Wer kann und sollte transplantiert werden?

Vor jeder Nierentransplantation steht die Abklärung der Transplantationsfähigkeit der Patientin oder des Patienten durch ein interdisziplinäres Team. Von dieser Entscheidung hängt die Aufnahme in die Warteliste auf ein Spenderorgan ab.

Wer ist geeignet?

In den Richtlinien der Bundesärztekammer zur Organtransplantation ist festgelegt, dass jede Patientin und jeder Patient, der nach medizinischen Gesichtspunkten durch eine Transplantation erfolgreich behandelt werden kann, bei einem Transplantationszentrum vorgestellt wird.

Bei einer Nierentransplantation sind dies alle Dialysepflichtigen, unabhängig davon, ob sie Hämodialyse oder Bauchfelldialyse durchführen. Die Bauchspeicheldrüsentransplantation, im Fachjargon Pankreastransplantation genannt, mit oder ohne gleichzeitiger Nierentransplantation, ist für Patientinnen und Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 gedacht, einer Zuckererkrankung, bei der das Hormon Insulin nicht oder nicht ausreichend produziert wird.

Kontaktaufnahme zum Transplantationszentrum

Sprechen Sie mit Ihrer behandelnden Dialyseärztin oder Ihrem behandelnden Dialysearzt, ob Ihnen mit einem Spenderorgan geholfen werden kann! Diese oder dieser setzt sich dann mit einem Transplantationszentrum Ihrer Wahl in Verbindung.

Wer ist ungeeignet?

Aufgrund der vorliegenden Untersuchungsbefunde prüfen die Expertinnen und Experten des Transplantationsprogramms, ob die Patientin oder der Patient für eine Transplantation geeignet ist und ob sich durch eine Transplantation mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Lebensverlängerung oder aber eine bessere Lebensqualität erreichen lässt.

Nicht transplantieren sollte man,

  • wenn sich der Gesundheitszustand nach einer Organübertragung und durch die anschließend  erforderliche Therapie verschlechtert. Dies ist zum Beispiel bei einer nicht geheilten oder nicht behandelbaren bösartigen Erkrankung oder bei Infektionen der Fall.
  • bei vorhersagbaren operativ-technischen Problemen 
  • bei fortgeschrittenem Alter und schlechtem Allgemeinzustand
  • bei schweren Begleiterkrankungen
  • bei schlechter oder fehlender Mitarbeit mit den betreuenden Ärztinnen und Ärzten.

Interdisziplinäre Entscheidung

Unter Hinzuziehung von Kolleginnen und Kollegen anderer Fachbereiche – wie etwa der Urologie, Gynäkologie, Kardiologie, Psychiatrie oder Dermatologie – sowie unter Beratung mit Psychologinnen und Psychologen treffen wir für jede Patientin und jeden Patienten nach einer persönlichen Vorstellung eine individuelle Entscheidung.

Diese Entscheidung machen wir uns nicht leicht!

Ansprechpersonen

Portraitfoto von Sandra Böttcher


Sandra Böttcher (Niere)

Administration des Nierentransplantationsprogramms

Portraitfoto: Romana Ziegler


Romana Ziegler (Niere)

Peritonealdialyse Schwester - Administration des Nierentransplantationsprogramms

+49 931 201-39305

Portraitfoto: PD Dr. Kai Lopau

Prof. Dr. med.
Kai Lopau

Leiter des Nieren-Transplantationsprogramms

+49 931 201-39305

Porträtfoto von J. Lock

PD Dr. med.
Johan Lock, FEBS

Chirurgische Leitung

+49 931 201-0

Kontakt, Öffnungszeiten, Sprechzeiten

Öffnungszeiten 

Montag bis Donnerstag
08:00 Uhr bis 16:00 Uhr

Freitag
08:00 Uhr bis 13:00 Uhr

 Telefon

+49 931 201-39035

Fax

+49 931 201-39305


Anschrift

Nierentransplantationsprogramm des Universitätsklinikums, Zentrum Innere Medizin (ZIM), Oberdürrbacher Straße 6 | Haus A3 | 97080 Würzburg | Deutschland

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