Untersuchungen während der Wartezeit

Während der Wartezeit auf eine Transplantation müssen regelmäßig Kontrolluntersuchungen durchgeführt werden, um die Transplantationsfähigkeit zu bestätigen.

Jährliche Kontrolluntersuchungen

Folgende Kontrolluntersuchungen sind einmal pro Jahr durchzuführen:

  • EKG, Ergometrie und Echokardiographie
  • Röntgen-Thorax
  • Ultraschall des  Abdomens
  • Ausführliche Laborkontrolle inklusive Virusdiagnostik
  • CMV-IgG; nur bei bislang seronegativen Patientinnen und Patienten
  • Urologische Kontrolluntersuchung
  • Gynäkologische Kontrolluntersuchung
  • Dermatologische Kontrolluntersuchung

Urologische Kontrolluntersuchung

Die jährlich durchzuführende urologische Kontrolluntersuchung sollte folgende Punkte umfassen:

  • Erhebung des klinischen Untersuchungsbefundes
  • Urinsediment inklusive Zytologie
  • Sonographie der Nieren und ableitenden Harnwege
  • Restharnkontrolle
  • PSA-Kontrolle bei männlichen Patienten ab dem 40. Lebensjahr

Kardiologische Kontrolluntersuchung

Der Umfang der einmal pro Jahr erforderlichen kardiologischen Kontrolluntersuchung ist vom kardiovaskulären Risikoprofil abhängig. Die Grafik erläutert schematisch das risikoadaptierte Vorgehen.

Es gelten folgende Untersuchungsempfehlungen und Intervalle:

  • Asymptomatische Nichtdiabetiker: jährlich EKG und Ergometrie
  • Asymptomatische nicht-diabetische Patientinnen und Patienten über 50 Jahre mit 3a Dialyse: Stressechokardiographie in zweijährigem Abstand
  • Bekannte Koronare Herzkrankheit (KHK), aber asymptomatisch: Stressechokardiographie in jährlichem Abstand; bei Auffälligkeiten auch  Koronarangiographie
  • Diabetiker jeden Lebensalters: Stressechokardiographie in jährlichem Abstand; bei Auffälligkeiten auch Koronarangiographie

Gefäßstatus und Gehstreckentest

Alle zwei Jahre sollte anamnestisch die Gehstrecke erhoben werden und eine Beurteilung der Fußpulse erfolgen. Bei Auffälligkeiten ist eine Farbdoppleruntersuchung der Becken-Bein-Arterien beidseits erforderlich. Bei auffälligen Befunden sollte auch eine Laufbanduntersuchung durchgeführt werden.  Zur Beurteilung der Anastomosierbarkeit im Bereich der Iliakalgefäße kann eine Computertomographie (CT) ohne Kontrastmittel der Beckenregion notwendig werden.

Bei fehlenden Befunden „nicht transplantabel“

Die jeweils erforderlichen Update-Untersuchungen für eine Patientin oder einen Patienten entnehmen Sie bitte der vierteljährlich verschickten Warteliste. Sollten die Befunde nicht vorliegen, muss die Patientin oder der Patient intermittierend als „nicht transplantabel“ eingestuft werden.

Ansprechpersonen

Portraitfoto von Sandra Böttcher


Sandra Böttcher (Niere)

Administration des Nierentransplantationsprogramms

Portraitfoto: Romana Ziegler


Romana Ziegler (Niere)

Peritonealdialyse Schwester - Administration des Nierentransplantationsprogramms

+49 931 201-39305

Portraitfoto: PD Dr. Kai Lopau

Prof. Dr. med.
Kai Lopau

Leiter des Nieren-Transplantationsprogramms

+49 931 201-39305

Porträtfoto von J. Lock

PD Dr. med.
Johan Lock, FEBS

Chirurgische Leitung

+49 931 201-0

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

Öffnungszeiten 

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08:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Freitag
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 Telefon

+49 931 201-39035

Fax

+49 931 201-39305


Anschrift

Nierentransplantationsprogramm des Universitätsklinikums, Zentrum Innere Medizin (ZIM), Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A3 | 97080 Würzburg | Deutschland

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