-36663
herzog_a1@ ukw.de
Anschrift
Transplantationszentrum des Universitätsklinikums | Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A3 | 97080 Würzburg | Deutschland