Lesetipp: Prof. Rudert über Diagnostik und Therapie von Knochen- und Weichteiltumoren
Sarkomzentrum
Was sind Sarkome?
Ein Sarkom ist ein bösartiger Tumor, der von Knochen oder Weichgeweben wie Fettgewebe, Muskelgewebe, Bindegewebe, Blutgefäßen oder Nerven ausgeht. Es handelt sich dabei um eine sehr heterogene Krebsart. Je nach Unterart unterscheiden sich Sarkome stark in ihrem Risikoprofil und ihrer Tendenz, Metastasen zu bilden. Das Spektrum reicht von sehr langsam wachsenden bis hin zu sehr aggressiven und schnell fortschreitenden Tumoren.
Selten, aber heimtückisch
Sarkome sind heimtückisch, weil sie in frühen Stadien häufig nur sehr unspezifische Beschwerden wie Rücken-, Gelenk- oder Bauchschmerzen hervorrufen. Daher suchen die Patientinnen und Patienten oft erst spät ärztlichen Rat, sodass bei der Erstdiagnose häufig bereits eine fortgeschrittene, metastasierte Erkrankung vorliegt.
Sarkome machen mit circa 6000 Neuerkrankungen pro Jahr in Deutschland nur etwa ein Prozent aller Krebserkrankungen aus und sind damit selten. Um für jede Patientin und jeden Patienten das optimale Behandlungsergebnis zu erreichen, müssen Sarkome von ausgewiesenen Expertinnen und Experten in spezialisierten Sarkomzentren behandelt werden.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit im Sarkomzentrum
Ein wesentlicher Faktor für die sehr gute Qualität der Behandlung ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit unter dem Dach des CCC Mainfranken zwischen Orthopädie der Klinik König-Ludwig-Haus Würzburg sowie Chirurgie, Strahlentherapie, Onkologie, Radiologie, Pathologie, Ernährungsmedizin, Palliativmedizin, Psychoonkologie und Schmerztherapie des Universitätsklinikums Würzburg. Alle Fälle werden wöchentlich in einer gemeinsamen Tumorkonferenz interdisziplinär besprochen.
Ansprechpersonen
Reinhold Rüth
Patientenlotse für Sarkompatientinnen und -patienten am CCC Mainfranken
+49 0931 201-40444